Richtige
oder falsche Ernährung kann sich nicht nur im Leben des einzelnen, sondern auch
noch in den folgenden Generationen auswirken. Nur in ihrem ungekochten, frisch
bereiteten Zustand sind Auxone, Fermente, Enzyme und Wuchsstoffe, also Kräfte,
enthalten, die zur Aufrechterhaltung unserer Gesundheit unbedingt benötigt
werden. In den natürlichen Lebensmitteln, wie sie die Natur uns bietet, sind die
Vitalstoffe in einem harmonischen Verhältnis so enthalten, dass die Gesundheit
garantiert ist.
Da wir überwiegend tote Nahrung aufnehmen, leiden wir an
Vitalstoffmangel. Durch äußere Einwirkung
auf die Nahrungsmittel, wie Erhitzung, Konservierung, Präparierung und chemische
Zusätze, werden die Vitalstoffe zerstört. Wir nehmen zudem zu viel nutzlose, zum
Teil auch schädliche Wirkstoffe in uns auf. Am Besten ist es, auf chem.
Vitaminprodukte zu verzichten, das zu Essen, was der Jahreszeit entspricht, viel
Obst und Gemüse und Vollwertnahrung, Roh- und Biokost, und auf eine geregelte
Verdauung achten, Süßigkeiten einschränken, sich viel an der frischen Luft
aufhalten.
Paracelsus, Hippokrates:
“Eure
Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel
sein“
APFEL
senkt
den Cholesterin- und Blutfettspiegel, bindet Giftstoffe wie Blei und
Quecksilber, hilft bei Verstopfung und Durchfall (gerieben mit Zitronensaft
beträufelt), Tumor- Herzinfarkt hemmend, wirkt bei Arterienverkalkung,
Bluthochdruck, günstig für Diabetiker und bei labilem Blutzucker, hemmt
schädliche Enzyme und Fäulnisbakterien im Darm, kräftigt die Gefäße und Venen,
das Zahnfleisch. Bioäpfel mit der Schale essen, da die meisten Flavonide (Tumor
hemmend etc.) darin enthalten sind.
AVOCADO
senkt
gleichzeitig Blutzucker und Insulinspiegel, senkt den schlechten
LDL-Cholesterinspiegel, steigert die Konzentrationsfähigkeit, unterstützt die
Produktion roter Blutkörperchen. Hauptwirkstoffe: essentielle Fettsäuren,
Lezithin, Aminosäuren, Vitamin B6, Mannoheptulase, Kupfer, hochwertige
ungesättigte Fettsäuren.
BANANEN
enthalten
Kalium und Kohlenhydrate, stärken das Immunsystem, gut für die
Muskeltätigkeit
BIRNE
entschlackt
den Darm, wirkt Blut bildend und Wachstum fördernd, entfigtet und bindet
Schwermetalle, regelt den Wasserhaushalt, steigert die Konzentrationsfähigkeit,
wirkt gegen Verstopfung und Verdauungsprobleme. Gute Eisenwerte, Phosphor,
Kalium
ERDBEEREN
entgiften
und binden Schwermetalle, aktivieren den Stoffwechsel, wirken Blut bildend und
fördern das Zellwachstum, wirken entzündungshemmend und sind antibakteriell.
Hauptwirkstoffe: Katechinen (Entgiftungsstoffe), Folsäure, Vitamin C, Kalium,
Mangan
FEIGE
reguliert
die Verdauung, stärkt die Konzentrationsfähigkeit, verbessert die Stimmungslage,
beruhigt die Nerven. Hauptwirkstoffe: verdauungsfördernde Enzyme und Bakterien
tötende Substanzen.
HEIDELBEEREN
schützen
vor Stress, senken die Blutfettwerte, wirken entwässernd, kräftigen das
Immunsystem, schützen die Körperzellen vor die freien Radikalen, fördern die
Schleimhautbildung, helfen bei Durchfall und Darmproblemen. Hauptwirkstoffe:
Beta-Carotin, Vitamin C, Tannin (Schleimhaut bildend, Bakterien
abtötend)
HIMBEEREN
Tumor
hemmend, enthalten viel Vitamin C
JOHANNISBEEREN
aktivieren
den Zellstoffwechsel, bremsen den Alterungsprozess, schützen die Schleimhäute,
stärken das Immunsystem, Tumor hemmend, beruhigen die Nerven, verbessern die
Stimmung, unterstützen die Herz- ud Muskeltätigkeit, stärken die Knochen und
Zähne. Hauptwirkstoffe: Vitamin C, B-Vitamine, Kalzium
KIRSCHEN
Tumor
hemmend, viel Vitamin C, Folsäure, Kalzium, Eisen, Kalium
KIWI
schützt
vor Stress, kräftigt das Immunsystem, beschleunigt den Stoffwechsel, regt die
Hormonproduktion an, hilft bei Zahnfleischbluten und Parodontose, stimuliert die
Herz- und Muskeltätigkeit, festigt das Bindegewebe und die Venen.
Hauptwirkstoffe: Vitamin C (ein Kiwi deckt den Tagesbedarf),
Magnesium
MANGO
beugt
Infektionen vor, wirkt stimulierend auf die Zellregeneration, beruhigt die
Nerven und baut Stress ab, aktiviert die Hormone für Libido und
Orgasmusfähigkeit, hilft bei Sehschwäche und Nachtblindheit. Hauptwirkstoffe:
Beta-Carotin, B-Vitamine
ORANGEN
Tumor-
und Herzinfarkt hemmend, enthalten viel Vitamin C
PFLAUME
hilft
bei nervöser Unruhe, baut Stress ab, reinigt den Darm, hilft bei Verstopfung.
Hauptwirkstoffe: alle B-Vitamine
TRAUBEN
beseitigen
die Darmträgheit und Verstopfung, helfen bei Müdigkeit, Nervosität und
Depressionen, aktivieren den Kohlenhydratstoffwechsel, reinigen die Niere, Blase
und die Harnwege; hoher Anteil an B-Vitaminen
Gemüse
Hoher
Verzehr von gekochtem Gemüse mindert u.a. das Risiko für rheumatische
Arthritis
ARTISCHOCKEN
sind reich an Vitaminen, Eisen, Magnesium. Der Bitterstoff Cynarin wirkt Cholesterin senkend und Gallensteinbildung hemmend
BLUMENKOHL
enthält Glucosinolate, die Krebs vorbeugend wirken. Er ist arm an Kalorien, reich an Nähr- und Ballaststoffen und enthält viel Folsäure. Seine Wirkung entfaltet sich vor allem im Darm, aber auch in den Nieren und in der Blase. Reich an Vitaminen, Eisen, Magnesium. Der Bitterstoff Cynarin wirkt Cholesterin senkend und Gallensteinbildung hemmend
BOHNEN
enthalten viel Eisen, Kalzium und Kalium sowie Saponine. Sie wirken entwässernd und Verdauung fördernd.
BROKKOLI
enthalten viel Sulphoraphan, welches stark Krebs hemmend ist
CHICORÉE
ist ballaststoffreich und ist besonders Verdauung fördernd
CHILI
wirkt Schleim lösend, wirkt der Arterienverkalkung entgegen, schützt vor freie Radikale, regt die Verdauung an, Schmerz stillend als Salbe
ERBSEN
fördern die Verdauung, enthalten Saponine als sekundäre Pflanzenstoffe mit günstiger Wirkung auf den Cholesterinspiegel
FENCHEL
ist bei Übergewichtigen das ideale Abspeckgemüse. Er enthält Terpene mit antioxidativer Wirkung und ist Cholesterin senkend, wirkt Magen- und Darmbeschwerden entgegen, hilft bei Erkältungen, regt die Milchproduktion bei Stillenden an
GRÜNKOHL
ist reich an Glucosinolaten mit krebs vorbeugender Wirkung; reich an vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen; enthält viel Vitamin C
GURKEN
enthalten das abführende und entgiftende Erepsin; sie sind extrem kalorienarm und helfen beim Abspecken
INGWER
wirkt bei Schwangerschaftserbrechen, Übelkeit nach Chemotherapie, nach Operationen, bei Reisekrankheit, Kopfschmerzen, Migräne, entzündlicher Arthritis, hilft bei Blutgerinnsel, wirkt bei Vorstufen von Krebs, ist Schleim lösend
KAROTTEN
enthalten mit Abstand den höchsten Anteil an Beta-Crotin, der Vorstufe des Vitamin A mit antioxidativer Wirkung. Dieses spielt neben seiner Bedeutung für die Sehkraft auch für die Stimulierung des Immunsystems eine wichtige Rolle. Wirken der Arteriosklerose entgegen, bei Sodbrennen, kräftigen alle Körperschleimhäute, aktivieren den Zellstoffwechsel, hemmen die Alterungsprozesse, stärken Haare und Nägel, fördern schöne Haut, verbessern das Sehvermögen, helfen bei Nachtblindheit
KARTOFFELN
sind wichtigster Lieferant von Stärke; sie sind kalorienarm und sehr nährstoffreich
KNOBLAUCH
Sulfidgehalt (Allicin) mit hoher Krebsvorbeugungswirkung. Schon bei den alten Ägyptern wurde er als Heilmittel eingesetzt. Wirkt bei Verstopfungen, Blähungen, Bluthochdruck, Bronchitis, hohem Cholesterinspiegel, Arteriosklerose, Durchblutungsstörungen und Blutgerinnsel, zur Stärkung von Herz und Kreislauf, Blutdruck senkend, wirkt Herzinfarkt und Schlaganfall entgegen, hemmt die Bildung von Nitrat zum ungesunden Nitrit, stärkt das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit, wirkt dem Alterungsprozess entgegen; ein starkes natürliches ‘Antibiotikum’ gegen Bakterien, Viren und Pilzen, entzündungshemmend, Immunsystem stärkend
KOHLRABI
ist äußerst kalorienarm. Er enthält Selen und viel Vitamin C; wirkt entwässernd
KOPFSALAT
enthält Magnesium; der rote ist Krebs hemmend
KÜRBIS
ist ballaststoffreich, unterstützt die Verdauung, schützt Männer vor Prostatakrebs
LAUCH
ist wichtiger Lieferant von Sulfiden, die das Krebsrisiko reduzieren
MANGOLD
ist reich an Ballaststoffen, enthält hohe Konzentrationen an Kalzium, Eisen und Vitamin C
PAPRIKA
enthalten Cartionoide (rote und gelbe), die Immunsystem stärkend und Krebs vorbeugend sowie antioxidativ wirken, aktiviert das Immunsystem und schützt vor Infektionen, positiv auf den gesamten Stoffwechsel
RADIESCHEN
enthalten die als Krebs vorbeugend erkannten Glucosinolate (Waffe gegen Bakterien und Pilze im Verdauungssystem), wirken Schleim lösend
RETTICH
beinhaltet die Krebs vorbeugenden Glucosinolate; ist Schleim lösend und entzündungshemmend, wirkt gegen Blähungen, Verstopfungen, Durchfall, Bakterien- und Pilzbefall, hilft bei Nieren- und Blasenentzündung, für Rachen und Bronchien
ROSENKOHL
enthält wie alle Kohlarten Glucosinolate als Abwehrmittel gegen Krebs. Als Lieferant von Folsäure unterstützt er die Blutbildung und das Zellwachstum
ROTKOHL
enthält die krebs vorbeugenden Glucosinolate und Flavonoide; ist ein wichtiger Lieferant von Selen, Niacin, Vitamin C und Zink, beinflusst positiv den Blutdruck und die Verdauung
SPINAT
enthält die Immunsystem stärkenden, antioxidativen und Krebs vorbeugenden Carotinoide, aktiviert das Immunsystem, fördert die Blutbildung und Zellatmung, gegen Darmträgheit und Verstopfung, entwässert, enthält Magnesium und Mangan, B-Vitamine, Vitamin C und Lutein
TOMATEN
haben einen hohen Gehalt an dem sekundären Pflanzenstoff Lypokin. Durch Zerkleinern und Erhitzen wird das Lykopin verstärkt freigesetzt und wird besser vom Körper aufgenommen. Lypokin senkt das Risiko der Entwicklung von Krebserkrankungen
WIRSING
enthält wie alle Kohlarten Glucosinolate, die eine starke, Krebs vorbeugende Wirkung, haben
ZWIEBELN
enthalten die stark Krebs vorbeugenden Sulfide, wirken bei Infektionen, Desinfektion von Mund-, Rachen- und Nasenraum, helfen bei Husten (Zwiebelringe und Kandiszucker in Schichten aufeinander zugedeckt ziehen lassen) und Erkältungen, wirken der Arterienverkalkung und Blutgerinnseln entgegen, Schutz gegen Krebs, kräftigen die Schleimhäute, sind Appetit anregend. Lebensrettend oft bei Bienen- oder Vespenstichen in der Mundschleimhaut (das Kauen der Zwiebel verhindert eine zu große Schwellung), aber nicht nur
Krankheiten
und Altersgebrechen, deren Risiko durch erhöhten Verzehr von Obst und Gemüse
verringert wird (Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen 1994 bis 2010) | ||
Krebs an | Herz-Kreislauf-Erkrankungen | Andere |
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|
|
Weltweit
gibt es ca. 1 Milliarde Vegetarier. Studien haben gezeigt, dass Vegetarier
seltener an Übergewicht und Bluthochdruck leiden, und einen niedrigeren
Cholesterinspiegel, als Nichtvegetarier, haben. Da Vegetarier außerdem meist
Alkohol und Nikotin meiden, haben sie ein niedrigeres Risiko für
Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Der
Verzehr von Gemüse und Obst schützt vor Tumoren verschiedenster Art, und auch
wenn die Erkrankung bereits da ist, stärken sie das Immunsystem. Ideal ist eine
überwiegend frische pflanzliche Kost, die sich aus verschiedenen Gemüse- und
Obstarten, Hülsenfrüchten und nur wenig verarbeiteten stärkehaltigen
Nahrungsmitteln zusammensetzt.
Vegetarier
=
Ovo-Lakto-Vegetarier essen neben pflanzlichen Nahrungsmitteln auch Milch,
Milchprodukte und Eier
Lakto-Vegetarier essen neben pflanzlichen Nahrungsmitteln auch Milch und
Milchprodukte, aber keine Eier
Veganer lehnen alle tierischen Lebensmittel strikt ab
Nährstoffe
ergänzen einander. Jeder Nährstoff hat spezifische Funktionen. Für eine
bestimmte Funktion kann das Zusammenwirken mehrerer Nährstoffe erforderlich
sein, und die Wirkweise eines Nährstoffs im Körper kann durch einen anderen
beeinflusst werden.
So kann zum Beispiel Vitamin A nur aufgenommen werden,
wenn gleichzeitig ausreichend Vitamin D vorhanden ist. Wenn viel Phosphor ohne eine entsprechende Menge Kalzium
zugeführt wird, reicht die Kalziummenge nicht mehr aus, um die Bedürfnisse des
Körpers zu decken.
