PATENTE, ausgenommen natürlich
dem Allerwichtigsten, Schwangerschaft und Geburt unserer Kinder (…wie lange
noch?). Allzu oft gerieten die Erfinderinnen in Vergessenheit und ihre
Schöpfungen wurden einem Mann zugeschrieben oder sogar gestohlen. Alles was eine
Frau besaß – auch ihre Erfindungen – war vor dem Gesetz bis in das 19.
Jahrhundert Eigentum des Mannes.
So haben Frauen ihre Erfindungen häufig verkauft
oder unter dem Namen ihres Mannes patentieren lassen.
1809 wurde erstmals ein Patent auf eine Frau
ausgestellt.
Mary Dixon Kies entwickelte ein bedeutendes Webverfahren zum Weben von Stroh
mit Seide, das sich zur Herstellung von Hüten nützlich erwies. Dieses Verfahren
wurde auf ihren Namen patentiert.
ERSTE
COMPUTERSPRACHE: Der erste Programmierer der Welt war eine
Frau
Ada Alvarez Conde wurde am 10. Dezember 1815
geboren. Sie wurde - achtzehnjährig – 1833 in die Londoner Gesellschaft
eingeführt, unterhielt Briefwechsel mit vielen Wissenschaftlern ihrer Zeit, da
den Frauen damals der Zugang zu den Universitäten verwehrt war. Im Jahre 1840
hielt Babbage in Turin eine Vortragsreihe, die von Luigi Menabrea protokolliert
und von Ada ins Englische übersetzt wurde. Ada fügte dem ursprünglichen Text
eigene Anmerkungen hinzu, die den dreifachen Umfang des ursprünglichen Artikels
umfassten. In diesen Anmerkungen entwickelt Ada die Konzepte der Schleife, der
Unterroutine und des bedingten Sprunges. Ihre Arbeit wurde 1843 veröffentlicht.
Die Analysemaschine, vermerkt sie einmal, erhebt keinen Anspruch darauf, etwas
Originäres zu schaffen; sie führt das aus, was wir, aus unserem Wissen heraus,
ihr vorschreiben. Sie reflektierte auch über das Problem der bedingten
Verzweigung und erläuterte die Prozedur. Sie erfand das Zählregister für
iterative Abläufe, konzipierte ein binär-arithmetisches Rechenverfahren und
erträumte sich programmiertechnische Kniffe, die vor dem Siegeszug der modernen
EDV eigentlich kaum denkmöglich gewesen sein konnten. Ihr mathematisches Talent
und die Ergebnisse ihrer Arbeit werden anerkannt. Ada selbst bleibt diese
Anerkennung jedoch weitgehend verborgen. Ada Augusta Countess of Lovelace kam
posthum zu Ehren, als ihr die computerbefasste Fachwelt 1979 ein symbolisches
Denkmal setzte: Die Green Language, so der bis dahin gängige Arbeitstitel, wurde
in ADA umbenannt. Es handelt sich um eine high order language für
Real-Time-Programmierung, die das amerikanische Verteidigungsministerium in
Auftrag gab und die eine von Jean Ichbiah geleitete Forschungsgruppe der Cii
Honeywell Bull anwendungsreif entwickelte. Wenn also das US-Militär mit seiner
umfänglichen EDV echtzeitlich ADA redet – eine französische Sprache mit
englischem Wortschatz -, dann schwingt bei jedem Befehl ein kleiner
Anerkennungsimpuls mit, ein Erinnerungsbit an die wenig bekannte Tatsache, daß
der erste Programmierer der Welt eine Frau war!
COBOL Programmiersprache – Grace Brewster Murray
Hopper war Informatikerin und Computerpionierin, hatte als erste Frau den
Dienstgrad der Konterradmiral US Navy Reserve inne. Sie entwickelte 1952 den
ersten Compiler (A-O) und hat mit der FLOW-MATIC Programmiersprache und
dazugehörigem Compiler (1957) wesentliche Vorarbeiten zur Entwicklung der
Programmiersprache COBOL geleistet.
