Samstag, 28. Dezember 2013

Ätherische Öle

ÖLE

Aufzeichnungen zufolge wurden aromatische Pflanzen im „Fernen Osten“ bereits vor 5000 Jahren verwendet. In der Neuzeit begann der Siegeszug der ätherischen Öle nach 1900. Bäder, Massagen und Inhalationen mit ätherischen Ölen sind wirksame und angenehme Formen der Selbsttherapie. Sie stärken das Immunsystem und verbessern das allgemeine Wohlbefinden. Werden diese Öle über die Atemwege oder die Haut aufgenommen, gelangen sie schnell ins Gehirn und beeinflussen von dort aus das vegetative Nervensystem. Um therapeutisch wirken zu können, müssen ätherische Öle jedoch von höchster Qualität sein: rein, unverfälscht und vorzugsweise aus der Ernte von Wild oder Kulturpflanzen, ungedüngt mit natürlichen organischen Wuchsbedingungen, damit keine Chemikalien bei der Destillation durchschlagen können. Das herkömmliche und älteste Gewinnungsverfahren des Öles ist die Wasserdampfdestillation. Bei der Extraktion (modernes Verfahren) gewinnt man die Öle mit Hilfe von Alkohol, Kohlendioxid, Benzol, oder anderen leicht flüchtigen Stoffe, die unter Umständen gesundheitsschädliche Rückstände hinterlassen. Hierbei werden die Bestandteile nicht durch große Hitzeeinwirkung verändert, und diese Gewinnungsart wird hauptsächlich angewandt bei Blüten, deren Duftmoleküle bei der Wasserdampfdestillation zerstört werden. Bei der Kaltpressung ist die Ausbeute bei heiß gepressten Ölen wesentlich höher, Inhaltsstoffe und Duft werden jedoch durch die Hitze verändert. Bei der Enfleurage werden die Blüten in Fett eingelegt und mehrfach ausgetauscht, nach Abscheiden des Fettes verbleibt eine zähe, braune Masse, das concrete. Diese Methode ist sehr aufwendig und teuer, wird nur noch selten angewandt. Man sollte beim Kauf immer darauf achten, dass es sich um ein reines, naturbelassenes Öl handelt und dass bei Angaben wie Ätherisches Öl, Duftessenz, natürliches Öl die Zusatzbezeichnungen, wie naturidentisch (nid, nat.id.) nicht fehlt. Bei der Vermerkung Substitut oder wenn nur prozentuale Angaben auf dem Etikett aufscheinen, sind diese Öle fast immer synthetisch hergestellt, oder wurden mit chemischen, bzw. billigen natürlichen Substanzen gestreckt.
Ätherische Öle dürfen nicht mit den Schleimhäuten in Kontakt kommen, da sie diese reizen. Insbesondere die empfindlichen Augen. Kindersicher aufbewahren, kühl und dunkel lagern. Verwenden Sie niemals Öle unverdünnt in der Aromalampe. Achten Sie darauf, daß das Wasser-Öl-Gemisch in der Duftlampe nicht heiß wird. Das ätherische Öl soll langsam verdunsten und keinesfalls verdampfen. Füllen Sie die Duftlampe mit Wasser und geben Sie entsprechend der Raumgröße und gewünschter Duftintensität der verwendeten Essenz, ca. 3 bis 4 Tropfen Öl hinzu. Das Wasser-Öl-Gemisch wird durch ein Teelicht erwärmt und entfaltet so seine wohltuende Wirkung.
Am Arbeitsplatz können Sie sich mit anregenden und stimulierenden Düften geistig frisch und wach halten, in der Wohnung Küchendünste neutralisieren, schlechte, verrauchte Luft auffrischen, Insekten vertreiben, oder sich mit Ihrem Lieblingsduft umgeben und sich einfach wohler fühlen.
Im Arbeitsbereich: Bergamotte, Zitrone, Lemongras.
Im Schlafzimmer: Lavendel, Ylang, Orange, Sandelholz.
Im Wohnbereich: Eukalyptus, Latschenkiefer, Teebaum, Geranium, Lemongras.