Gute
Ernährung heißt daher ausgewogene Ernährung!
Unser
Körper besteht zum Großteil aus Wasser, das für den Transport aller Nährstoffe
und Abfallprodukte in und aus den Körperzellen sorgt, und die Körpertemperatur
regelt.
Ballaststoffe
sind pflanzliche Faserstoffe, die die Verdauungsenzyme nicht abbauen können. Sie
stimulieren und beschleunigen den Verdauungsprozess und die Ausscheidung
unverbrauchter und unverdaulicher Nahrung. Zu den wasserlöslichen Ballaststoffen
gehören Pektin und Hemizellulosen, die in Obst und Gemüse vorkommen, zu den
nichtwasserlöslichen gehören Zellulose und Lignin, die als Nahrungsmittel vor
allem in Weizen und Mais vorkommen. Eine ballaststoffreiche Ernährung vermindert
das Risiko von Divertikulose, Colon irritabile und Dickdarmkrebs.
Mineralstoffe,
die im Körper in großen Mengen gespeichert werden, sind Natrium, Kalium,
Kalzium, Magnesium und Phosphor.
Die
Spurenelemente sind: Eisen, Zink, Kupfer, Jod, Fluor, Selen, Chrom. Andere
Spurenelemente sind: Kobalt, Molybdän, Mangan, Kadmium, Arsen, Nickel, deren
Rolle in der menschlichen Ernährung noch ungeklärt ist. Nur für Mangan gibt es
gewisse Hinweise auf Mangelerscheinungen. Natrium, Chlorid und Kalium regeln die
Aufnahme und Abgabe von Nährstoffen durch die Zellen. Ein Überschuss an Natrium,
das wir vor allem als Speisesalz verwenden, kann zu Flüssigkeitsstauung führen
und bei anfälligen Personen zum Bluthochdruck beitragen. Natrium ist nicht nur
in Nahrungsmitteln, sondern auch in Wasser und Medikamenten enthalten.
Enthärtetes Wasser kann bis zu 1.500 mg Natrium pro Liter aufweisen. Kalium ist
sehr wichtig für die Körperzellen und regelt die Aufnahme und Abgabe von
Nährstoffen durch die Körperzellen. Es beeinflusst die Herztätigkeit und kann
dazu beitragen, einen Herzschlag zu verhüten. Kalium ist reichlich enthalten in
Fleisch, Fisch, Zitrusfrüchten, Milchprodukten, Nüssen, grünem Blattgemüse,
Kartoffeln, Bananen und Wassermelonen. Die Symptome von Kaliummangel sind
Lethargie, Muskelschwäche und Herzrhythmusstörungen. Kalzium unterstützt die
Blutgerinnung, wird zur Muskelkontraktion und –entspannung benötigt und
beeinflusst die Aktivität der Nerven. Kalzium verbindet sich mit Phosphor zu
Kalziumphosphat, das den harten Anteil von Knochen und Zähnen bildet. Die
Knochen sind der größte Kalziumspeicher des Körpers. Damit genügend Kalzium
aufgenommen werden kann, muss mit der Ernährung gleichzeitig ausreichend Vitamin
D zugeführt werden, das vor allem in der Milch, Milchprodukten und Eidotter
enthalten ist. Wird der Tagesbedarf von Kalzium um das Drei- bis Vierfache
überschritten, können sich Nierensteine bilden, die Eisenresorption kann
beeinträchtigt werden, Verstopfung und übermäßige Produktion von Magensäure
können auftreten. Gute Quellen für Magnesium sind Fleisch, Meeresfrüchte, grünes
Gemüse, Milch- und Getreideprodukte. Phosphor findet sich in allen
Nahrungsmitteln, vor allem aber in Milch, Getreide und Getreideprodukten.
Unerwünscht phosphatreich sind Wurstwaren und Soft Drinks. Eisen ist im
Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten und gibt den roten Blutkörperchen die
Fähigkeit, Sauerstoff in alle Körperregionen zu transportieren. Nur 15 mg Eisen
täglich genügen, um die zur Erneuerung der durch körpereigene Prozesse
abgebauten roten Blutkörperchen zu ersetzen. Eisen ist enthalten in Eier,
Fleisch, Leber, Roten Bohnen, Rosinen, grünem Blattgemüse. Zink ist Bestandteil
von fast 100 Enzymen. Das Augengewebe enthält Zink in hohen Konzentrationen.
Zink beschleunigt die Wundheilung und ist am Funktionieren des Immunsystems
beteiligt. Jod ist Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Ein Mangel kann zur
Schilddrüsenvergrößerung, Kropf, führen. Der Tagesbedarf für Erwachsene beträgt
200 Mikrogramm, während der Schwangerschaft 230 und in der Stillzeit 260.
Jodreiche Lebensmittel sind Seefisch, Milch, Milchprodukte, Mineralwasser. Fluor
ist als Fluorid in Knochen und Zähnen konzentriert und stärkt die
Widerstandskraft gegen Karies. Meeresfische und Tee sind gute
Fluoridlieferanten.
Eine
gesunde Frau, die sich von richtig zubereiteter und ausgewogener, gesunder
Mischkost ernährt, braucht keine zusätzlichen Vitamine. Zeiten gesteigerten
Vitaminbedarfs sind Schwangerschaft, Stillperiode, Stress oder Rekonvaleszenz
nach Operationen.
Zu
den wasserlöslichen Vitaminen zählen B-Komplex und Vitamin C. Thiamin (Vitamin
B1) ist ein Oxidationsmittel, das daran beteiligt ist, Energie aus
Kohlenhydraten freizusetzen und bestimmte nervensteuernde Substanzen zu bilden.
Gute Thiaminlieferanten sind Vollkorngetreide, weiße Bohnen, Blattgemüse, Milch,
Leber, Fleisch. Ein ausgeprägter Thiaminmangel löst Polyneuritis aus und
verursacht dadurch, vor allem in den Beinen Schwächegefühl, Schmerzen und
Brennen, sowie Reizbarkeit und Verwirrung. Sind Herz und Blutgefäße angegriffen,
gehören Herzjagen und krankhafte Vergrößerung des Herzens zu den
Symptomen.
Riboflavin
(Vitamin B2) ist für Hydrierungsprozesse, die Energie aus Kohlenhydraten,
Eiweißen und Fetten freisetzen, unentbehrlich. Es hält Haut und Schleimhäute
gesund und fördert die Sehkraft. Die besten Quellen sind Milch und Käse, auch
Leber, Eier und Hefe. Riboflavinmangel verursacht entzündete Lippen mit Rissen
in den Mundwinkeln (Cheilosis) und Zungenentzündung.
Nicotinamid
(Vitamin B3) ist mit Thiamin und Riboflavin an der Produktion von Energie in den
Körperzellen beteiligt. Nicotinamid wird benötigt, um Traubenzucker zu Glykogen
umzuwandeln: Die einzige Form, in der unser Körper Kohlenhydrate speichern kann,
und spielt bei der Fett- und Cholesterinsynthese ein Rolle. Es kommt in hohen
Anteilen in Hefe und Leber vor, findet sich auch in Fleisch, Geflügel, Fisch und
Hülsenfrüchten. Der Körper kann Nicotinamid selbst aus der Aminosäure Tryptophan
bilden. Ein ausgeprägter Mangel verursacht Pellagra mit Hautveränderungen
(Dermatitis), rissiger und schmerzender Zunge, Durchfall und Schädigung der
Gehirnfunktionen. Pyridoxin (Vitamin B6) ist an Reaktionen beteiligt, bei denen
Aminosäuren (Eiweißbausteine) absorbiert und verarbeitet werden, und spielt bei
der Bildung roter Blutkörperchen eine Rolle. Pyridoxin ist enthalten in Leber,
Vollkorngetreide, grünen Bohnen, Spinat, Bananen. Bei Einnahme der Antibabypille
steigt der Pyridoxinbedarf an. Hauptsymptome von Pyridoxinmangel sind nässender
Ausschlag um Nase und Mund sowie Schmerzen im Mund- und
Zungenbereich.
Pantothensäure
ist für den Kohlehydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel unentbehrlich und
beeinflusst die Hormonbildung. Mangel an Pantothensäure ist nur selten
beobachtet worden. Enthalten in: Leber, Eiern und Weizenkeimen. Folsäure ist für
den Aufbau neuer Zellen, die Produktion roter Blutkörperchen und die
Eiweißsynthese erforderlich. Enthalten in: Leber, Hefe, frischem grünem Gemüse.
Mangelerscheinungen: megaloblastische Anämie, entzündete Zunge, Durchfall. Eine
ausreichende Versorgung mit Folsäure in den allerersten Schwangerschaftswochen
verringert die Gefahr, dass das Kind mit Spina bifida = offener Rücken, geboren
wird.
Cyanocobalamin
(Vitamin B12) ist für das Funktionieren aller Körperzellen, vor allem der
blutbildenden Zellen im Knochenmark, der Nervenzellen und der Zellen des
Verdauungstraktes erforderlich. Besonders gute Quellen sind: Rind- und
Lammfleisch, Leber und Austern, milchsauer vergorene Gurken und Sauerkraut.
Mangelerscheinungen treten meist dann auf, wenn die Fähigkeit des Körpers,
Vitamin B12 aufzunehmen, gestört ist. Diese Krankheit heißt perniziöse Anämie
und war früher tödlich.
Biotin
wirkt am Kohlendioxidstoffwechsel mit. Es findet sich in Eidottern, dunkelgrünem
Gemüse, Leber und grünen Bohnen, und wird auch im Verdauungstrakt
gebildet.
Ascorbinsäure
(VitaminC) wird zur Bildung von Kollagen benötigt, einem Eiweiß, das als
Zellbindemittel wirkt. Vitamin C fördert die Heilung von Verletzungen und
Knochenbrüchen, Blutgerinnung, es trägt dazu bei, die Blutgefäße kräftig und
elastisch zu erhalten und somit Verletzungen zu verhüten. Es spielt für die
Resorption von Eisen eine Rolle. Die beste Vitamin-C-Quelle ist Obst, wie
Erdbeeren, Orangen, Grapefruit, und Gemüse wie: Brokkoli, Tomaten, Blumenkohl,
grüne Paprikaschoten. Ascorbinsäuremangel verursacht Skorbut.
Mangelerscheinungen: Müdigkeit, Zahnfleischbluten, Hautschäden. Vitamin C ist
empfohlen zur Verhütung und Behandlung von Erkältungen.
Fettlösliche
Vitamine: Die Vitamine A, D, E und K sind fettlöslich.
Vitamin
A ist notwendig, um Haut und Schleimhäute der Augen, der Atmungsorgane, des
Verdauungstraktes und der Harnwege gesund zu erhalten. Es trägt zur
Tränensekretion bei und wird in Verbindung mit einem Eiweißstoff zu Sehpurpur,
einem Sehpigment, das das Sehen bei Nacht ermöglicht. Darüber hinaus trägt es
zum Knochenwachstum bei und scheint die allgemeine Infektionsanfälligkeit zu
verringern. Karotin, das vom Körper zu Vitamin A umgewandelt wird, findet sich
vor allem in gelbem, rotem, und grünem Obst und Gemüse. Außerdem ist es noch
enthalten in Leber, Milch, Eiern und Butter. Mangel an Vitamin A zeigt sich nur
am Auge.
Vitamin
D fördert die Aufnahme und Verarbeitung von Kalzium und Phosphor, die für den
Aufbau kräftiger Knochen und Zähne gebraucht werden. Ist enthalten in: Eiern,
Milch und Butter. Vitamin D wird von der Haut unter Einwirkung von Sonnenlicht
gebildet. Vitamin-D-Mangel verursacht bei Kindern Rachitis und bei Erwachsenen
Knochenerweichung.
Vitamin
E verhindert die Oxidation von Substanzen und dient daher als
Konservierungsstoff. Im Körper ist es an der Zellatmung und am Aufbau von
Muskelgewebe und roten Blutkörperchen beteiligt. Es kommt vor in Weizenkeim- und
Sonnenblumenöl, in grünen Blattgemüsen, Vollkorngetreide, Leber, weißen Bohnen.
Mangelerscheinungen treten beim Menschen fast nie auf, können jedoch die
Stabilität der roten Blutkörperchen beeinträchtigen. Vitamin K wird zur Bildung
von Prothrombin benötigt, das der Körper zur Blutgerinnung braucht. Es ist in
grünen Blattgemüsen und Kohl enthalten, und wird von Bakterien im
Verdauungstrakt gebildet. Mangelerscheinungen sind durch diffuse innere
Blutungen gekennzeichnet, die manchmal bei Erwachsenen mit Lebererkrankungen zu
beobachten sind.
Fette
und Öle bestehen vor allem aus Fettsäuren. Sie ergeben mehr Kalorien als Eiweiß
oder Kohlenhydrate und sind damit eine ausgezeichnete Energiequelle. Ohne Fett
kann der Körper diese fettlöslichen Vitamine nicht aufnehmen. Im Körper
eingelagertes Fett trägt dazu bei, die Körpertemperatur konstant zu halten und
schützt Körperstrukturen und Organe. Fette finden sich reichlich in Fleisch,
Milchprodukten, Nüssen, Samen und einigen Früchten.
Ungesättigte
Fettsäuren kommen nur in pflanzlichen Fetten wie Sonnenblumenöl, Distelöl,
Olivenöl vor.
Tierische
Fette enthalten vornehmlich gesättigte Fettsäuren. Auch die Fette in Milch- und
Sahneersatzprodukten sowie Backfette auf Palmöl- oder Kokosfettbasis sind
gesättigt. Eine übermäßige Fettzufuhr kann den Cholesteringehalt im Blut
ansteigen lassen. 80% des im Blut gemessenen Cholesterins produziert der Körper
selbst, 20% werden mit der Nahrung aufgenommen. Cholesterin wird als Teil von
Fett-Eiweiß-Verbindungen, den sogenannten Lipoproteinen, im Blut transportiert.
Die Alpha-Lipoproteine können Cholesterin von den Arterienwänden entfernen und
somit einer Arterienverkalkung entgegenwirken, während sich Beta-Lipoproteine
umgekehrt verstärkt an den Gefäßwänden ablagern. Als Streich-, Koch- oder
Bratfett sollten es täglich nicht mehr als zwei Esslöffel Butter oder
ungehärtete Margarine und ein Esslöffel hochwertiges Pflanzenöl sein. Möglichst
streichen sollten Sie von ihrem Speiseplan gehärtete Margarinen und
Nuss-Nougat-Creme. Ideal pro Woche ist: höchstens 2-3x eine Portion Fleisch oder
Wurst, maximal drei Eier.
Kohlehydrate
sollten den größten Teil des Energiebedarfs decken. Einfache Kohlenhydrate wie
Zucker gehen als direkte Energielieferanten unbehindert und schnell ins Blut,
während komplexer aufgebaute Kohlenhydrate wie die in Kartoffeln, Brot, Reis und
Teigwaren enthaltene Stärke, erst langsam verdaut werden muss. Kohlenhydrate
sind in Getreide, Obst und Gemüse enthalten.