Geschirrspülmaschine – Josephine
Cochrane baute die erste im Budesstaat Illinois. Ihre Erfindung bestand aus
Drahtfächern für Teller, Tassen und Unterteller, die an einem Rad befestigt
wurden. Das Rad ruhte in einem großen kupfernen Waschkessel und wurde von einem
Motor angetrieben. 1886 wurde der Geschirrspüler auf ihren Namen patentiert.
Spezialgläser für Augenoptik –
Die Glaschemikerin Marga Faulstich (1916 – 1998) gehörte zu den 41 Glasmachern,
die die Glaswerke Schott von Jena nach Mainz begleiteten. Sie fing als
Assistentin an und errang in 44 Jahren Betriebszugehörigkeit internationale
Anerkennung. In Mainz wirkte sie maßgeblich beim Aufbau der Forschung, besonders
auf dem Gebiet der Sonderschmelze, mit. Neben den Forschungsarbeiten an
klassischen optischen Gläsern befasste sich Marga Faulstich auch mit
Spezialgläsern für die Augenoptik. Ein großer Wurf gelang ihr mit der
Entwicklung des hochbrechenden Leichtgewichts-Brillenglases SF 64. Brillenträger
mit hohen Dioptrienzahlen haben dadurch zwei bedeutende Annehmlichkeiten
erhalten: Die Brille wurde wesentlich leichter und zudem ästhetischer. Diese
Innovation fand große internationale Anerkennung: Sie wurde in den USA als eine
der hundert bedeutendsten neuen technischen Neuerungen des Jahres 1973
gewürdigt.
Insgesamt hat Marga Faulstich an der Entwicklung von über 300 Typen optischer Gläser mitgewirkt. Annähernd 40 Patente tragen ihren Namen. Marga Faulstich war die erste weibliche Führungskraft bei Schott Glas. Nach 44jähriger Tätigkeit trat die dynamische und willensstarke Frau 1979 in den Ruhestand.
Insgesamt hat Marga Faulstich an der Entwicklung von über 300 Typen optischer Gläser mitgewirkt. Annähernd 40 Patente tragen ihren Namen. Marga Faulstich war die erste weibliche Führungskraft bei Schott Glas. Nach 44jähriger Tätigkeit trat die dynamische und willensstarke Frau 1979 in den Ruhestand.
Die ersten gebrannte Tonfiguren stammen aus
dem Jung-Päläolithikum und sind über 24.000 Jahre alt. Sie wurden von den
Töpferinnen der damaligen Zeit hergestellt. Die ältesten gefundenen Tongefässe
stammen aus China und sind um die 18’000 Jahre alt.
Pflanzenheilkunde und Kochen –
Frauen waren Sammlerinnen für die Nahrungssuche und erwarben so tiefe Kenntnis
über alle sammelbaren Pflanzen, Frauen waren es auch, die erstmals die Speisen
kochten. Sie erfanden Öfen, Herdstellen und Geräte, die es ermöglichten zu
spinnen und zu weben. Sie lernten wie man aus Ton stabile, wasserdichte und
schädlingssichere Gefäße formt, um Getreide, Öl, Wein, Bier zu speichern und
keimfrei aufzubewahren.
Bierbrauen –
eine Kunst der Frauen – Nachweislich wurde bereits vor 6000
Jahren Bier gebraut. Aus dieser Zeit stammen die frühesten Darstellungen über
das Brauen, die man gefunden hat. Damals wurde stehen gelassener Brotteig mit
Wasser angesetzt und zum Vergären gebracht. Als Würzstoffe dienten Kräuter und
Wurzeln, so dass das Bier durchaus verschiedene Geschmacksrichtungen bekam.
Diese frühzeitige Braukunst wurde ausschließlich von den Frauen ausgeübt.