Duftlampe zur Reinigung der Atemluft: Petitgrain, Bergamotte, Lavendel Duftholz oder Potpourri
im Kinderzimmer: Orange, Mandarine, Lavendel.
Alantöl: Antiseptisch, sekretolytisch, hustenlindernd, verdauungsfördernd, harntreibend, menstruationsfördernd, beruhigend, gegen Eingeweidewürmer, wirksam gegen Spulwürmer und Mikropilze. Wegen der nicht auszuschließenden tonisierenden Wirkung auf die Gebärmutter ist von der Anwendung während einer Schwangerschaft unbedingt Abstand zu nehmen.
Aloe-vera-Öl: Aloe-Zubereitungen fördern die Durchblutung der Haut, aktivieren die natürliche Regeneration und regen die Feuchtigkeitszirkulation an. Sie haben sich bei der Behandlung von Sonnenbrandfolgen, Psoriasis, Ekzemen und Hautallergien bestens bewährt und sind ein idealer Zusatz bei trockener, entzündeter, müder und alternder Haut. Die Wirkung kann durch geeignete ätherische Öle noch unterstützt werden.
Basilikum: Magenstärkend, krampflösend, hustenlindernd. Bei geistiger Überanstrengung und Erschöpfung, stärkt das Selbstvertrauen.
Bergamottöl: stark antiseptisch, fiebersenkend, appetitregulierend und entkrampfend im Bereich des Magen-Darm-Traktes. Angstlösend, nervenentspannend, regulierend auf den Hypothalamus, beruhigend, stimmungsaufhellend.
Birkenholzöl: Blutreinigende, harnsäurelösende, wassertreibende, entschlackende, aufbauende und kräftigende Eigenschaften. Wegen seines hohen Salicylsäuregehaltes (98.5 %) und seiner hormonell anregenden Wirkung wird von einer innerlichen Einnahme abgeraten. Außerlich bei rheumatischen Beschwerden, Muskelschmerzen und Muskelverhärtungen, Sehnenscheidenentzündung, Hautausschläge und Cellulitis, bei psychischer Anspannung und nervlicher Erschöpfung, regt die Lebensgeister wieder an und nimmt gleichzeitig die Anspannung. Einreibungen: körperlich entspannend, ausgleichend, verhilft zu einem tiefen, erfrischenden Schlaf.
Distelöl: Ein dünnflüssiges Öl, mit leicht nussigem Geruch und neutralem Geschmack. In kosmetischen Präparaten wird es in hautlindernden Emulsionen und in Pflegeölen für die Augenpartie eingesetzt. Empfohlen wird auch der Einsatz als Massageöl bei Verstauchungen, Quetschungen, entzündeten Gelenken und rheumatischen Beschwerden.
Engelwurzöl: Bei Grippe, Darmgrippe, Viruserkrankungen 2 Mal täglich 1 Tropfen Angelikawurzelöl auf einen Teelöffel Propolistinktur zur Stärkung der körpereigenen Abwehr. Bei Magen- und Darmerkrankungen 1 bis 2 Tropfen Angelikawurzelöl vor den Mahlzeiten auf einem Stück Brot oder etwas Wasser gelöst einnehmen, nicht mit Zucker oder Honig. Im emotionell-seelischen Bereich wird Angelikaöl bei Nervosität, Angst, Schwäche, Frigidität in der Duftlampe oder zur Massage verwendet. Bei chronischen Stirnhöhlenerkrankungen, Schnupfen und Katarrhen Anwendung als Inhalation, in der Duftlampe 1 bis 2 Tropfen und als Salbe.
Geranium: harmonisiert die Hormone, Haut stärkend, entwässernd, beruhigend, stärkt das innere Gleichgewicht.
Eukalyptus: desinfizierend, schleimlösend.
Haselnussöl: Auf die Haut aufgetragen leicht adstringierend, straffend und tonisierend. Dieses Öl unterstützt die Zellneubildung, kräftigt die Kapillargefäße, fördert die Durchblutung.
Jasmin: entspannend, entkrampfend, harmonisierend.
Johanniskrautöl: Äußerlich wirkt es entzündungshemmend, nervenberuhigend, antiseptisch, gewebebildend (wundheilend), fördert die Kapillardurchblutung, hautpflegend, antidepressiv, stimmungsaufhellend.