Eiweiß
bildet die Grundsubstanz aller Zellen und ist als Nahrungsbestandteil für
Zellwachstum und –erneuerung von großer Bedeutung. Proteine setzen sich aus
Aminosäuren zusammen; organische Verbindungen, die Stickstoff und Wasserstoff
enthalten. Je nachdem, um welches Eiweiß es sich handelt, sind verschiedene
Kombinationen von Aminosäuren erforderlich. Sowohl tierische als auch
pflanzliche Lebensmittel enthalten alle lebenswichtigen Aminosäuren, die der
Körper zur Proteinbildung braucht.
Die
goldene Regel: in der Früh wie ein Kaiser, zu Mittag wie ein König, abends wie
ein Bettler.
ERNÄHRUNG
WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT, STILLEN
Eine
gesunde, gut ernährte Frau braucht gegenüber dem normalen Tagesbedarf von etwa
2100 Kalorien während der Schwangerschaft 300 Kalorien täglich zusätzlich. Diese
Menge sollte in folgendem Nährstoffverhältnis aufgenommen werden: 50 bis 60%
komplexe Kohlenhydrate, 15 bis 20% Eiweiß, 25 bis 30% Fett. Damit wird bei
Aufnahme von 2.400 bis 2.500 Kalorien pro Tag der Energiebedarf des Körpers
vollständig gedeckt. Die wichtigsten Nährstoffe sind in folgenden
Nahrungsmitteln enthalten:
Protein
und Eisen: Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte in Kombination mit
Vollkorngetreide.
Kalzium
und Eiweiß: Milch, Buttermilch, Joghurt, Hüttenkäse, andere magere Käsesorten.
Vitamin A und C: grüne Blattgemüse, Karotten, Tomaten, Zitrusfrüchte und anderes
Obst, rote und grüne Paprikaschoten, Kartoffeln.
Vitamin-B-Komplex:
Vollkorngetreide und daraus hergestellte Produkte wie Teigwaren, Brot, Gebäck,
Getreideflocken, ungeschälter Reis.
Sie
sollen viel Trinken: Wasser, frischen Fruchtsaft, Kräutertee, Tee oder Kaffee am
besten koffeinfrei, salzarmes Mineralwasser, Alkoholhaltiges nur in Maßen und
selten. Der wichtigste unentbehrliche Nährstoff ist Eiweiß. Es spielt eine
entscheidende Rolle für die Entwicklung des kindlichen Gehirns, das bei der
Geburt weiter ausgebildet ist als die anderen Organe. Eine gesunde Schwangere
benötigt etwa 76 Gramm Eiweiß täglich, insbesondere in den letzten drei Monaten.
Das sind 30 Gramm mehr, als Nichtschwangere benötigen. Ein Liter Milch enthält
34 Gramm Eiweiß. Ein weiterer wichtiger Nahrungsbestandteil ist Eisen. Der
Körper braucht es, um zusätzliches Hämoglobin zu produzieren, um alle Gewebe im
Körper, einschließlich des heranwachsenden Fötus, ausreichend mit Sauerstoff zu
versorgen. Auch die tägliche Einnahme von Folsäure wird oft angeraten, um das
Risiko zu verringern, dass das Kind mit einem Neuralrohrdefekt geboren
wird.
Stillen:
Gute Ernährung ist für stillende Mütter unerlässlich, denn das Stillen zieht
viel Energie und Nährstoffe vom Körper ab. Im Vergleich zur Ernährung vor der
Schwangerschaft ist der Kalorienbedarf während der ersten drei Monate um 1.000
Kalorien pro Tag höher und steigt danach noch weiter an. Die stillende Mutter
braucht täglich 20 Gramm Eiweiß zusätzlich und hat einen leicht erhöhten Bedarf
an Vitamin A und C. Der hohe Kalziumgehalt der Muttermilch erfordert die
zusätzliche Zufuhr von 400 mg Kalzium pro Tag. Der erhöhte Bedarf an Kalzium,
Vitamin A und Eiweiß lässt sich mit täglich gut einem halben Liter Milch
zusätzlich decken. Zur Deckung des Vitamin-C-Bedarfs sind eine zusätzliche
Portion Zitrusfrüchte, Paprika oder Tomaten zu empfehlen.
Ideale
Ernährung für Kinder zwischen 1 und 7 Jahren: Für die Kinder sind mehrere
Mahlzeiten täglich wichtig, denn ihr Energiebedarf ist hoch. Je jünger das Kind,
desto mehr Flüssigkeit braucht es.
Die
täglich aufgenommene Kalorienmenge sollte wie folgt eingeteilt sein: 25%
Frühstück, 10% zweites Frühstück, 30% Mittagessen, 10% Jause, 25% Abendessen.
Ein kleines Vollkornbrot, etwas rohes Obst oder Gemüse und Milch bilden die
ideale Tagesration. Am besten wenig Süßigkeiten, wenig süße Getränke oder
Fertigprodukte. Die ideale Verteilung der Lebensmittel auf dem Speisezettel
sollte folgendermaßen aussehen: viel Gemüse, Getreide und Obst, wenig Fleisch,
Eier, noch weniger Fett, ausreichend Milchprodukte.
Eiweiß:
12-15%, wobei die Hälfte aus tierischen Produkten wie Milch und Milchprodukte,
Fisch, Ei, Fleisch stammen sollte und die andere Hälfte aus pflanzlichen wie
Vollkorngetreide, Kartoffel, Nüsse und Hülsenfrüchte. Fett: 35% der täglichen
Energie darf aus Fett bestehen. Nicht raffinierte Öle, ungehärtete Margarine,
Butter, Nüsse und Samen, Meeresfische, Milch- und Milchprodukte. Kohlenhydrate:
50 – 53%. Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Kartoffeln. Ballaststoffe: Obst,
speziell Beeren, Getreideflocken, Vollkorngebäck, Nüsse, Trockenobst, rohes
Knabbergemüse, Frischkorn, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot. Vitamine: A, D,
B-Vitamine, C. Mineralstoffe: viel Milch, Vollkorn, Gemüse, Schnittkäse, ab und
zu 80 Gramm mageres Muskelfleisch, Quinoa, Hirse, Weizenkeime, Hartkäse, grüne
Erbsen, Seefisch, Obst mit Schale. Kaufen Sie möglichst viel im Reformhaus oder
Bioladen. Die Rückstände in den Lebensmitteln sind geringer, und achten Sie
darauf dass die Lebensmittel möglichst wenig bearbeitet sind. Pasteurisierte
Milch mit 3,5% Fettgehalt ist ideal. Tierisches Fett und Eier einsparen, auf
jeden Fall Biofleisch. Vollkornbrot sollte täglich auf den Tisch kommen. Gemüse
und Obst haben von allen Lebensmitteln die höchste Nährstoffdichte, also am
meisten Vitamine, Minerale und andere wertvolle Nährstoffe pro Kalorie.
Kartoffeln sind sehr wichtig wegen ihrer hohen Nährwertdichte, am besten 4 x pro
Woche. Mineralwasser, milde Früchtetees mit Honig gesüßt,
Leitungswasser.
Stevia rebaudiana, kurz
Stevia genannt, ist eine in Südamerika beheimatete Pflanze. Sie wächst
als Staude im Gebiet der Amambai-Bergkette im paraguayisch-brasilianischen
Grenzgebiet. Die stark süßende Wirkung ist den Ureinwohnern seit Jahrhunderten
bekannt. Stevia wird zurzeit in vielen Teilen Süd- und Zentralamerikas, Israels, Thailands und der Volksrepublik China zur Süßstoffgewinnung
angebaut und verwendet. Auch in Japan und seit Oktober 2008 in Neuseeland und
Australien ist Stevia zugelassen.Steviablätter enthalten zehn
Zuckerverbindungen, die beiden wichtigsten heißen Steviosid und Rebaudiosid A.
Als reines Pulver sind Steviol-Glykoside 200-300x süßer als Zucker. Coca-Cola
und der Agrarkonzern Cargill haben mit ihrem Süßstoff Truvia bereits 13% des
US-Süßstoffmarktes erobert. Während Steviol-Glykoside Karriere machen, hängt
Stevia als Lebensmittel noch immer im Behördendickicht der EU fest.
NAHRUNGSMITTEL
Der Körper braucht:
- Kohlenhydrate
- Eiweiß
- Fett
- Vitamine
- Mineralstoffe und Spurenelemente
- Ballaststoffe
- Flüssigkeit
Kohlenhydrate
Die
Kohlenhydrate befinden sich vor allem in pflanzlicher Nahrung, in verschiedenen
Getreidearten, in Nudeln und Brot, in Kartoffeln, Reis, Milch,
Zucker.
Während
der Verdauung werden die Kohlenhydrate zerlegt; ein Teil der Bestandteile wird
von der Leber in Glukose umgewandelt. Über das Blut wird die Glukose in die
Zellen des Organismus verteilt, wo sie in Energie umgewandelt wird. Werden die
Kohlenhydrate nicht gleich vom Körper gebraucht, werden sie in Fett umgewandelt
und gespeichert. Bei Bedarf wird das Fett in Glukose rückverwandelt. Werden auf
die Dauer mehr Kohlenhydrate zugeführt, als gebraucht werden, kommt es zu
Übergewicht. Bei den Kohlenhydraten unterscheidet man zwischen Zucker und
Stärke. Zucker wird vom Körper schneller abgebaut. Die Stärke bringt ein
langanhaltendes Gefühl der Sättigung (z.B. Kartoffeln).
Eiweiß
Eiweiß
findet man vor allem in Hülsenfrüchten wie Linsen, Bohnen und Erbsen, in
Sojabohnen, Fleisch, Eiern, Milch und Käse. Eiweiße, oder Proteine, sind aus
Aminosäuren aufgebaut. Während des Verdauungsvorgangs zerlegt der Organismus die
Eiweiße in ihre einzelnen Aminosäuren. Diese werden wieder zu körpereigenen
Eiweißen zusammengesetzt, und werden als Bestandteile für den Aufbau von
Hormonen, Antikörpern und Enzymen, zum Aufbau und zur Erneuerung von
Körpersubstanz gebraucht. Unter den Aminosäuren gibt es essentielle, ohne die
der Körper den eigenen Eiweißaufbau nicht vollziehen kann.
Fette
Fette
sind zusätzlich zu den Kohlenhydraten die wichtigsten Energielieferanten. Man
unterscheidet zwischen zwei Gruppen von Fetten: die gesättigten und die
ungesättigten Fettsäuren. Der Organismus stellt die gesättigten Fettsäuren
selbst her, die ungesättigten müssen zugeführt werden. Die ungesättigten
Fettsäuren bilden die Grundsubstanzen für körpernotwendige Stoffe, wie Hormone.
Tierische Fette enthalten vorwiegend gesättigte Fettsäuren, worauf der Körper
leicht verzichten kann. Ungesättigte Fettsäuren sind z.B. in Leinöl, Distelöl,
Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Nüssen enthalten. Tierprodukte, Eier, Butter,
Innereien enthalten viel Cholesterin, der dem Fett ähnlich ist und in großen
Mengen genossen, Krankheiten begünstigt. Cholesterin wird vom Organismus zudem
selbst hergestellt; ein Teil der Hormone, Gallensäuren und Vitamin D.
Problematisch ist, wenn der Cholesterinspiegel die Grenze von 200mg/dl –
Milligramm pro 10 Milliliter Blut – überschreitet
Richtwerte
für die Deckung des Tagesbedarfs an Kohlenhydraten, Eiweiß und Fette
Kohlenhydrate:
50g Müsli, 200g Brot, 80g Nudeln/Reis, 200-250g Kartoffeln, 250g Obst, 250g
GemüseEiweiß: 250ml Milch, 40g Käse, 150g Joghurt, 150g Fisch/Fleisch
Fette: 15g pflanzliches Öl, 10g Butter
Vitamine
Der
Körper kann selbst Vitamine herstellen, z.B. Vitamin D, Vitamin H, Vitamin K.
Alle anderen müssen über die Nahrung zugeführt werden. Man unterscheidet
zwischen fettlöslichen Vitaminen (Vitamin A, D, E, K) und wasserlöslichen
Vitaminen (B1, B2, B6, B12, C, H, PP, Folsäure, Pantothensäure).
Vitamin
A:
Auch
Retinol genannt, wird für die Bildung und das Wachstum von Haut und Schleimhaut
benötigt, verstärkt die Sehkraft, und ist auch in Milch, Käse, Butter,
enthalten. Ein Mangel kann zu Wachstumsstörungen, Nachtblindheit,
Appetitlosigkeit führen. Ein Überschuss zu Haarausfall, anhaltender Müdigkeit,
Übelkeit und Sehminderung, Missbildungen des Kindes in der
Schwangerschaft.
Empfohlene
Tagesmenge an Vitamin A für Erwachsene: 2.500 IE (internat.
Einheiten).
Vitamin
D:
Auch
Calciferol genannt, wird für den Knochenaufbau und – abbau benötigt. Über die
Nahrung werden dem Körper Vorstufen des Vitamins zugeführt, in der Haut
abgelagert und mithilfe der UV-Strahlen in Vitamin D umgewandelt. Vitamin D
befindet sich in Eiern, Fisch, Butter. Ein Mangel an Vitamin D führt zu
Schlafstörungen, Ruhelosigkeit, Rachitis, Knochenerweichung. Ein Überschuss zu
anhaltender Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall, Fieber. Die empfohlene
Tagesmenge beträgt 200 IE, für Schwangere, Stillende und Kinder das Doppelte,
für Säuglinge 100 IE.
Vitamin
E:
Auch
Tokopherol genannt, sorgt dafür, dass die während des Stoffwechsels
freigesetzten schädlichen Stoffe abgemildert und unschädlich gemacht werden, und
ist vorbeugend gegen Arteriosklerose. Vitamin E kommt vor allem in
Pflanzenstoffen, Nüssen, Vollkornprodukten vor. Ein Mangel führt zu
Netzhautschädigungen, Muskelschwäche, Veränderung der roten Blutkörperchen. Die
empfohlene Tagesmenge: 10mg.
Vitamin
K:
Auch
Phillochinon genannt, verhindert die Bildung von Blutgerinnseln, und kommt vor
allem in Grünkohl, Wirsingkohl, Brokkoli, Spinat, Eiern vor. Ein Mangel führt zu
Blutungen, Hämatomen.
Vitamin
B1:
Auch
Thiamin genannt, ist wichtig für den Energiestoffwechsel, den
Entgiftungsvorgang, ist nervenstärkend, und befindet sich vor allem in
Hülsenfrüchten wie Linsen, Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Vollkornprodukten,
Erdnüssen, Schweinefleisch. Ein Mangel führt zu Appetitlosigkeit, anhaltenden
Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen. Ein Überschuss zu verstärkter und
schmerzhafter Empfindlichkeit der peripheren Nerven. Die empfohlene Tagesmenge:
1 – 2mg, für Schwangre 2,5mg.