Frauen, die die Braukunst beherrschten und gutes Bier brauen konnten wurden
übernatürliche Kräfte zugeschrieben. Und ein gutes Bier gelang noch lange nicht
jeder Frau. Jedoch die Frauen, die diese Fähigkeit beherrschten hüteten dieses
Geheimnis. Rezept und Brauart wurden unter dem Siegel der Verschwiegenheit von
der Mutter an die Tochter weitergegeben.
Distilliergerät und Schnellkochtopf –
wurden von Maria, die Jüdin, im 1.-2. Jh. in Alexandria erfunden. Die Franzosen
nennen die Konstruktion des Schnellkochtopfes noch heute “bain-marie”, die an
der Rückflußapparatur – auch von ihr erfunden – entstehenden Sulfide, tragen
auch heute noch den Namen “Schwarz der Maria”. Marie die Jüdin gilt auch als
Begründerin der Alchemie.
Streichhölzer – Frauen erfanden
um 577 n.Chr. im nördlichen China die ersten Zündhölzer, um das Herdfeuer zum
Kochen anzuzünden.
Astrolab,
Senkwaage – Hypatia aus Alexandria, 370 n.Chr. geboren,
interessierte sich für angewandte Technik, erfand den flachen Astrolab, durch
den sich der Stand der Sonne und der Sterne, sowie das Tierkreiszeichen und der
Aszendent, bestimmen ließen. Hypatia perfektionierte den Astrolab, mit dem sie
Aufgaben aus dem Bereich der sphärischen Astronomie bewältigte. Sie erfand auch
ein Gerät zur Messung des
Wasserstandes (Aräometer), welches das spezifische Gewicht einer
Flüssigkeit maß.
Mais-Verarbeitsungsmaschine –
wurde von Sybilla Masters erfunden, patentiert wurde diese Erfindung von ihrem
Mann
Frequency
Hopping – Weder GSM-Mobiltelefone noch Notebooks würden heute
existieren, hätten sich die Filmschauspielerin Hedy Lamarr und der amerikanische
Avantegarde-Musiker George Antheil im Sommer 1940 nicht kennen gelernt. Die
beiden entwickelten auf der Grundlage von Hedy Lamarrs technischen Vorschlägen,
ein Gerät zur abhör- und störungssicheren Funkfernsteuerung von Torpedos. Die
zugrunde liegende geniale Idee: Das Funksignal, mit dem das Torpedo gelenkt
wird, sollte nicht auf einer einzelnen Frequenz übermittelt werden, sondern auf
einer willkürlich gewählten Folge unterschiedlicher Frequenzen. Damit würde es
einem Gegner, der diese Folge nicht kennt, nahezu unmöglich, das Leitsignal zu
belauschen oder zu stören.Wichtig war, die Sequenz bei Sender und Empfänger zu
synchronisieren. Es entstand der Entwurf für ein Torpedolenksystem auf 88
Frequenzen – entsprechend den 88 Tasten der Klaviatur. Am 11. August 1942 wurde
das Patent gewährt. Seine Nutzung überließen die Erfinder dem US-Militär. Erst
1962 kam es während der Kuba-Krise zu einem ersten Einsatz der Technik. In den
darauf folgenden Jahren jedoch wurden die Prinzipien des Patents unter den
Fachbegriffen spread spectrum und frequency hopping eine Grundlage in der
Kommunikationstechnologie der amerikanischen Militärs. Anfang der achtziger
Jahre begann man mit der zivilen kommerziellen Nutzung. Das Konzept erlaubt
nämlich nicht nur eine schnelle, abhör- und störungssichere Datenübermittlung
per Funk, es ermöglicht darüber hinaus die gemeinsame Nutzung von
Funkfrequenzbereichen durch eine große Anzahl unabhängig voneinander
kommunizierender Funkteilnehmer. Angesichts des knapp bemessenen
Frequenzspektrums und der immer noch teuren Kabelwege ist es vor allem diese
Eigenschaft, die Hedy Lamarrs Patent zu einem nach wie vor revolutionären
technologischen Fortschritt macht. Hedy Lamarr starb am Mittwoch, den 19. Januar
2000 in Florida, wo sie bis zuletzt zurückgezogen von der Öffentlichkeit gelebt
hatte.