Kamille: entzündungshemmend, entspannend, beruhigend, schmerzlindernd, antiseptisch, krampflösend.
Latschenkieferöl: antiseptisch, keimtötend, entzündungswidrig, schleimlösend, durchblutungsfördernd, erfrischend, nervenstärkend.
Lavendel: psychisch ausgleichend, beruhigend, schlaffördernd, schmerzlindernd.Bei Verbrennungen, Ekzemen, Abszessen, Furunkel, Wunden, Herpes, Ausschläge, Geschwüre, Insektenstiche (kann pur auf die betroffenen Hautpartien aufgebracht werden. Empfehlenswert sind hier auch Umschläge, um den notwendigen Schutz zu gewährleisten und Bäder mit Lavendelöl). Bei Erkältung, Katarrh, Grippe, Husten, Nasennebenhöhlenentzündung (Dampfinhalationen vor dem Zubettgehen, bei Grippe erhöht eine Mischung mit Teebaumöl die Wirkung um ein Vielfaches. Bei Husten einige Tropfen Lavendelöl auf der vorderen Halspartie einmassieren. Bei Katarrh je einen Tropfen oberhalb der Augenbrauen und in die Nasenflügel einmassieren). Bei Kopfschmerzen, Migräne (Lavendelölleicht auf die Schläfen massieren; in schwereren Fällen kalte Lavendelkompressen auf Stirn und Nacken legen. Sollte keine Besserung eintreten, versuchen Sie es mit Pfefferminzöl) . BeiRheuma, Ischias, Arthritis, Muskelschmerzen (am besten haben sich Massagen bewährt. Dazu Lavendelöl mit einem fetten Öl wie Mandel-, oder Jojobaöl mischen. Sie können die Wirksamkeit des Lavendel durch Hinzufügen von Bergamotte, Teebaum, Mandarine oder Rosmarin noch steigern. Sollten Sie keine Möglichkeit zur Massage haben, bringt auch ein Aromabad erhebliche Erleichterung). Bei Ohrschmerzen (mischen Sie ca.10 ml Johanniskrautöl und 30 Tropfen Lavendelöl. Einige Tropfen der Mischung handwarm direkt in das betroffene Ohr träufeln. Bei Schlafstörungen (vor dem Zubettgehen ein Aromabad. Dazu mischen Sie einen Esslöffel Honig oder Sahne mit 5 bis 10 Tropfen Lavendel und geben es in die gefüllte Badewanne. Zusätzlich einige Tropfen Lavendelöl pur auf das Kopfkissen).Bei Sonnenbrand (2 Esslöffel Johanniskraut- oder Aloe-Vera-Öl mit 15 Tropfen Lavendelöl mischen und die betroffenen Hautpartien damit vorsichtig einölen). Bei Herzklopfen, nervösen Herzbeschwerden, hohem Blutdruck ( Lavendelöl wie oben beschrieben verdünnen und über der Herzgegend leicht einreiben. Aromabäder sind ebenfalls zu empfehlen. Lavendel wirkt auf Herz und Kreislauf sowohl tonisierend als auch sedierend) Bei Akne (vorzugsweise in Verbindung mit Bergamotte oder Teebaum pur anwenden und verdünnt mit Aloe-Vera-Öl über Nacht einwirken lassen). Hilft bei Nervosität, Stress, Reizbarkeit, Engegefühl, Ärger, Stimmungsschwankungen, Melancholie, Depressionen (3 bis 5 Tropfen Lavendelöl in eine mit ca. 200 ml Wasser gefüllte Duftlampe geben und langsam verdunsten. Für unterwegs: 2 Tropfen auf ein Taschentuch geben und mehrmals tief einatmen).