Vitamin
B2:
Auch
Riboflavin genannt, wirkt beim Eiweiß- und Fettabbau, kommt vor allem in Milch,
Butter, Käse, Eiern, Leber, Fisch, vor. Ein Mangel führt zu Hautentzündungen,
empfindlichen und schmerzenden Augen, trockenen Lippen. Empfohlene Tagesmenge:
1-2mg.
Vitamin
B6:
Auch
Pyridoxin genannt, ist genauso wie das Vitamin B2 für den Eiweiß- und Fettabbau
wichtig, und ist in Vollkornprodukten, Fisch, Bananen enthalten. Ein Mangel
führt zu Mundhöhlenentzündungen, trockener Haut, Übelkeit mit Brechreiz. Ein
Überschuss zu verminderter Standfestigkeit der Beine, Schmerzen an den
Extremitäten. Empfohlene Tagesmenge: 2mg, für Schwangere 3mg.
Vitamin
B12:
Auch
Cyanocobalamin genannt, ist für die Bildung der roten Blutkörperchen wichtig,
fördert den Stoffwechsel von Fetten und Kohlenhydraten und aktiviert die
Folsäure. Es ist enthalten in Fisch, Fleisch, Sauerkraut, Essiggurken. Ein
Mangel führt zu Schwindel, Erschöpfung, Herzschwäche. Empfohlene Tagesmenge:
0,003mg.
Vitamin
C:
Auch
Ascorbinsäure genannt, ist wichtig für die rasche Heilung von Wunden, für den
Aufbau von Bindegewebe und für die Aufnahme von Eisen und Folsäure. Es ist in
Südfrüchten enthalten, in Kiwis, roten Paprika, Sanddorn, Kartoffeln. Ein Mangel
führt zu schlechter Wundheilung, Zahnfleischblutung, geringer Blutbildung. Ein
Überschuss zu Verdauungsstörungen, Durchfall. Empfohlene Tagesmenge: 60mg, für
Schwangere, Stillende, Raucher 80-100mg.
Vitamin
H:
Auch
Biotin genannt, trägt wesentlich zum Stoffwechselvorgang bei, und ist vor allem
in Sojabohnen, Erdnüssen, Eiern vorhanden.
Vitamin
PP:
Auch
Niacin genannt, ist wichtig für den Energiestoffwechsel der Zellen und kommt in
Fleisch, Innereien, Fisch, Erdnüssen vor. Ein Mangel führt zu
Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen, Kopfschmerzen, rauher und entzündlicher
Haut. Ein Überschuss zu Juckreiz, Haarausfall, trockener Haut, Durchfall,
Leberschädigungen. Empfohlene Tagesmenge: 10-20mg.
Folsäure:
Ist
wichtig für das Zellenwachstum und die Bildung der roten Blutkörperchen;
befindet sich in Weizenkeimen, Vollkornprodukten, Brokkoli, Spinat, Grünkohl,
Fenchel, Spargel, Leber. Ein Mangel führt zu Herzschwäche, Schwindel,
Erschöpfung, Missbildungen des Kindes für Schwangere; ein Überschuss zu
Magenschmerzen, Verdauungsstörungen. Empfohlene Tagesmenge: 0,2mg, Schwangere
0,4mg.
Panthotensäure:
Auch
Dexpanthenol genannt, ist für den gesamten Stoffwechsel notwendig und ist in
Leber, Fleisch, Fisch, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten enthalten.
Mineralstoffe
und Spurenelemente
Sind
für den Stoffwechselprozess von großer Bedeutung; sie werden vom Körper nur in
kleinen Mengen benötigt und können nicht selbst hergestellt werden.
Eisen:
ist
wichtig für die Bildung der roten Blutkörperchen, und ist vor allem in Fleisch,
Innereien, Weizenkeimen, Sesam, Hirse, Haferflocken, Hülsenfrüchten enthalten.
Ein Mangel führt zu Schwäche, Schlaflosigkeit, Blässe, brüchigen Nägeln,
Verdauungsstörungen; ein Überschuss zu Leber- und Herzschäden.
Fluorid:
wird
vom Körper für den Knochenaufbau benötigt, es stärkt die Zähne, schützt vor
Karies, und ist enthalten in Fisch, Meersalz, Trinkwasser. Ein Mangel führt zu
verstärktem Kariesbefall, ein Überschuss zu Beeinträchtigungen der Haut, Haare
und Nägel, zu Schilddrüsen- und Nebennierenschäden,
Gelenkversteifungen.
Jod:
wird
von der Schilddrüse benötigt für die Bildung der Hormone, kommt in
Salzwasserfischen, Milch, Milchprodukten, Mineralwasser vor. Ein Mangel führt zu
Unterfunktion der Schilddrüse, Kropfbildung, ein Überschuss kann risikoreich
sein.
Kalium:
ist
für die Regulierung des Wasserhaushaltes der Zellen wichtig und befindet sich
u.a. in Vollkornprodukten, Bananen, Walnüssen. Ein Mangel führt zu Müdigkeit,
Antriebslosigkeit, Verdauungsstörungen, Muskelschwäche, ein Überschuss zu
Erschöpfungszuständen, zeitweiligen Hörverlusten, Blutdruckabfall,
Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand.
Kalzium:
wird
für den Knochenaufbau und für die Zähne benötigt, trägt zum
Blutgerinnungsprozess bei, hilft bei Entzündungen und bei der Reizübermittlung
zwischen Nerven- und Muskelzellen. Es kommt in der Milch vor, in Milchprodukten,
Fisch, Sesamkörnern vor. Ein Mangel führt zu Unruhe, Erbrechen, Durchfall,
Muskelkrämpfen, ein Überschuss zu Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen,
Verdauungsstörungen, Gastritis, Herzrhythmusstörungen, Steinbildung im
Körper.
Magnesium:
wird
für den Knochenaufbau und für die Zähne benötigt, hilft beim Enzymaufbau,
fördert die Impulsübermittlung zwischen Muskel- und Nervenzellen, ist enthalten
in Milch, Milchprodukten, Vollkornprodukten, Spinat, Hülsenfrüchten, Fleisch.
Ein Mangel führt zu Wadenkrämfpen, Nervenstörungen,
Herzfunktionsstörungen.
Phosphat:
ist
wichtig für den Zellaufbau, Knochenauf- und abbau, ist in fast allen tierischen
und pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten.
Selen:
ist
ein Baustein von Enzymen, trägt zur Zerstörung von freien Radikalen (Stoffen,
die Krebs verursachen können) bei, und ist u.a. in Getreide, Hülsenfrüchten und
Fleisch enthalten. Ein Überschuss kann zu Vergiftungserscheinungen
führen.
Zink:
wirkt
bei der Entstehung von Keratin mit (Substanz für den Aufbau der Haut, Haare,
Nägel), ist Bestandteil des Hormons Insulin, ist wichtig für das Immunsystem,
kommt vor allem in Fleisch, Fisch, Schalentieren, Milchprodukten vor.
Ballaststoffe
sind
unverdauliche, pflanzliche Nahrungsbestandteile; ein kleiner Teil davon wird von
den Dickdarmbakterien zersetzt und in Darmgase umgewandelt, der größere Teil
wird ausgeschieden. Ballststoffe erleichtern den Verdauungsvorgang, können
Flüssigkeit binden, regen die Bildung der Gallensäure an, und sind vor allem in
Vollkornprodukten, Naturreis, Kartoffeln, Gemüse und Obst enthalten.
ZUSATZSTOFFE
IN DEN NAHRUNGSMITTELN
Zusatzstoffe
in Lebensmitteln werden beigegeben, um ihre Beschaffenheit zu beeinflussen oder
bestimmte Eigenschaften oder Wirkungen zu erzielen. Das Gesetz regelt, was in
welcher Menge als Lebensmittelzusatzstoff verwendet werden darf
und wie das auf dem Etikett des Produktes gekennzeichnet werden muss. In der EU
sind etwa 480 Zusatzstoffe zugelassen, deren Namen durch eine Codezahl, die so
genannte E-Nummer, verschlüsselt sind. Antioxidantien, wie beispielsweise
Buthlhydroxianisol (E320), verhindern das Ranzigwerden von Fetten und werden
Speiseöl, Salatdressings, gebratenen Nahrungsmitten, Kartoffelchips, Margarine,
Backwaren und Fertigteigmischungen, die Backfett enthalten, zugesetzt. Räuchern,
Pökeln oder Einsalzen von Fleisch mit Salz, Natriumnitrat oder –nitrit,
verhindern das Wachstum von Bakterien. Um dem Nahrungsmittel die gewünschte
Konsistenz zu geben, werden Emulgatoren, Stabilisatoren und Verdickungsmittel
eingesetzt. Chemische Substanzen wie Zitronen- und Essigsäure verleihen
Konfitüren und Gelees, eingelegtem Gemüse und Salatdressings den gewünschten
Geschmack und Konsistenz. Mit Lebensmittelfarben sollen Produkte für das Auge
attraktiver gemacht werden, als sie es ohne diese Zusätze wären. Bei
synthetischen Farbstoffen ist das Problem, dass sie schon in Spurenmengen
allergische Reaktionen auslösen können. Besonders häufig ist das bei
Tartrazin-Gelb (E102) der Fall. Amaranth (E123) allerdings, das in den USA schon
1976 verboten wurde, ist im EU-Raum immer noch zur Verwendung in einer Vielzahl
von Lebensmitteln zugelassen. Sequestriermittel in Limonaden verhindern, dass
sich die Flüssigkeit durch Spuren von Metallen trübt. Natriumnitrit und
Natriumnitrat, das der Körper zu Nitrit umwandelt, sowie Natriumchlorid werden
seit Jahrhunderten verwendet, um Fleisch haltbar zu machen. Natriumnitrit kann
die Bildung von Botulismus, des gefährlichsten Nahrungsmittelgifts, verhindern.
Allerdings hat Nitrit und Nitrat bei Ratten Krebs verursacht. Auch beim Braten
von Speck, Leberkäse etc. bilden sich aus dem Nitrat bzw. Nitrit durch die
Kochhitze krebserregende Nitrosamine, die im Speck verbleiben und auch an die
Umgebungsluft abgegeben werden. Mischungen aus Saccharin und Cyclamat sind unter
verschiedenen Handelsnamen in Tabletten- oder Pulverform im Handel. Aspartam,
eine synthetische Kombination zweier Aminosäuren, wird als Süßstoff in
Getränken, Gelatinen, Puddings, Cremes und Arzneimitteln immer häufiger
verwendet. Aspartam ist 180x süßer als Zucker.
Der
Süßstoff Aspartam
begünstigt nach Ansicht einiger Wissenschaftler die Entstehung von Hirntumoren,
und das in Aspartam enthalt ene Aspartat (Asparaginsäure) schädigt
möglicherweise als Exzitotoxin (Erregungsgift) die Nervenzellen des Gehirns. Wie
Glutamat spielt Aspartat eine wichtige Rolle als Neurotransmitter im Gehirn, der
normalerweise vom körpereigenen Stoffwechsel bereitgestellt wird. Verschiedene
Tierversuche belegen, dass hohe Dosen Aspartat, die in Form von Aspartam über
die Nahrung aufgenommen werden, als Exzitotoxin die Nervenzellen des Gehirns
schädigen können und alzheimer-ähnliche Symptome hervorrufen. Andere Studien
stellen einen direkten Zusammenhang zwischen dem steigenden Aspartamkonsum und
einer gestiegenen Rate von Hirntumoren her. Dokumentiert sind auch zahlreiche
Fälle, in denen hoher Aspartamkonsum zu ähnlichen Symptomen wie beim
„China-Restaurant-Syndrom“ führte, das durch den Geschmacksverstärker Glutamat
verursacht wird. Vielzählige andere Studien stellen solche aspartam-kritischen
Ergebnisse jedoch in Frage, und auch die Zulassungsbehörden ließen sich bislang
nicht von einem möglichen Gefährdungspotenzial überzeugen. Daher ist Aspartam
nach wie vor als Zusatzstoff in Nahrungsmitteln zugelassen. Wer trotzdem auf
Aspartam verzichten möchte, sollte es einfach meiden. Zahlreiche „Diät“ und
„Light“-Getränke, zuckerfreie Süßwaren, Desserts, Kaugummis und Diätlebensmittel
enthalten Aspartam. Hinter Etikettbeschriftungen wie „Nutra-Sweet“, „Canderel“
oder „Senecta“ verbirgt sich Aspartam. Außerdem müssen Nahrungsmittel, die
Aspartam enthalten, auf dem Etikett einen Hinweis darauf vorweisen, dass
Phenylalanin enthalten ist. Die Aminosäure Phenylalanin ist neben der
Asparaginsäure der zweite Bestandteil des Aspartams und stellt für an der
seltenen Phenylketonurie Erkrankte eine ernsthafte Gefahr dar. Vor Allem in der
Schwangerschaft könnte Aspartam riskant sein, weil sich im Hirn des Fötus das
Phenylalanin anreichert, was zu irreparablen Hirnschäden und
Entwicklungsstörungen führen kann. Glutamat, MSG Der Geschmacksverstärker
Glutamat steht neben dem Süßstoff Aspartam in dem Verdacht, in großen Mengen
neurotoxisch zu wirken. Das in den Nervenzellen selbst gebildete Glutamat ist ein wichtiger
Neurotransmitter, der eine exzitatorische, also erregende Wirkung auf die
Reizweiterleitung im Nervensystem ausübt.Übersteigt die Glutamatkonzentration im
Gehirn den normalen Wert, kann es die Nervenzellen irreparabel schädigen und
wirkt als Exitotoxin (Erregungsgift). Das über die Nahrung aufgenommene Glutamat
erhöht die Glutamatkonzentration im Blutplasma, es kann jedoch nach der
vorherrschenden Lehrmeinung die Bluthirnschranke nicht passieren, was eine
exzitotoxische Wirkung des Nahrungsglutamats eigentlich ausschließt. Die
Bluthirnschranke ist jedoch nicht immer gleich stark, auch sind manche
Hirnregionen gar nicht von ihr geschützt. Seitdem in den sechziger Jahren mit
dem „China-Restaurant-Syndrom“ (in der asiatischen Küche wird Glutamat häufig
eingesetzt) erstmals Zweifel an der Unbedenklichkeit des Geschmacksverstärkers
dokumentiert wurden, beweisen zahlreiche Studien die neurotoxische Wirkung auch
des über die Nahrung aufgenommenen Glutamats. Ebenso viele Studien bewiesen
jedoch genau das Gegenteil. Bei Labortieren verursachten große Glutamatmengen
schwere Hirnschäden. Bei Studien mit Menschen wurden hingegen keine toxischen
Schäden beobachtet. Die Symptome des „China-Restaurant-Syndroms“(Hitzewallungen,
Übelkeit und Kopfschmerzen) wurden danach als seltene
Überempfindlichkeitsreaktion gewertet, und die Verwendung des
Geschmacksverstärkers wird weiterhin als unbedenklich angesehen. Trotzdem
zweifeln zahlreiche Wissenschaftler in neueren Studien die generelle
Unüberwindbarkeit der Bluthirnschranke für Exzitotoxine wie Glutamat an und
werden nicht müde, vor den Folgen des Geschmacksverstärkers zu warnen. Wer
vorsichtshalber, seinem Hirn zuliebe, auf den zweifelhaften Geschmack verzichten
möchte, sollte generell industriell hergestellte Instant- und Fertiggerichte,
gewürzte Snacks und Speisewürze meiden. Auf den Lebensmitteletiketten wird
Glutamat folgendermaßen bezeichnet: zum Beispiel als Monosodiumglutamat (MSG),
Hefeextrakt oder als Glutaminsäure, Natriumglutamat, Kaliumglutamat,
Kalziumglutamat, Magnesiumglutamat (E 620–65).