Papiertaschen – Margaret Knights
erfand die Maschine zur Herstellung von Papier-Tragetaschen bzw. Tüten, die
Schutzvorrichtung für
Webemaschinen, die im Falle eines Unfalls sofort gestoppt werden
konnten. Zwischen 1883 und 1894 patentierte sie weitere Erfindungen:
Schieberahmen für Fenster, Geräte zum Zuschneiden von Schuhen, Ventile – Rotoren
– Motoren für die Kraftfahrzeugtechnik u.m.
Veränderliche als
Entfernungsmesser – Die US-Astronomin Henrietta Swan Leavitt
(1868 – 1921) entwickelte eine Methode, mit Hilfe bestimmter veränderlicher
Sterne kosmische Entfernungen zu ermitteln. Seit Jahren erforschte sie die sog.
Cepheiden-Veränderlichen, eine Gruppe von Pulsationsveränderlichen, bei denen
sich die rhythmisch viriierende Leuchtkraft durch eine Pulsation der äußeren
Schichten erklären lässt. In jahrelangen Beobachtungsreihen fand die Astronomin
heraus, dass die Perioden der Cepheiden umso länger sind, je heller die Sterne
absolut leuchten. Um absolute Helligkeiten direkt miteinander vergleichen zu
können, muss man solche Sterne wählen, deren Abstände zur Erde ungefähr gleich
groß sind. Leavitt beschränkte sich auf die Cepheiden in der Magellanschen
Wolke, die diese Voraussetzung erfüllen. Sie setzte die Perioden mit den
Helligkeiten in einem Diagramm (Perioden-Helligkeits-Diagramm) in Relation
zueinander. Ist die Entfernung eines Cepheiden und dessen absolute Leuchtkraft
bekannt, lassen sich für alle anderen Cepheiden mit bekannter Leuchtkraft die
Entfernungen von der Erde unmittelbar aus diesem Diagramm ablesen. Bis eine
solche Messung gelingt, muss jedoch zuerst die Entfernung einer
Cepheiden-Veränderlichen mit einer anderen Methode bestimmt werden.
Fallschirmpaket – In den Jahren
1913/1914 erfand Katharina Paulus (1868 – 1935), erste deutsche
Berufsluftschifferin, das Fallschirmpaket. Sie faltete den Fallschirm zusammen
und verstaute ihn samt Fangleinen in einen Verpackungssack. Durch ein
Sollbruchband wurde beim Absprung der Verpackungssack aufgerissen und der Schirm
freigegeben. 1912 richtete Katharina Paulus in Berlin-Reinickendorf eine
Werkstatt für Fallschirme und Ballonhüllen ein. Der von ihr entwickelte
Paulus-Schirm rettete im ersten Weltkrieg vielen Artillerie-Beobachtern das
Leben, u. a. den Besatzungen von zehn Beobachtungsballonen, die im April 1917
vor Verdun abgeschossen wurden. Dafür wurde ihr das Verdienstkreuz für
Kriegshilfe verliehen. Für das von ihr entwickeltet Fallschirmpaket erhielt sie
1921 ein Schweizer Patent. Noch heute ist jedem Fallschirmspringer der
Paulushaken am Fallschirm ein Begriff.
Radioaktivität – Marie Sklodowska
Curie war eine Physikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich lebte.
Gemeinsam mit ihrem Mann Pierre Curie entdeckte sie die chemischen Elemente
Polonium und Radium. Sie erhielt als einzige Frau Nobelpreise auf zwei
unterschiedlichen Gebieten: Physik und Chemie. Nach dem Unfalltod ihres Mannes
unterrichtete sie als erste Frau an der Sorbonne. Während des Ersten Weltkrieges
entwickelte sie einen Röntgenwagen für radiologische Untersuchungen, der für
verwundete Soldaten eingesetzt wurde.