Lemongras: straffende Wirkung auf schwaches Bindegewebe, beseitigt Lymphstaus, beugt Krampfadern vor. In Aromafußbädern wirkt es erfrischend für müde Füße. Bei äußerlicher Anwendung sehr vorsichtig dosieren, da bei empfindlicher Haut u. U. Reizungen auftreten können. Aus diesem Grund sollte es nie pur auf die Haut aufgetragen werden. Als Badezusatz sind nicht mehr als drei Tropfen zu empfehlen. Stirnhöhlenkatarrh und Schnupfen lassen sich hervorragend mit Lemongras-Inhalationen behandeln. Bei fieberhaften Infekten und Erkältungen kann man das Öl zusätzlich zu anderen Maßnahmen in der Aromalampe verdampfen. Kopfschmerzen bessern sich vielfach durch Einreiben von Schläfen und Stirn mit der verdünnten Essenz. Seine belebende Wirkung entfaltet Lemongras-Öl auch im emotionalen Bereich, indem es stimulierend auf die gesamte Gemütsverfassung wirkt. Es erzeugt eine optimistische Stimmung und vertreibt düstere Launen und negative Anwandlungen. Bei Nervosität und Lethargie hilft das Öl ebenso wie bei geistigen Erschöpfungszuständen und Konzentrationsstörungen. Es ist deshalb bei der Arbeit am Schreibtisch ausgezeichnet geeignet zum Verdampfen in der Aromalampe. Seine Fähigkeit, bei langen Autofahrten das Konzentrationsvermögen zu erhalten, hat ihm die Bezeichnung Autofahreröl eingebracht. Bei kurzfristigen Ermüdungsphasen genügt es oft, einige Tropfen auf ein Taschentuch zu träufeln und vor die Nase zu halten. Nach einigen tiefen Atemzügen kann man das Taschentuch anschließend auf die Lüftung legen, damit sich der Duft im gesamten Fahrzeug verbreitet. Lemongras ist zudem stark luftreinigend und vermag unangenehme Gerüche wie Smog oder Benzingeruch zu neutralisieren. Es eignet sich auch hervorragend zur Desinfektion von Räumen und zur Beseitigung von abgestandenem Zigarettenrauch. In der Küche vertreibt es außerdem Ungeziefer. Insekten flüchten den guten Duft, ebenso Flöhe im Fell von Hunden.
Mandarine: erfrischend, appetitanregend, verdauungsfördernd, inspirierend, heiter stimmend, wirkt bei Angst und Trauer.
Melisse: entkrampfend, entblähend, antibakteriell, antiviral, beruhigend entkrampfend, schlaffördernd, schmerzstillend, fördert die innere Ausgeglichenheit.
Minze: magenstärkend, krampflösend (Kopfschmerz), konzentrationsfördernd, stärkt Selbstvertrauen und Mut, erhöht das innere Sichtvermögen und die Aufmerksamkeit. Das japanische Minzheilöl hilft bei Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Erkältungen, Magenverstimmungen.
Orangenöl: regt die Nieren, Blasen, Gallen und Verdauungstätigkeit an, ist herzstärkend, fiebersenkend, desinfizierend, erheiternd, anregend, harmonisierend, sinnlich, erwärmend, antidepressiv, für die Haut beruhigend, entstauend, aufbauend.
Pfefferminze: entzündungshemmend, desinfizierend, psychisch anregend, kühlend, durchblutungsfördernd.
Rosenholz: schmerzlindernd, krampflösend, antiseptisch, aphrodisierend, bakterizid, antiviral, antimykotisch, zellregenerierend, tonisierend, deodorierend, harmonisierend, ausgleichend, antidepressiv, belebend, stabilisierend.
Rosmarin: antiseptisch, krampflösend, bei Katarrh, gallestärkend, blutdrucksteigernd, blutzuckersenkend, antikarzinogen, antirheumatisch, geistig aufrichtend, gedächtnis und nervenstärkend, auf der Haut antiseptisch, unterstützend bei Cellulitis und bei Haarausfall.
Sandelholz: antiseptisch, harntreibend, schleimlösend, tonisierend, bakterizid, entzündungshemmend. In der chinesischen Medizin findet es Anwendung bei Brust und Bauchschmerzen, bei Erbrechen, Gonorrhoe, zur Stimulierung der Milzfunktion und des Immunsystems, Schluckauf und trockenem Husten, geistig wirkt es beruhigend, antidepressiv, aphrodisierend, meditativ.