Sulfite (E 220–228) sind
Schwefelverbindungen, die als Konservierungsstoffe zahlreichen Nahrungsmitteln
zugesetzt werden. Derart konservierte Produkte können das so genannte
Sulfit-Asthma auslösen und im Extremfall sogar zum Tode führen. Wein,
getrocknete Früchte, Kartoffelpüree aus der Tüte und andere geschwefelte
Nahrungsmittel führen dabei zu mitunter lebensbedrohlicher Atemnot. In Europa
sind Sulfite als Zusatzstoff für 61 Lebensmittelproduktgruppen zugelassen. Bei
sulfitreicher Ernährung wird der Wert für die akzeptable tägliche Höchstdosis
(ADIWert), vor allem von Kindern, bei weitem überschritten. Das kann auch im
Darm verheerende Folgen haben. Bei Patienten, die an entzündlichen
Darmerkrankungen leiden, werden große Mengen so genannter Desulfovibrio-
Bakterien gefunden. Diese Bakterien ernähren sich von Schwefel und sind so
aggressiv, dass sie bei Ölbohranlagen den Stahl zerfressen. Im menschlichen Darm
vermehren sie sich bei einem Überangebot an Schwefelverbindungen und
durchlöchern sozusagen die Darmwand, machen sie durchlässig für Schadstoffe und
beeinträchtigen die Funktion des Darmhirns. Für Forscher, wie den Briten John
Cummings, sind diese auch mit den Sulfiten aus Nahrungsmittelzusatzstoffen
herangezüchteten aggressiven Mikroben, möglicherweise der Hauptgrund für
zahlreiche Darmerkrankungen“.
Die
natürlicherweise in Zitrusfrüchten vorkommende Zitronensäure ist als künstlich
produzierter Konservierungsstoff in zahreichen industriell verarbeiteten
Nahrungsmitteln erhalten. Die als unbedenklich angesehene tägliche Aufnahme von
Zitronensäure wird, abhängig vom Ernährungsverhalten, manchmal deutlich
überschritten. Zitronensäure fördert die Aufnahme von Metallen wie Aluminium und
Blei und spielt eine Rolle beim Transport der Metalle über die Bluthirnschranke.
Einige Demenzerkrankungen werden mit der Anreicherung dieser Metalle im Gehirn
in Verbindung gebracht. Hohe Zitronensäureaufnahmen könnten möglicherweise
diesen Prozess fördern und einen Risikofaktor für Demenzerkrankungen
darstellen.
Schon
eine einzige Mahlzeit kann die Hirntätigkeit beeinflussen. Die industrielle
Nahrungsmittelproduktion hat den Lebensmitteln viele Nährstoffe entzogen, die
lebenswichtig für die grauen Zellen sind. Stattdessen werden Chemikalien
eingebaut, die dem Gehirn schaden. Hirnerkrankungen wie Parkinson und Alzheimer
werden mit der Qualität unserer Ernährung in Verbindung gebracht. Auch Kinder
sind betroffen. Viele Kinder wollen und können nicht lernen, sind unaufmerksam
oder hyperaktiv – häufig ausgelöst durch Chemikalien im Essen.
Schauen
Sie bitte in Wikipedia nach, wo alle Zusatzstoffe oder fast, beschrieben sind
und denken Sie daran, was alles jeden Tag in unseren Körper gelangt….
E300–E302 | Ascorbinsäure und Ascorbate | Antioxidationsmittel, Mehlbehandlungsmittel |
E304 | Ascorbinsäureester | Antioxidationsmittel |
E306–E309 | Tocopherole | Antioxidationsmittel |
E310–E312 | Gallate | Antioxidationsmittel |
E315, E316 | Isoascorbinsäure und Natriumsalz | Antioxidationsmittel |
E320 | Butylhydroxyanisol (BHA) | Antioxidationsmittel |
E321 | Butylhydroxytoluol (BHT) | Antioxidationsmittel |
E385 | Calciumdinatrium-EDTA | Antioxidationsmittel und Stabilisator |
E450–E452 | Di-, Tri- und Polyphosphate | Antioxidationsmittel, Backtriebmittel und Schmelzsalz |
E512 | Zinnchlorid | Antioxidationsmittel und Stabilisator |
BACKTRIEBMITTEL
- Ascorbinsäure(Vitamin
C, E 300)Ascorbylpalmitat (E
304)
- Natrium-L-Ascorbat (E 301)
- Calcium-L-Ascorbat (E 302)
- Butylhydroxyanisol (E 320)
- Butylhydroxytoluol (E 321)
- Calcium-Dinatrium-EDTA (E 385)
- Gallat
- Propylgallat (E 310)
- Octylgallat (E 311)
- Dodecylgallat (Laurylgallat) (E 312)
- Isoascorbinsäure(E
315)Lecithin (E 322)
- Natriumisoascorbat (E 316)
- Milchsäure (E 270)
- Oligomere Proanthocyanidine
- Mehrfach-Phosphate
- Diphosphate (E 450)
- Triphosphate (E 451)
- Polyphosphate (E 452)
- Schwefeldioxid(E 220)Selen
- Natriumsulfit (E 221)
- Natriumbisulfit (E 222)
- Natriumdisulfit (E 223)
- Kaliumsulfit (E 224)
- Calciumsulfit (E 226)
- Calciumhydrogensulfit (E 227)
- Kaliumbisulfit (E 228)
- Tocopherol(Vitamin E, E
306)Tocotrienol (Vitamin E, E
306)
- α-Tocopherol (E 307)
- γ-Tocopherol (E 308)
- δ-Tocopherol (E 309)
- Zinn-II-Chlorid (E 512)
- Zitronensäure(E
330)
- Natriumcitrat (E 331)
- Kaliumcitrat (E 332)
- Ammoniumcarbonat (E 503)
- Diphosphate (E 450)
- Kaliumcarbonat (E 501)
- Kaliumphosphat (E 340)
- Kaliumtartrat (E 336) (Weinstein)
- Kohlendioxid (E 290)
- Magnesiumcarbonat (E 504)
- Kaliumnatriumtartrat (Seignettesalz, E 337) (Weinstein)
- Natriumcarbonat (E 500)
- Natriumtartrat (E 335) (Weinstein)
- Polyphosphat (E 452)
- Saures Natriumaluminiumphosphat (E 541)
- Triphosphat (E 451)
- EDTA als universeller harter Komplexbildner sowie Calcium-Dinatrium-EDTA (E 385) für die Lebensmittelindustrie
- Gluconsäure (E 574 bei Lebensmitteln), auch bei Reinigern und in der Galvanotechnik
- Isoascorbinsäure (E 315)
- Natriumisoascorbat (E 316)
- Weinsäure (E 334)
- Zitronensäure (E 330) und ihre Salze Natriumcitrat (E 331), Kaliumcitrat (E 332) und Calciumcitrat (E 333)
- Iminodisuccinat Tetranatriumsalz – Dieser besonders gut biologisch abbaubare
- Komplexbildner wird in Wasserkreisläufen zur Verhinderung und Auflösung von Kalkablagerungen verwendet.
- Triethanolamin
KOMPLEXBILDNER
- EDTA als universeller harter Komplexbildner sowie Calcium-Dinatrium-EDTA (E 385) für die Lebensmittelindustrie
- Gluconsäure (E 574 bei Lebensmitteln), auch bei Reinigern und in der Galvanotechnik
- Isoascorbinsäure (E 315)
- Natriumisoascorbat (E 316)
- Weinsäure (E 334)
- Zitronensäure (E 330) und ihre Salze Natriumcitrat (E 331), Kaliumcitrat (E 332) und Calciumcitrat (E 333)
- Iminodisuccinat Tetranatriumsalz – Dieser besonders gut biologisch abbaubare
- Komplexbildner wird in Wasserkreisläufen zur Verhinderung und Auflösung von Kalkablagerungen verwendet.
- Triethanolamin
EMULGATOREN
Beispiele
für Emulgator Anwendungen
Brot
Es ist möglich Brot ohne Emulgatoren herzustellen, aber das Resultat ist oft trocken, ohne Volumen und schmeckt fad. Werden nur 0,5% Emulgator zum Teig hinzugefügt, ist das genug, um ein größeres Volumen, eine feinere Krumenstruktur und eine längere Haltbarkeit zu erreichen. Es gibt zwei Arten von Emulgatoren, die im Brot verwendet werden: Teigverstärker (z.B. Diacetylweinsäure-Ester (E 472e) und Natrium- oder Calcium-stearoyllactylat (E 481, E 482)) und Teig-„Weichmacher“ (z.B. Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (E 471)). Teigverstärkende Mittel stabilisieren den Teig und führt zu Broten mit verbesserten Beschaffenheiten und Volumen. Teig-„weichmachende“ Mittel erlauben es, Krumenweichheit und eine erhöhte Haltbarkeit
zu erlangen.
Es ist möglich Brot ohne Emulgatoren herzustellen, aber das Resultat ist oft trocken, ohne Volumen und schmeckt fad. Werden nur 0,5% Emulgator zum Teig hinzugefügt, ist das genug, um ein größeres Volumen, eine feinere Krumenstruktur und eine längere Haltbarkeit zu erreichen. Es gibt zwei Arten von Emulgatoren, die im Brot verwendet werden: Teigverstärker (z.B. Diacetylweinsäure-Ester (E 472e) und Natrium- oder Calcium-stearoyllactylat (E 481, E 482)) und Teig-„Weichmacher“ (z.B. Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (E 471)). Teigverstärkende Mittel stabilisieren den Teig und führt zu Broten mit verbesserten Beschaffenheiten und Volumen. Teig-„weichmachende“ Mittel erlauben es, Krumenweichheit und eine erhöhte Haltbarkeit
zu erlangen.
Schokolade
Alle Schokolade-Produkte enthalten 0,5% Lecithin (E 322) oder Ammoniumphosphatide (E 442). Diese Emulgatoren werden hinzugefügt, um die richtige Konsistenz von Schokolade zu erhalten, damit daraus Schokoladenplättchen, Schokoladentafeln etc. gegossen werden können.
Wenn Schokolade bei zu hohen Temperaturen gelagert wird, können an der Oberfläche graue oder weiße Flecken entstehen. Das wird als „blühen“ bezeichnet und macht das Produkt für den Verbraucher unattraktiv. Sorbitantristearat (E 492) kann diesen Vorgang aufhalten.
Alle Schokolade-Produkte enthalten 0,5% Lecithin (E 322) oder Ammoniumphosphatide (E 442). Diese Emulgatoren werden hinzugefügt, um die richtige Konsistenz von Schokolade zu erhalten, damit daraus Schokoladenplättchen, Schokoladentafeln etc. gegossen werden können.
Wenn Schokolade bei zu hohen Temperaturen gelagert wird, können an der Oberfläche graue oder weiße Flecken entstehen. Das wird als „blühen“ bezeichnet und macht das Produkt für den Verbraucher unattraktiv. Sorbitantristearat (E 492) kann diesen Vorgang aufhalten.
Eiscreme
Eiscreme ist eines der komplexesten Lebensmittel die es gibt; sie ist sowohl ein Schaum als auch eine Emulsion, sie beinhaltet Eiskristalle und ein ungefrorenes, flüssiges Gemisch. Emulgatoren werden während des Gefrierprozesses hinzugefügt, um eine geschmeidigere Textur zu fördern und um sicherzustellen, dass das Eis nicht sofort schmilzt. Sie verbessern zudem die Gefrier-Tau-Stabilität. Meist werden Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (E 471), Lecithin (E 322) und Polysorbate (E 432 – E 436) bei der Herstellung von Eiscreme verwendet. All das gilt auch für andere Nachtische wie Sorbet, Milchshakes, gefrorene Mousse und gefrorenen Joghurt.
Eiscreme ist eines der komplexesten Lebensmittel die es gibt; sie ist sowohl ein Schaum als auch eine Emulsion, sie beinhaltet Eiskristalle und ein ungefrorenes, flüssiges Gemisch. Emulgatoren werden während des Gefrierprozesses hinzugefügt, um eine geschmeidigere Textur zu fördern und um sicherzustellen, dass das Eis nicht sofort schmilzt. Sie verbessern zudem die Gefrier-Tau-Stabilität. Meist werden Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (E 471), Lecithin (E 322) und Polysorbate (E 432 – E 436) bei der Herstellung von Eiscreme verwendet. All das gilt auch für andere Nachtische wie Sorbet, Milchshakes, gefrorene Mousse und gefrorenen Joghurt.
Margarine
Emulgatoren geben der Margarine die gewünschte Stabilität, Textur und Geschmack. Um sicherzustellen, dass sich die Wassertröpfchen gänzlich mit der Ölphase mischen, werden in der Regel Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (E471) und Lecithin (E322) verwendet. Zitronensäureester von Mono- und Diglyceriden (E 472c) halten die Magarine vom Spritzen ab, während Propylenglycolester von Speisefettsäuren (E 477) und Milchsäureester die gute Qualität der Margarine ausmachen, die beispielsweise zum Backen verwendet wird.
Emulgatoren geben der Margarine die gewünschte Stabilität, Textur und Geschmack. Um sicherzustellen, dass sich die Wassertröpfchen gänzlich mit der Ölphase mischen, werden in der Regel Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (E471) und Lecithin (E322) verwendet. Zitronensäureester von Mono- und Diglyceriden (E 472c) halten die Magarine vom Spritzen ab, während Propylenglycolester von Speisefettsäuren (E 477) und Milchsäureester die gute Qualität der Margarine ausmachen, die beispielsweise zum Backen verwendet wird.
Verarbeitetes
Fleisch
Würste dominieren die europäische Fleisch verarbeitende Industrie. Die Hauptbestandteile von Würsten sind Fleischproteine, Fett und Wasser, die in einer stabilen Emulsion miteinander verbunden sind. Emulgatoren stabilisieren diese Emulsion und verteilen das Fett fein überall im Produkt. In fettreduzierten Fleischprodukten sind Lebensmittelzusatzstoffe dafür verantwortlich, diese so angenehm wie ihre normal fetten Gegenstücke zu machen. Die Lebensmittelindustrie verwendet Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (E 471) und Zitronensäureester (E 472c) bei der Herstellung von verarbeitetem Fleisch.