Wegwerfwindel - eine Erfindung
von Marion Donovan; den Prototypen schneiderte sie sich aus einem alten
Duschvorhang aus Plastik nach der Geburt ihrer zweiten Tochter.
Hüpfschaukel
für Babies – Jane Wells aus Chicago patentierte ihre Erfindung
1872. Ebenso Kinderbettchen, Laufstall, Beistellstuhl.
Der Kindertoilettensitz wurde von
Gertrude Muller erfunden, ebenso der Auto-Sicherheitssitz für Kinder
und der zusammenklappbare Kinderhochstuhl.
Ann Moore und Lucy Aukermann erfanden in Amerika
die Babytrage (1977).
Ruth Handler entwarf 1959 die erste Barbie-Puppe
Büstenhalter – Der erste
Büstenhalter wurde 1889 von der Französin Herminie Cadolle patentiert.
Die kugelsichere Schutzkleidung wurde
von der Ingenieurin Sirvart A. Mellian erfunden. Die Schwimmweste wurde von einer Frau
1909 erfunden, sowie der sprachgesteuerte
Rollstuhl (1984)
Diphterie-Immunisierung und
Tollwutimpfung – dank Anna Wesel-Williams konnten Diphterie und
Tollwut unter Kontrolle gebracht werden.
Schlafkrankheit – Louise Pearce
war Miterfinderin des Serums gegen die Schlafkrankheit.
Radioimmunanalyse – 1977 erhielt
Rosalyn Yalow für diese Erfindung, durch die winzige Mengen von Substanzen im
Körper nachgewiesen werden können, den Nobelpreis.
Scheibenwischanlage – Noch bevor
Henry Fords erstes Auto in Produktion ging, erfand 1903 die Amerikanerin Mary
Anderson den Scheibenwischer. Sie beobachtete in New York, wie bei schlechtem
Wetter Autofahrer ihre Wagen stoppten, ausstiegen und, um wieder klare Sicht zu
haben, manuell die Windschutzscheiben von Regentropfen oder Schneeflocken
befreiten. Das brachte sie auf die Idee, mit einem automatischen Wischerblatt
dem Fahrer das Aussteigen bei Wind und Wetter zu ersparen. Sie erfand eine
Vorrichtung, die vom Fahrer im Wageninneren bei Bedarf betätigt werden konnte.
Mit einem in Lenkradnähe angebrachten Hebel setzte der Fahrer auf der
Windschutzscheibe einen gefederten Schwingarm mit einem Gummiblatt in Bewegung.
Der Scheibenwischer glitt über die Windschutzscheibe, reinigte sie von
Regentropfen und Schnee und kehrte wieder in die Ausgangsstellung zurück. Im
November 1903 erhielt sie das Patent auf ihre Erfindung. Autofahren war zu
dieser Zeit noch nicht so populär, doch schon ab 1913 fuhren tausende Amerikaner
ihre eigenen Autos und mechanische Scheibenwischer gehörten zur
Standartausstattung.
Reifendruckprüfer – von Sarah
Bazeley aus Northampton 1904 erfunden
Straßen –
und Wandlaterne – die Amerikanerin Elisabeth Perryman erfand
sie.
Elektrisch
betriebene Waschmaschine – die Metallarbeiterin Elisabeth Merell
aus London konstruierte die erste
Verfahren
zur sicheren Verankerung von Hängebrücken – 1911 von Sarah Guppy
patentiert
Fertighaus – eine Erfindung von
Kate Gleason, die am Ende des Ersten Weltkrieges die erste Siedlung in East
Rochester im Staat New York konzipierte und gleichzeitig das Verfahren der Betonkästen (Beton gießen)
erfand.
Das erste Solar-Haus wurde 1948 von der
Ungarin Maria Telkes entwickelt und gebaut.