Schwarzkümmelöl: antibakteriell, antimykotisch, wirkt bei entzündlichen und allergischen Prozessenen, ist blutzuckersenkend, antitumoral. Durch das Öl werden krankmachende Immunreaktionen unterbunden, welche Auslöser für viele chronische Krankheiten (Akne, Heuschnupfen, Krebs, Asthma, Neurodermitis, Stauballergie, allgemeine Abwehrschwäche) sein können.
Teebaumöl: Bei Abszessen und Furunkel (direkte Anwendung, Vollbad, Kompresse, Packung), bei Akne(Waschung, direkte Anwendung, Kopfdampfbad, Gesichtswasser), bei Allergien (Vollbad, direkte Anwendung, Salbe, Aromalampe). Bei Arthritis (Vollbad, Massage, Kompressen, Packung), bei Herpes (direkte Anwendung, Lotion, Bad), bei Lippenherpes (direkte Anwendung, Teebaum-Lippenbalsam, oder –Lippenstift), bei genitaler Herpes (Vollbad, Sitzbad, Spülung, Lotion), bei Bronchitis (Inhalation, Vollbad, Einreibung, Aromalampe), beiErkältungen (Vollbad, Inhalation, Einreibung, Aromalampe, Gurgellösung), bei Fußpilz (Fußbad, direkte Anwendung, Salbe), beiGrippe (Inhalation, Vollbad, Gurgellösung, Aromalampe, Einreibung), bei Hautentzündungen (Vollbad, Lotion, Creme, Teebaumseife), bei Hühneraugen (Fußbad, direkte Anwendungen, Teebaumölpflaster), bei Insektenstichen (direkte Anwendung, vorbeugend: Lotion), bei Nagelbettentzündung (direkte Anwendung, Nagelbad), bei Sonnenbrand (Vollbad, Lotion, direkte Anwendung, Creme), bei Warzen (direkte Anwendung), bei Windeldermatitis (Lotion, Teebaumcreme ohne chemische Inhaltsstoffe), bei Wunden (Waschung, Verband, direkte Anwendung), bei Zahnfleischentzündung (Spülung, direkte Anwendung, Teebaumzahncreme), bei Zahnschmerzen (Spülung, direkte Anwendung).
Thymian: durchblutungsfördernd, schleimlösend, antiseptisch;außergewöhnlich starke keimtötende Wirkung. Innerlich eingenommen kann das hochkonzentrierte ätherische Thymianöl die Leber schädigen. Außerdem ist es stark haut und schleimhautreizend und sollte bei äußerlicher Anwendung sehr vorsichtig dosiert werden. Die Anwendung in der Aromalampe ist, außer bei Allergikern, in der Regel unbedenklich. Bei Schilddrüsenüberfunktion, zu hohem Blutdruck, Anlage zu Epilepsie und in der Schwangerschaft darf Thymianöl jedoch grundsätzlich nicht verwendet werden. Thymian ist ein kraftvolles Tonikum und gibt Energie in Zeiten körperlicher und geistiger Schwäche. Er regt den Kreislauf an und beseitigt Müdigkeit und Lethargie, wenn diese auf einem zu niedrigen Blutdruck beruhen. Auch auf die Gehirntätigkeit wirkt er stimulierend und fördert die Konzentration.
Weihrauch: bei Lungenleiden, Asthma, Lungenfibrose, Atmungsschmerzsyndrom, bei allergischen Störungen, allergisch verursachter Nasenschleimhautentzündung, allergisch verursachter Bindehautentzündung, bei Knochen- und Gewebserkrankungen, rheumatoider Arthritis, Lupus erythematodes (Autoimmunkrankheit ungeklärter Ursache, bei der es zur Bildung zahlreicher Auto- Immunkomplexe kommt, die Antikörper und v. a. entzündliche Vorgänge auslösen), bei Gicht, Lyme Arthritis (rheumatische Erkrankung als spätsymptomatische Folge eines Zeckenbisses), bei Hautleiden, Psoriasis (Schuppenflechte), Urticaria (Nesselsucht), bei gastrointestinalen Erkrankungen, Darmentzündungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Leberzirrhose, Störungen des Zentralen Nervensystems, Astrozytom (Hirntumor), Multipler Sklerose, Myokordiale Ischämie (Durchblutungsstörungen im Herzbereich), Nikotinsucht, Brüchigkeit/Durchlässigkeit der Blutkapillaren (Haargefäße).