Würste dominieren die europäische Fleisch verarbeitende Industrie. Die Hauptbestandteile von Würsten sind Fleischproteine, Fett und Wasser, die in einer stabilen Emulsion miteinander verbunden sind. Emulgatoren stabilisieren diese Emulsion und verteilen das Fett fein überall im Produkt. In fettreduzierten Fleischprodukten sind Lebensmittelzusatzstoffe dafür verantwortlich, diese so angenehm wie ihre normal fetten Gegenstücke zu machen. Die Lebensmittelindustrie verwendet Mono- und Diglyceride von Fettsäuren (E 471) und Zitronensäureester (E 472c) bei der Herstellung von verarbeitetem Fleisch.
Gesetzgebung
Emulgatoren, die derzeit in der Lebensmittelproduktion verwendet werden, sind entweder aufgereinigte natürliche Produkte oder synthetische Chemikalien, die sehr ähnliche Strukturen wie die natürlichen Produkte haben.
Emulgatoren, die derzeit in der Lebensmittelproduktion verwendet werden, sind entweder aufgereinigte natürliche Produkte oder synthetische Chemikalien, die sehr ähnliche Strukturen wie die natürlichen Produkte haben.
Wie
alle anderen Lebensmittelzusatzstoffe auch, sind Emulgatoren Gegenstand der
strengen EU-Gesetzgebung, die ihre Sicherheitsbewertung, Zulassung, Verwendung
und Kennzeichnung nach der Richtlinie 95/2/EC des Europäischen Parlaments und
des Rats-Beschlusses vom 20. Februar 1995 hinsichtlich
Lebensmittelzusatzstoffen, anders als Farbstoffe und Süßungsmittel regelt. Die
Gesetzgebung verlangt für alle hinzugefügten Emulgatoren, wie für alle
Lebensmittelzusatzstoffe, eine Ausweisung auf den Lebensmittelverpackungen
entweder mit dem Namen oder der E-Nummer.
FARBSTOFFE
- Allurarot AC (E 129)
- Aluminium (E 173)
- Amaranth (E 123)
- Anthocyane (E 163)
- Azorubin (E 122)
- Betanin (E 162)
- Braun FK (E 154)
- Braun HT (E 155)
- Brillantblau FCF (E 133)
- Brillantschwarz BN (E 151)
- Calciumcarbonat (E 170)
- Canthaxanthin (E 161 g)
- Carotin(E 160 a)Chinolingelb (E 104)
- Annatto (Norbixin) (E 160 b)
- Capsanthin (E 160 c)
- Lycopin (E 160 d)
- 8′-Apo-β-caroten-8′-al (E 160 e)
- Ethyl-8′-apo-β-caroten-8′-oat (E 160 f)
- Chlorophyll (E 140)
- Cochenillerot A (E 124)
- Curcumin (E 100)
- Eisenoxid (E 172)
- Erythrosin (E 127)
- Gelborange S (E 110)
- Gold (E 175)
- Grün S (E 142)
- Indigotin (E 132)
- Koschenille (E 120)
- Kupferhaltige Komplexe der Chlorophylle und Chlorophylline (E 141)
- Lactoflavin (E 101)
- Litholrubin BK (E 180)
- Lutein (E 161 b)
- Patentblau V (E 131)
- Pflanzenkohle (E 153)
- Riboflavin(Vitamin B2) (E
101)Saflor
- Riboflavin-5-phosphat (E 101 a)
- Silber (E 174)
- Tartrazin (E 102)
- Titandioxid (E 171)
- Zuckerkulör(E 150 a)Zeaxanthin
(E 161 h)
- Sulfitlaugen-Zuckerkulör (E 150 b)
- Ammoniak-Zuckerkulör (E 150 c)
- Ammonsulfit-Zuckerkulör (E 150 d)
DIÄTEN
Diäten
im Allgemeinen entwässern nur den Körper und führen dazu, dass man schon nach
kurzer Zeit wieder, oder sogar vermehrt an Gewicht zunimmt.
Am
Sinnvollsten ist es, eine ausgewogene, gesunde, selbst zubereitete Ernährung zu
sich zu nehmen, und sich viel, möglichst an der frischen Luft, zu bewegen. Viele
übergewichtige Menschen nehmen eher zu viel Fett als Zucker zu sich. Zudem
werden die Kohlenhydrate vom Organismus schneller verwertet als überschüssiges
Fett, das in zahlreichen Depots gespeichert wird, wenn es länger nicht gebraucht
wird. So entstehen die vielen Fettpolster unter der Haut. Wichtig ist, jeden Tag
Sport zu betreiben (eine halbe bis eine Std.) und weniger Kalorien- Fettzufuhr.
Man kann auch abends statt einer großen Mahlzeit, nur eine Jause zu sich nehmen
und Joghurt.
- Je später man isst, desto kleiner sollten die Portionen sein.
- Nie zu viel auf einmal essen
- Nie zu schnell essen, intensiv kauen
- Nur so lange essen, bis man satt ist
- Vor dem Essen ein Glas Wasser trinken
Vollwertkost:
Zur
Vollwertkost zählen Vollkornprodukte (wie Vollkornmehl, Vollkornbrot,
Vollkornnudeln etc.), Gemüse in roher und gekochter Form, Kartoffeln, Milch,
Milchprodukte, kaltgepresste Pflanzenöle, Fisch, in geringen Mengen Fleisch; die
Lebensmittel sind biologisch-dynamischer Herkunft und sind so wenig wie möglich
verarbeitet.
Vegetarismus:
Es
gibt verschiedene Vegetarier. Doch alle essen kein Fleisch. Es gibt jene, die
nur pflanzliche Frischkost zu sich nehmen (Veganer), Lakto-Vegetarier (kein
Fleisch und Fisch, aber Milchprodukte), Ovo-Lakto-Vegetarier (die auch Eier
essen), jene die auch Fisch essen. Zahlreich sind die ärztlichen Daten über die
gesundheitlichen Vorteile des Verzichts auf Fleisch, angefangen vom niederen
Cholesterinspiegel bis hin zu weniger Krebserkrankungen etc. Wichtig ist es, die
fehlenden Nahrungsmittel zu ersetzen, genauso in der Makrobiotik.
Makrobiotik:
Makrobiotiker
nehmen Vollkorngetreide zu sich, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, in kleinen Mengen
auch Fisch. Sie verzichten auf Kaffee, Tee, Fleisch, Milchprodukte und
Zucker.
WASSER
Ein
Erwachsener benötigt täglich ca. 3 l Flüssigkeit. Ein Drittel davon wird über
die Lebensmittel zugeführt, der Rest sollte getrunken werden. Ab dem 3.
Lebensjahr sollte ein Kind ca. einen bis anderthalb l trinken, ab dem 7. ca. 2 l
und ab dem 15. etwa zweieinhalb Liter. Abhängig vom Wohnort, sind auch im
Leitungswasser Mineralien und Spurenelemente enthalten. Alte Wasserrohre aus
Blei sollten jedoch entfernt und ersetzt werden.
MINERALWASSER
Mineralwasser
enthält zahlreiche Mineralien und Spurenelemente und ist erfrischend. Der
Natriumgehalt sollte gering sein.
KAFFEE
Das
im Kaffee enthaltene Koffein wirkt aufputschend – mehr als 1-2 Tassen pro Tag
sollten es nicht sein.
TEE
Kräuter-
und Früchtetees sind schmackhaft und durststillend. Schwarzer Tee enthält Teein,
sollte wie der Kaffee in Maßen genossen werden.
11-Kräuter-”Diät”
- · Schwarze Johannisbeere,
- · Efeu,
- · Heidekraut,
- · Sauerkirsche,
- · Löwenzahn,
- · Grüntee,
- · Geisbart,
- · Ledertank,
- · Hamamelis,
- · Rote Weinrebe
- Brennessel
Es wird eine stoffwechselumwandelnde Kur versprochen, tatsächlich wird vor allem die Wasserausscheidung angeregt. Der Gewichtsverlust resultiert nicht aus dem Verlust an Fett, sondern aus Wasserverlust, verursacht durch die Wirkung der Pflanzen.
Durch eine regelmäßige Einnahme der Kur wird dem Körper zu viel Wasser entzogen. Durch den Wasserentzug kann es zu Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems kommen, Nerven, Wohlbefinden und Hormone können negativ beeinflusst werden.
Diese Kur wird meist mit großen Anzeigen in Zeitungen beworben, verbunden mit einer entsprechenden Erfolgsgeschichte, aber einen tatsächlichen Beweis für die Stoffwechselumwandlung gibt es bisher nicht.
Schlankheits-Lebensmittel sind: Zitrone, Heidelbeeren (reduzieren Bauchfett), Avocado, Petersilie, Mandeln, Grünkohl, Olivenöl (verlangsamt zudem den Alterungsprozess), Spinat
Somit
gilt:
GESUNDE
ERNÄHRUNG
VIEL
BEWEGUNG AN DER FRISCHEN LUFT
GEREGELTES
LEBEN
VOM
ESSTISCH AUFSTEHEN OHNE ÜBERSATT ZU SEIN
UND
ABENDS EHER WENIGER ESSEN
Man muss sich in seiner Haut wohlfühlen. Die Gesundheit ist wichtiger als die
Schönheit!
Die
Anorexia nervosa, auch
Anorexia mentalis oder Magersucht
genannt, ist eine psychische Störung aus dem Bereich der seelisch bedingten
Essstörungen. Anorexia nervosa ist nicht gleichbedeutend mit dem Begriff
Anorexie, welcher lediglich allgemein eine Appetitlosigkeit beschreibt, gleich
welcher Ursache.
Unterschieden
werden kann innerhalb der Anorexie zwischen restriktivem Typus, bei dem (nur) die
Nahrungsaufnahme verringert wird, und dem Purging-Typus, bei dem außerdem das Gewicht
beispielsweise durch Erbrechen verringert.
Die
erste veröffentlichte Arbeit zur Anorexia nervosa, damals noch unter der
Bezeichnung „Anorexia hysterica“ stammt von dem Engländer William Gull.
Er veröffentlichte 1868 drei Fallberichte. Dabei konzentrierte er sich auf die
Beschreibung somatischer (körperlicher) Veränderungen.
Der
französische Internist Ernest-Charles Lasègue beschrieb 1873 auf der Basis von
acht Fällen die Anorexia hysterica als einheitliches Krankheitsbild.
Dabei grenzte Lasègue die Symptome vom extremen Fasten ab, indem er die
Überaktivitäten der erkrankten Personen hervorhob.
Die
„Anorexia hysterica“ ist damit die
erste als Entität beschriebene Essstörung, beide Autoren betonten den
psychogenen Zusammenhang der Krankheit.
Die
Anorexia nervosa ist mit einer geschätzten
Prävalenz von 0,7 % unter weiblichen Teenagern zwar seltener als die Bulimie, zeigt aber nicht selten mit schweren
körperlichen Komplikationen einen deutlich ungünstigeren Verlauf. Die Erkrankung
beginnt am häufigsten im Teenager-Alter, wobei eine Diät, die anschließend außer
Kontrolle gerät, ein Einstieg sein kann. Die Krankheit kann jedoch auch bei
Erwachsenen oder bereits vor Eintritt der Pubertät auftreten. Einer von zwölf
Erkrankten ist männlich
Die
meisten Erkrankten leiden an einer Körperschemastörung: Sie nehmen sich trotz
Untergewichts als zu dick wahr. Ihr Selbstwertgefühl hängt nicht nur von
allgemeinen Leistungen in Beruf, Hobby oder Privatleben, sondern besonders stark
auch von der Fähigkeit ab, das Körpergewicht kontrollieren zu können. Die
Gedanken der Kranken sind eingeengt und kreisen stets um die Themen Ernährung,
Gewicht und Körperschema.
„Die
anorektische Frau lehnt das Essen ab und beschäftigt sich doch mehr damit als
die meisten Gourmets. Sie lehnt ihren Körper ab, konzentriert sich jedoch in all
ihrem Denken und Handeln auf ihn. Sie will selbstständig und unabhängig sein,
verhält sich jedoch so, dass ihre Interaktionspartner sie nahezu zwangsläufig
kontrollieren.“
–
Alexa Franke: Wege aus dem goldenen
Käfig – Anorexie verstehen und behandeln.
Das
Kennzeichen der Anorexia nervosa ist die selbst herbeigeführte Gewichtsabnahme,
die durch Verminderung der Nahrungsaufnahme erreicht wird, wobei besonders
Nahrungsmittel, die als „fett machend“ angesehen werden, weggelassen werden. Es
gibt auch einen der Bulimia nervosa ähnlichen „Purging-Typ“ der Anorexia nervosa
(engl.: to purge = abführen). Die an diesem Typ Erkrankten beschleunigen ihre
Gewichtsabnahme durch selbst ausgelöstes Erbrechen, missbräuchliches Einnehmen
von Appetitzüglern, Lexantien (Abführmitteln) oder Diuretika, Verwendung von
Klistieren oder exzessive sportliche Betätigung.
ICD-10-Diagnosekriterien
für Anorexia nervosa
Tatsächliches
Körpergewicht mindestens 15 % unter dem zu erwartenden Gewicht oder
Body-Mass-Index von 17,5 oder weniger (bei Erwachsenen)
- Der
Gewichtsverlust ist selbst herbeigeführt durch Vermeidung von hochkalorischer
Nahrung und zusätzlich mindestens eine der folgenden Möglichkeiten:
Körperschemastörungen in Form einer spezifischen psychischen Störung
- selbstinduziertes Erbrechen
- selbstinduziertes Abführen
- übertriebene körperliche Aktivität
- Gebrauch von Appetitzüglern und/oder Diuretika
- Endokrine Störungen, bei Frauen manifestiert als Amenorrhoe, bei Männern als Libido- und Potenzverlust
- Bei Beginn der Erkrankung vor der Pubertät ist die Abfolge der pubertären Entwicklung gestört (Wachstumsstopp, fehlende Brustentwicklung)
DSM-IV-Diagnosekriterien
für Anorexia nervosa
- Niedriges Körpergewicht, weniger als 85 % des zu erwartenden Gewichts
- Große Angst vor Gewichtszunahme
- Strikte Kontrolle der Nahrungsaufnahme
- Körperschemastörung:
(nur bei Frauen) sekundäre Amenorrhoe
- Übertriebener Einfluss des Gewichts auf die Selbstwertung
- Krankheitsverleugnung
Nach
DSM-IV existieren zwei Unterkategorien der Anorexia Nervosa:
- Anorexia nervosa vom restriktiven Typus Sie zeichnet sich durch bloßes Verzichten auf Nahrung bzw. besonders hochkalorischer Nahrung aus.