Tetra
Pak – das Ergebnis einer Teamarbeit in Schweden, wo auch die
Gattin Rausings, Elisabeth, aktiv mitwirkte. Dank ihrer Idee wurde das Problem
mit dem Einfüllen in den Tetra Pak Behälter gelöst, um die Milch bakterienfrei
und luftdicht aufbewahren zu können.
Champagner-Lagerung – Nicole
Cliquot, geb. Ponsardin, übernahm 1805, gerade 27 Jahre alt, nach dem
plötzlichen Tod ihres Mannes François die Leitung seiner Champagner-Kellerei und
führte diese durch ihre Erfindung zu ungeahnten wirtschaftlichen Höhen. Während
des Gärprozesses in den Flaschen werden dem Champagner Hefe und Zucker
zugesetzt. Dies erzeugt Schaum und hinterlässt Ablagerungen. Bei Versuchen,
diese Ablagerungen zu entfernen entwich die Kohlensäure. Nicole Cliquot ersann
die sur pointe-Lagerung mit der Rüttelmethode. Die Flaschen wurden mit dem Hals
nach unten gelagert und täglich gerüttelt. So setzte sich das Sediment am Korken
ab, konnte beim Öffnen leicht entfernt und die Flaschen rasch wieder verkorkt
werden.
Camembert – An die Erfinderin des
Camembert erinnert ein Denkmal bei Vimoutiers, im Herzen der Normandie, mit der
Inschrift: Madame Harel, geborene Marie Fontaine, 1761 bis 1818, die den
Camembert erfunden hat.
Madame Marie Harel aus dem Dörfchen Camembert,
nur 5 km von Vimoutiers entfernt, hatte wie üblich laut Ehevertrag die
Käsebereitung auf dem Hof übernommen. Während der französischen Revolution fand
der junge Priester Abbé Gobert, bei seiner Cousine Marie Harel ein Versteck, um
dem revolutionären Terror zu entfliehen. Aus Dankbarkeit über seine Rettung
verriet er seiner Cousine Geheimnisse zur Herstellung eines aromatischen und
geschmackvollen Käses. Aus dieser bäuerlich-klerikalen Koproduktion ging ein
Käse mit unverkennbarem Geschmack hervor und trat in der kulinarischen Welt
seinen Siegeszug an: Der Camembert, ein Weichkäse in flacher Tortenform mit
weißer bis gelblicher, eßbarer Schimmelschicht.
Tiefkühlkost – Dank der Entwürfe
von Mary Engle Pennington, die in der Nahrungsmittelindustrie eine Revolution
einleiteten, hat sich unsere Ernährungsweise maßstäblich verändert.
Waffelkeks
für Eis – von einer Frau 1904 in St. Lois erfunden
Kaffee-Filter – Erfunden wurde
das Filterpapier von Melitta Bentz, einer 35jährigen Dresdner Hausfrau. Sie kam
1908 auf die Idee, den Kaffeesatz mit Hilfe eines Papierfilters aus den Tassen
zu verbannen. Dazu durchlöcherte sie den Boden eines Messingtopfes zu einem
siebartigen Gefäß und legte darauf ein Löschblatt aus dem Schulheft ihres
ältesten Sohnes. Damit hatte sie es geschafft, einen Filter zu erfinden, der
einen satzfreien Kaffee lieferte. Melitta wusste vom bleibenden Wert ihres
ramponierten Topfes. Sie meldete ihre Erfindung beim Kaiserlichen Patentamt zu
Berlin an und gründete noch im gleichen Jahr eine Firma auf ihren Namen.
Korrekturflüssigkeit – Selbst im
Computerzeitalter haben sie noch nicht ausgedient: Auf so manchem
Büroschreibtisch steht noch das Tipp-Ex-Fläschchen,früher unentbehrliche Hilfe
beim Tippen auf der Schreibmaschine. Die Frau, die sie erfunden und auf dem
Markt durchgesetzt hat, ist die Amerikanerin Bette Graham
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