Ylang: antiseptisch, atemfrequenzstabilisierend, blutdrucksenkend, geistig entkrampfend, ausgleichend, erotisierend, antidepressiv.
Zitronenöl: entzündungshemmende, fiebersenkende, antibakterielle und antivirale Eigenschaften, steigert die körpereigene Abwehr, hilft bei Erkältungen und grippalen Infekten. Zitronenöl verfügt über beruhigende und entkrampfende Eigenschaften und stillt den Juckreiz bei Ekzemen oder Hautausschlägen, auch solchen, die bei einzelnen Kinderkrankheiten auftreten. Zitronen-Massageöl regt den Lymphfluss an, stärkt die Venen, erfrischt und verleiht neue Kräfte, beugt Muskelkater vor. Ein Zitrusbad (nicht mehr als drei Tropfen verwenden) wirkt belebend und gleichzeitig entschlackend. Auf die Haut hat Zitronenöl einen anregenden, straffenden, kräftigenden und hautreinigenden Effekt. In der Kosmetik wird es vor allem zur Pflege fetter, unreiner Haut und zur Behandlung von Akne eingesetzt. Angeblich soll es auch der Hautalterung entgegenwirken. Da es schwach bleichend wirkt, kann es u. U. stumpfe, fleckige Haut aufhellen. Auch bei Sommersprossen soll es sehr nützlich sein, vorausgesetzt, es wird über einen längeren Zeitraum regelmäßig benutzt. Weitere Anwendungsgebiete sind fettige Haare (einige Tropfen ins Shampoo geben) und brüchige Nägel. Zitronenöl besitzt auch psychisch eine stark anregende Wirkung. Es steigert die geistige Leistungsfähigkeit, erhöht das Konzentrationsvermögen und stärkt die Aufmerksamkeit bei der Arbeit. Eine in Japan durchgeführte Studie ergab, daß die Quote von Tippfehlern um 54% sank, wenn Zitronenöl im Raum verdunstet wurde. Auch bei Computereingaben soll es die Fehlerquote senken. Für Büros ist es deswegen ideal geeignet, ebenso für Schulen und Fortbildungszentren, in denen viel verlangt wird. Bei geistiger Erschöpfung und damit verbundenem Konzentrationsmangel ist es hier oft eine große Hilfe.

Besonders stark antibakteriell wirken ätherische Öle von Thymian, Oregano, Nelke, Bohnenkraut und Zimt. Besonders stark fungizid wirken ätherische Öle von Thymian, Oregano, Bohnenkraut, Lavendel und Teebaum.
Besonders stark antiviral wirken ätherische Öle von Eukalyptus, Teebaum, Zitrone, Melisse, Ysop und Zypresse.
Besonders stark schleimlösend wirken ätherische Öle von Rosmarin und Eukalyptus, Anis, Fenchel, Kiefernnadel, Terpentin, Thymianöl, Menthol, Campher.
Antimikrobiell, d.h. Bakterien und Pilze – wachstumshemmend und abtötend wirken Anis, Pfefferminz, Lavendel, Eukalyptus, Nelken, Fenchel, Thymianöl.  
Appetitanregende Wirkung haben Ingwer, Kardamom, Koriander, Kümmel,
krampflösend sind Thymian, Rosmarin, Pfefferminze, Salbei, Kümmel.
Citronellöl wirkt Insekten vertreibend.  
Gegen Ameisen: Lavendel, Teebaum, Zitrone und Mückenschreck. Teebaum ist sehr gut wirksam, ohne die Ameisen zu töten. Einfach einige Tropfen ätherisches Öl dahin träufeln, wo man die Ameisen nicht haben möchte.
Gegen Kleidermotten: Bergamotte, Lavendel, Nelke, Teebaum, Zedernholz, Zirbelkieferöl, Mückenschreck. Man kann Keramiksteine, Holz oder einen Wattebausch, getränkt mit einem dieser ätherischen Öle, in den Schrank legen.
Stechmücken mögen diese ätherischen Öle nicht: Eukalyptus, Geraniumöl, Lavendel, Nelke, Pfefferminz, Rosmarin, Teebaum, Zedernholz, Zitrone

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