- Anorexia nervosa vom Purging Typus Durch kompensatorische Verhaltensweisen, wie selbstinduziertes Erbrechen, Abführmittel oder Entwässerungsmittel wird der Kalorienaufnahme entgegengewirkt. Dabei ist ein deutlicher Gewichtsverlust zu beobachten.
Die
Magersucht ist eine schwere, unter Umständen
tödliche Erkrankung. Das extreme Untergewicht verursacht körperliche Folgen:
- Herz: verlangsamter Herzschlag, niedriger Blutdruck, Veränderungen bei der Erregung des Herzmuskels (besonders: verlängertes QT-Intervall) und Herzrhythmusstörungen, woraus ein plötzlicher Herztod folgen kann.
- Blut: Störungen der Elektrolyte (besonders gefährlich: Hypokaliämie mit Herzrhythmusstörungen), Unterzuckerung, Blutarmut, Leukozytopenie und Thrombozytopenie.
- Hormone: niedrige Konzentrationen von Geschlechtshormonen, dadurch: Amenorrhoe, Unfruchtbarkeit, mitunter Ausbleiben des Brustwachstums bei Frauen. Verlust von Libido und Potenz bei Männern. Niedrige Konzentration von Schilddrüsenhormonen. Leicht erhöhte Konzentration von Glukokortikoiden.
- Knochen: Osteoporose mit erhöhtem Risiko einer Fraktur
- (falls häufiges Erbrechen) Zähne: Erosionen durch Magensäure, Karies.
- Organe: Darmträgheit und chronische Verstopfung, Magenkrämpfe, Übelkeit, Nierenversagen, Blasenschwäche.
Bis
zu 15 % der Erkrankten sterben – entweder durch Komplikationen wie
Herzstillstand oder Infektionen, oder aber durch Selbstmord. Ein Teil der
überlebenden Patienten leidet zeitlebens an Langzeitfolgen wie Osteoporose oder
Niereninsuffizienz.
Die
Kranken sind sehr kälteempfindlich und ihre Körpertemperatur kann erniedrigt
sein, weil der Körper den Stoffwechsel herunterfährt und das wärmedämmende
subkutane Körperfett fehlt. Weitere Symptome sind Schwindelgefühle,
Ohnmachtsanfälle und hormonelle Störungen. Zudem kann es zu trockener Haut und
zum Wachsen von Lanugohaaren an Rücken, Armen und Gesicht kommen.
Bei
Frauen bleibt die Periode aus. Die Einnahme der Antibabypille überdeckt dieses
Symptom, daher ist das Auftreten der Monatsblutung kein sicheres
Ausschlusskriterium für Anorexia nervosa. Die künstlich zugeführten Hormone
regulieren jedoch nicht den gesamten gestörten Hormonhaushalt.
Beginnt
die Krankheit vor der Pubertät, endet das Größenwachstum vorzeitig und die
Geschlechtsreife tritt nicht oder nur verzögert ein: Bei Mädchen entwickelt sich
die weibliche Brust dann nicht, bei Jungen bleibt die Entwicklung der Hoden und
des Penis aus.
Die
meisten Therapeuten nehmen an, dass der Hauptgrund für Magersucht in der Familie
zu suchen ist. In den meisten Fällen handelt es sich um eine unauffällige
bürgerliche Familie, die sich selbst gern als absolut „intakt“ darstellt; die
Meinung Außenstehender hat – insbesondere in Bezug auf den Patienten – höchste
Priorität. Sind Jugendliche erkrankt, kann oft eine hohe Leistungsanforderung
von den Eltern an den jungen Menschen festgestellt werden. Sollte dieses Bemühen
enttäuscht werden, wird dies dann häufig nicht mit offensichtlichen Strafen
geahndet, sondern mit dem Vorwurf an den Jugendlichen, Vertrauen enttäuscht zu
haben. Geringe emotionale Unterstützung, geringer Kontakt, emotionale Kälte,
geringe oder nur bedingte Zuneigung und hohe Erwartungen der Eltern scheinen
ebenfalls eine Rolle zu spielen. Aus systemisch-familientherapeutischer Sicht
herrscht in Familien mit an Magersucht Erkrankten ein großes Harmoniestreben der
Familienmitglieder untereinander, eine Auseinandersetzung mit Konflikten und
negativen Gefühlen (Wut, Zorn, Unsicherheit, Ängste) findet nicht statt.
Beachtet
wird zudem die Vermaschung. Gemeint ist damit die Inbesitznahme des
Lebens des Patienten durch die Eltern sowie das Fehlen jeglicher Privatsphäre.
Natürlich gibt es nicht die anorektische Familie. In den
Biografien Essgestörter – überwiegend bei der Bulimia nervosa – konnte
überdurchschnittlich häufig sexueller Missbrauch gefunden werden. Es ist nicht
eindeutig geklärt, ob dies tatsächlich ein ätiologisches Merkmal ist.
Anorektische
Personen versuchen auch, durch die Kontrolle über ihr Gewicht ihren Selbstwert
zu stabilisieren („Selbstwertkonflikte“) und durch ihre Schlankheit eine
unabhängige Identität zu erlangen („Identitätskonflikt“). Diese Konflikte können
psychisch nicht symbolisiert (also nicht „gedacht“) werden. Der
Ausdruck der Konflikte und ihre Kommunikation nach außen geschehen über das
Körperliche. Dabei soll Selbstkontrolle des eigenen Körpers erreicht werden.
Gleichzeitig lehnt die betreffende Person eine erwachsene Identität und damit
auch die körperliche Erscheinung ab. Dies wird häufig als Abwehr von
Triebwünschen verstanden. Die Beherrschung des eigenen Körpers wird zu einem
Mittel, Wünsche nach Autonomie ‘auszuleben’. Das aggressive Streben nach
Autonomie, das sich häufig in der Adoleszenz zeigt, wird somit über den Körper
ausgelebt.
Zudem
wird die Unfähigkeit die Konflikte psychisch zu symbolisieren als strukturelle
Störung unterschiedlicher Stärke betrachtet
Für
die gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers (Störung des „Körperschemas“)
können die Kritik von Gleichaltrigen, die Kritik von Mutter und/oder Vater sowie
das gesellschaftliche Schlankheitsideal eine große Rolle spielen. Die gezielte
Gewichtsabnahme reduziert die Angst und macht so das Abnehmen zu einem
wirkungsvollen Verstärker
In
westlichen Industrienationen herrscht ein kultureller Druck auf Frauen, schlank
zu sein. Dieses Schönheitsideal wird durch die Massenmedien transportiert.
Schlankheit und gutes Aussehen wird vor allem in der Werbung häufig mit
beruflichem und sozialem Erfolg verknüpft. Unter anderem werden Diäten als
Mittel zum Erreichen dieses Ideals angepriesen.
Die
Krankheit beginnt häufig im Rahmen einer Diät und wird durch die Anerkennung und
Beachtung, welche die Betroffene (vielleicht erst) durch ihren schlanken Körper
bzw. ihren Gewichtsverlust erhält, verstärkt.
Den
zahlreichen Castingshows im Fernsehen wird vorgeworfen, den ‘Magerwahn’ zu
fördern.
Auch
schwere psychische Traumatisierungen wie z. B. sexueller Missbrauch oder
Misshandlung sind in der Geschichte von Magersuchtpatienten zu finden. Ein
Mangel an Selbstwertgefühl, ein geringes Selbstbewusstsein und Perfektionismus
sind Persönlichkeitszüge, die vor Ausbruch der Erkrankung bestehen. Die Annahme,
dass all diese Faktoren zusammenwirken, wird als „psychobiologisch-soziales
Modell“ bezeichnet.
Extremer
Gewichtsverlust kann Begleiterscheinung von Depressionen oder Ausdruck von
selbstverletzendem Verhalten sein; er kann auch selbst von Depressionen oder
Selbstverletzungen begleitet sein. Viele Menschen mit Anorexia nervosa neigen zu
zwanghaftem Verhalten bzw. Perfektionismus in allen Lebensbereichen.
Für
die Patienten ist die Magersucht in erster Linie eine Abwehr von
Fremdbestimmung. Die Kontrolle über den eigenen Körper (z. B. durch
Kalorien-Zählen) ist eine Form der Selbskontrolle und der Ohnmachtsbewältigung
im Prozess der Adoleszenz. Magersucht ist fast immer (nur) ein Symptom eines
tiefer liegenden psychischen (und sozialen) Problems, das behandelt werden muss.
Eine Symptomtherapie (wie z. B. mit Pharmazeutika) allein reicht nur selten aus.
So ist das Schlankwerden oft nur zu Beginn der Krankheit das zentrale Motiv.
Erkrankte mit jahrelangem Krankheitsverlauf erleben das Abnehmen häufig als
Sucht.
Die
Erkrankung kann nur selten durch eine kurze Behandlung geheilt werden. Häufig
ist der Krankheitsverlauf langwierig, ebenfalls häufig lässt sich mit den zur
Verfügung stehenden Therapien keine Heilung erreichen. Magersucht zählt zu den
psychischen Krankheiten mit der höchsten Sterberate. Etwa 15 Prozent der
Erkrankten sterben daran.
Oft
werden systemisch-familientherapeutische Behandlungen empfohlen. In diesem
Kontext erscheint der anorektische Patient als Symptomträger einer Familie;
behandlungsbedürftigist demnach ist nicht er alleine. So lernt der
Patient nicht außerhalb der Familie das Essen und kommt dann in dieselbe
Umgebung zurück, in der er krank wurde und krank war, sondern es werden die
Ausdrucksformen und Regeln derart geändert, dass in der Familie Kommunikation
und Konflikte direkt ausgedrückt werden können und somit kein Symptom mehr nötig
ist. Nicht Einzelpersonen werden geändert, sondern die Regeln innerhalb des
Systems.
Psychoanalytische
Behandlungsansätze kommen ebenfalls zum Einsatz. Sie sollen unbewusste
Konflikte, die zur Entstehung des Symptoms geführt haben, bewusst machen und so
eine weitere Reifung der Persönlichkeit ermöglichen. Interessant ist, dass durch
die psychodynamischen Therapien häufig eine Verbesserung der Symptomatik
erreicht wird, ohne dass in der Therapie das fehlangepasste Essverhalten
thematisiert wird.
Oft
werden auch kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungen angewandt. Ihre Ziele
sind
- die verzerrte Körperwahrnehmung der Patienten zu beeinflussen,
- die Einstellungen zum Essen zu verändern und
- Wege für eine bessere Konfliktbewältigung sowie soziale Kompetenzen zu vermitteln.
In
der Vergangenheit angewandte symptomatische – auf eine Gewichtszunahme
bezogene – Behandlungen mit Neuroleptika und Antidepressiva zeigten bisher keine
positiven Effekte.
Bei
einem kritischem Untergewicht – akute Todesgefahr besteht unter einem BMI von
13 – ist eine stationäre Behandlung in einem Krankenhaus mit einer parenteralen
Ernährung notwendig, wobei der Patient über einen venösen Zugang mit
Nährstoffen/Elektrolyten versorgt wird. Diese Zwangsernährung dient der
Lebenserhaltung und ist als Therapie zur Verhinderung der körperlichen Folgen –
bis hin zum Tod – der Erkrankung zu verstehen.
Im
August 2006 starb das 22-jährige Model Luisel Ramos kurz nach einer Modenschau.
Die Todesursache war ein Herzinfarkt, nachdem sie mehrere Tage lang nichts
gegessen hatte. Zwei Monate später hungerte sich die Brasilianerin Ana Carolina
Reston Macan zu Tode. Etwa sechs Monate nach dem Tod von Luisel Ramos starb auch
deren Schwester Eliana Ramos im Alter von 18 Jahren, vermutlich ebenfalls an den
Folgen von Magersucht. Im November 2010 starb Isabelle Caro.
2009
kritisierte Alexandra Shulman, die Chefin der britischen “Vogue”, Designer
führender Couture-Häuser: weil deren Entwürfe immer schmaler ausfielen, seien
Models viel zu mager.
VEGETARIER
VEGETARISMUS
Seit
meinem sechzehnten Lebensjahr bin ich Vegetarierin. Immer noch überzeugte
Vegetarierin.
Es
waren weder Menschen, die mich dazu gebracht hatten, noch Informationen von
Medien, sondern einfach eine innere Überzeugung, und auch die Tatsache, dass ich
Tiere liebe und achte. Das Leben ist für mich „heilig“, ein Geschenk Gottes.
Jeden Tag verschwinden von der Erdoberfläche und für immer Tier – und
Pflanzenarten. Und wir sind allesamt Teile eines Ganzen. Es ist so, als würde
jedes Mal ein Teil von uns mit verschwinden für immer, und wir immer schwächer
werden und uns selbst zugrunde richten. Mein Organismus hat damals einige Monate
dazu gebraucht, um sich daran zu gewöhnen, hatte ich doch bis dahin fast jeden
Tag ein Schnitzel gegessen. Die Änderungen bemerkte ich gleich, und es waren nur
positive! Bessere Konzentrationsfähigkeit, bessere Vitalität, keine
Verdauungsprobleme, gleich wo ich hinfuhr, körperliche Kraft genauso wie vorher
u. v. m. Und – ein besseres Gewissen, Selbstverantwortung und Verantwortung
gegenüber meinen Nächsten. Es ist unbeschreiblich, ungeheuerlich, wie der Mensch
mit den Tieren, mit der Natur und Ressourcen umgeht, und ich habe auch nicht
vor, hier die unsäglichen Qualen und Abschlachtungen von Millionen von Tieren zu
dokumentieren, die tagtäglich auf der Welt getätigt werden – denn eure Reaktion
wäre nur die, nicht hören zu wollen, umzuschalten, aus Angst, nachdenken zu
müssen, aus Egoismus, oder aus Schuldgefühlen. Ich möchte euch im Folgenden nur
darauf aufmerksam machen, dass wir alle gesünder leben könnten, dass wir alle
zum Essen hätten auf der ganzen Welt, dass keine Umweltverschmutzung etc. sein
müsste oder Klimawandel, verzichteten wir bloß auf den Fleischverzehr, würden
wir ihn bloß einschränken! Ich wünschte, dass alle besser darauf achten, wie die
Produkte, die sie einkaufen, produziert wurden, aus welchen Bestandteilen sie
zusammengesetzt sind, dass alle sich darüber bewusst sind, dass man etwas
Konkretes tun muss, um die Welt besser zu machen, und nicht nur leere Gespräche
führen, oder warten dass sich die Dinge von allein ändern!
Die vegetarische Lebensweise ist in den Lehren aller
Religionen enthalten. Auch wenn viele Gläubige und Angehörige der verschiedenen
Gemeinschaften und Konfessionen es vorziehen, nichtvegetarisch zu leben, finden
sich in fast allen Fällen Beweise für die vegetarische Lebensweise der
Religionsgründer und ihrer direkten Anhänger. Die älteste Menschheitsreligion,
der Hinduismus, ist von seinen Anfängen her bis heute durchdrungen von dem
Grundgedanken der Einheit des Wesensgrundes alles Seins. Seine Überlieferungen
fußen auf die Veden, den im zweiten vorchristlichen Jahrtausend
niedergeschriebenen Offenbarungen der Weisen oder Rishis der Vorzeit.„Am Anfang
war Prajapati (der Schöpfer).
Mit Ihm war Vak (das Wort). Und Vak, das Wort, war wahrhaftig der höchste Brahma.”Dieses schöpferische Wort ist die wirkende Kraft des allesdurchdringenden Gottes. Wer dies weiß – alles ist Teil Gottes -, wie kann der ein anderes Wesen verletzen, quälen oder gar töten? So heißt es auch im Yadschur-Veda:„Töte kein empfindendes Wesen.”Alle Geschöpfe wirken im Netzwerk der Schöpfung zusammen und dienen einander in wechselseitiger Abhängigkeit – wie in einem Mosaik, einem großartigen Kaleidoskop Gottes, und alle sind eins durch die Kraft des Odems des Herrn, welcher alles durchwogt. Ihr Leben ist Teil des göttlichen Geistes. Die jüdische Sekte der Essener oder Essäer, die, um die Mitte des 2. Jahrhunderts vor Christus entstanden, zur Zeit ihrer Blüte im l. Jahrhundert nach Christus 4000 Anhänger zählte, zeigt folgende Züge: äußerste Einfachheit der Lebensweise, Wahrhaftigkeit, Sittenstrenge, Enthaltsamkeit von Wein, Fleisch und Ehe, das Verbot des Schwörens, tägliche Waschungen, gemeinsame Mahle, Gütergemeinschaft, völlige Verwerfung der Sklaverei, unbeschränkte Mildtätigkeit; dazu strengen Ordensgeist und hierarchische Gliederung, so dass der Vergleich mit einem christlichen Mönchsorden nahe liegt. Es ist heute so gut wie allgemein anerkannt, dass es sich bei den Leuten von Qumran um die essenische Gemeinde handelt. Im Qumran lebte die Gemeinde nach einem anderen Kalender als dem, der in Jerusalem benutzt wurde. Jesus war Vegetarier, und seine Lehre macht dies deutlich. Aus seiner inneren spirituellen Einheit mit dem Vater (Joh. 10,30) verkündete er den Menschen, das Reich Gottes, das alle im Äußeren erwarteten, sei bereits da, im Innern, und er rief dazu auf, dieser Wahrheit gemäß zu leben.Dass die weit verbreitete Annahme, Jesus habe am Abend vor seiner Kreuzigung das Osterlamm gegessen, falsch ist, wird mittlerweile von allen Fachleuten festgehalten: Nach dem zuverlässigsten Bericht im Johannesevangelium (13, 1 ,ff.) erfolgte die Kreuzigung einen Tag vor dem Tag, an dem traditionsgemäß die Passahlämmer geschlachtet wurden. Sein letztes Abendmahl war also kein Passah-Mahl, sondern ein normales Abendessen, Johannes erwähnt dabei weder „Osterlamm” noch sonstige Fleischnahrung. Für Jesus war Fleischnahrung „Essen vom Körper des Todes”, waren alle Wesen Kinder desselben Vaters und derselben Mutter Erde, und deshalb war jedes Töten Brudermord. Er ging sogar so weit, zu erklären:„Wahrlich, ich sage euch: Wer tötet, der tötet sich selbst. Und das Fleisch der geschlachteten Tiere wird in seinem Leibe zu seinem eigenen Grabe werden.”
(Essener Johannesevangelium). So ist auch bezeugt, dass viele Urchristen vegetarisch lebten. Johannes, der Bruder Jesu, war in der Urgemeinde für seinen Vegetarismus und seine Alkoholabstinenz bekannt. Und Paulus sagte einmal:„Jesus befahl mir, dass ich kein Fleisch esse und keinen Wein trinke …, damit ich rein befunden werde, wenn er mit mir reden will.” Wir wissen heute, dass die 5 Bücher Mose, in denen die Speisegesetze stehen („Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde! Furcht und Schrecken vor euch sei über alle Tiere auf Erden und über alle Vögel unter dem Himmel, über alles, was auf dem Erdboden kriecht, und über alle Fische im Meer; in eure Hände seien sie gegeben! Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich’s euch alles gegeben.”, nicht von Mose stammen, sondern rund 900 Jahre nach ihm aus verschiedenen Einzelschriften künstlich in ein Ganzes verwoben wurden. Die Emährungsbestimmungen gehören darin dem jüngsten Erzählungsfaden, der sog. Priesterschrift, an. Diese wurde in der Forschung so genannt, weil sie offenbar aus priesterlichen Kreisen stammt, die den Tieropferkult und schon von daher auch gewisse Speiseregeln als heilige Gottesstiftung ansahen und auf den alten Gottesmann Mose zurückführten. Die Sadduzäer, eine Art aristokratischer Priester-Partei, hielten die schriftliche Thora mit ihren nichtvegetarischen Speisevorschriften für ebenso verbindlich, wie das die Pharisäer, eine starke religiöse Laien-Genossenschaft, taten.
Mit Ihm war Vak (das Wort). Und Vak, das Wort, war wahrhaftig der höchste Brahma.”Dieses schöpferische Wort ist die wirkende Kraft des allesdurchdringenden Gottes. Wer dies weiß – alles ist Teil Gottes -, wie kann der ein anderes Wesen verletzen, quälen oder gar töten? So heißt es auch im Yadschur-Veda:„Töte kein empfindendes Wesen.”Alle Geschöpfe wirken im Netzwerk der Schöpfung zusammen und dienen einander in wechselseitiger Abhängigkeit – wie in einem Mosaik, einem großartigen Kaleidoskop Gottes, und alle sind eins durch die Kraft des Odems des Herrn, welcher alles durchwogt. Ihr Leben ist Teil des göttlichen Geistes. Die jüdische Sekte der Essener oder Essäer, die, um die Mitte des 2. Jahrhunderts vor Christus entstanden, zur Zeit ihrer Blüte im l. Jahrhundert nach Christus 4000 Anhänger zählte, zeigt folgende Züge: äußerste Einfachheit der Lebensweise, Wahrhaftigkeit, Sittenstrenge, Enthaltsamkeit von Wein, Fleisch und Ehe, das Verbot des Schwörens, tägliche Waschungen, gemeinsame Mahle, Gütergemeinschaft, völlige Verwerfung der Sklaverei, unbeschränkte Mildtätigkeit; dazu strengen Ordensgeist und hierarchische Gliederung, so dass der Vergleich mit einem christlichen Mönchsorden nahe liegt. Es ist heute so gut wie allgemein anerkannt, dass es sich bei den Leuten von Qumran um die essenische Gemeinde handelt. Im Qumran lebte die Gemeinde nach einem anderen Kalender als dem, der in Jerusalem benutzt wurde. Jesus war Vegetarier, und seine Lehre macht dies deutlich. Aus seiner inneren spirituellen Einheit mit dem Vater (Joh. 10,30) verkündete er den Menschen, das Reich Gottes, das alle im Äußeren erwarteten, sei bereits da, im Innern, und er rief dazu auf, dieser Wahrheit gemäß zu leben.Dass die weit verbreitete Annahme, Jesus habe am Abend vor seiner Kreuzigung das Osterlamm gegessen, falsch ist, wird mittlerweile von allen Fachleuten festgehalten: Nach dem zuverlässigsten Bericht im Johannesevangelium (13, 1 ,ff.) erfolgte die Kreuzigung einen Tag vor dem Tag, an dem traditionsgemäß die Passahlämmer geschlachtet wurden. Sein letztes Abendmahl war also kein Passah-Mahl, sondern ein normales Abendessen, Johannes erwähnt dabei weder „Osterlamm” noch sonstige Fleischnahrung. Für Jesus war Fleischnahrung „Essen vom Körper des Todes”, waren alle Wesen Kinder desselben Vaters und derselben Mutter Erde, und deshalb war jedes Töten Brudermord. Er ging sogar so weit, zu erklären:„Wahrlich, ich sage euch: Wer tötet, der tötet sich selbst. Und das Fleisch der geschlachteten Tiere wird in seinem Leibe zu seinem eigenen Grabe werden.”
(Essener Johannesevangelium). So ist auch bezeugt, dass viele Urchristen vegetarisch lebten. Johannes, der Bruder Jesu, war in der Urgemeinde für seinen Vegetarismus und seine Alkoholabstinenz bekannt. Und Paulus sagte einmal:„Jesus befahl mir, dass ich kein Fleisch esse und keinen Wein trinke …, damit ich rein befunden werde, wenn er mit mir reden will.” Wir wissen heute, dass die 5 Bücher Mose, in denen die Speisegesetze stehen („Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet die Erde! Furcht und Schrecken vor euch sei über alle Tiere auf Erden und über alle Vögel unter dem Himmel, über alles, was auf dem Erdboden kriecht, und über alle Fische im Meer; in eure Hände seien sie gegeben! Alles, was sich regt und lebt, das sei eure Speise; wie das grüne Kraut habe ich’s euch alles gegeben.”, nicht von Mose stammen, sondern rund 900 Jahre nach ihm aus verschiedenen Einzelschriften künstlich in ein Ganzes verwoben wurden. Die Emährungsbestimmungen gehören darin dem jüngsten Erzählungsfaden, der sog. Priesterschrift, an. Diese wurde in der Forschung so genannt, weil sie offenbar aus priesterlichen Kreisen stammt, die den Tieropferkult und schon von daher auch gewisse Speiseregeln als heilige Gottesstiftung ansahen und auf den alten Gottesmann Mose zurückführten. Die Sadduzäer, eine Art aristokratischer Priester-Partei, hielten die schriftliche Thora mit ihren nichtvegetarischen Speisevorschriften für ebenso verbindlich, wie das die Pharisäer, eine starke religiöse Laien-Genossenschaft, taten.
Die
dritte Bruderreligion aus der großen Strömung des semitischen Monotheismus, der
Lehre von dem einen Gott, ist der Islam. Mohammed erklärte, der wirklich
gemeinte „große Krieg”, in Gottes Augen wohlgefällig, sei der Kampf gegen die
eigenen niedrigen Neigungen, gegen den egoistischen Trieb. Nur durch diesen
Kampf könne schließlich die absolute Hingabe an Gott erreicht werden. Denn
„Islam” hängt zusammen mit dem arabischen Wort „salam” – Frieden, das uns als
hebr. „shalom” auch aus der Bibel bekannt ist. „Islam” bedeutet wörtlich
Hingabe, völlige Übergabe an den Willen Gottes, der dem Menschen näher ist als
die Halsschlagader, wodurch dem einzelnen und der Welt Frieden gebracht wird.
Wenig bekannt ist, dass der Prophet sehr genügsam lebte und sich praktisch
ausschließlich von Quellwasser, Gerstenbrot und Datteln ernährte. Er war ein
großer Tierfreund und erklärte:„Der Bauch sollte nicht zum Friedhof der Tiere
werden.”
(Hadith-Überlieferung) An vielen Stellen des Korans wird darauf hingewiesen, dass vor Gott alle, auch die Tiere, gleiche Rechte haben und am Ende der Zeiten schließlich vor Ihm versammelt werden: „Wahrlich, kein Tier gibt es und keinen Vogel, der mit seinen Schwingen fliegt, die nicht Völker wie ihr wären … Alsdann (in der Auferstehung) werden auch sie zu ihrem Herrn versammelt.” (Sure 6,38)
(Hadith-Überlieferung) An vielen Stellen des Korans wird darauf hingewiesen, dass vor Gott alle, auch die Tiere, gleiche Rechte haben und am Ende der Zeiten schließlich vor Ihm versammelt werden: „Wahrlich, kein Tier gibt es und keinen Vogel, der mit seinen Schwingen fliegt, die nicht Völker wie ihr wären … Alsdann (in der Auferstehung) werden auch sie zu ihrem Herrn versammelt.” (Sure 6,38)
Wer
anderen Wesen Leid zufügt oder sie leiden lässt, wird also selbst einmal dafür
zu leiden haben – unausweichlich. Daraus lässt sich sogar ableiten, dass ein
innerer Zusammenhang besteht zwischen dem traurigen Zustand der Welt und der Art
und Weise, wie die gegenwärtige Menschheit mit den Tieren, mit der Natur
insgesamt umgeht. Die Gesetze der ausgleichenden Gerechtigkeit gelten für Völker
und Nationen, für die Menschheit insgesamt wie für den einzelnen. Eine Kultur,
die nicht nur Kriege führt und Ausbeutung der Schwachen duldet, sondern in der
es auch Schlachthäuser gibt, Massentierzuchtfabriken und in großem Ausmaß
Versuchslabors mit grausamen, vielfach unnötigen Tierversuchen für die Pharmazie
oder gar die kosmetische Industrie – eine solche Kultur darf nicht verwundert
sein, wenn sich diese Handlungsweise in Form kollektiven Wahnsinns der
Menschheit rächt. Jedes Lebewesen, gleich ob Pflanze oder Tier, ist wegen seiner
Bedeutung im Ganzen des Ökosystems zu respektieren. Jede Lebensform ist
gleichwertig, jede Lebensform hat ihren eigenen Auftrag, ihre eigenen Gesetze
und Möglichkeiten, die eine ist nicht mehr wert als die andere. Alles in der
Natur ist sinnvoll, alles verläuft nach einer ganz genauen Gesetzmäßigkeit.
Gutes und Böses sind Wertbestimmungen, die der Mensch erfunden hat und die er
auch behauptet. Die moderne Wissenschaft ist sich darüber völlig einig, dass der
Mensch von Natur ein Pflanzenesser ist, also ein Vegetarier. Viele
Wissenschaftler meinen aber, dass der Mensch gelernt hat, Fleisch zu essen, und
dass dies zu seiner kulturellen Entwicklung gehöre. Es gibt deutliche Merkmale,
die den Menschen von Raubtieren unterscheiden, u. a. die Art seines Gebisses,
dessen senk- und waagerechte Bewegungen, das Schwitzen über den ganzen Körper,
das Aufschlürfen von Wasser, das lange und profilierte Darmsystem, die träge
Wirkung der Leber, das Unvermögen, tierische Fette zu verdauen, die
Fäulnisbakterien in den Därmen usw. Die Gesundheitsvegetarier wissen nur zu gut,
dass sie von Natur keine Fleischesser sind. Vegetarier nehmen weniger
Schadstoffe auf; so wies zum Beispiel in vielen Studien die Muttermilch von
Veganerinnen und Vegetarierinnen deutlich geringere Belastungen auf als die der
übliche Mischkost essenden Vergleichsgruppe, da sich in Tieren einige
Schadstoffe in größeren Mengen als in Pflanzen ansammeln. Dazu gehören z. B.
Schwermetalle und Biozide wie DDT. Bei Tier-Krankheiten wie im Falle von BSE
oder H5N1 können Erreger auf den Menschen überspringen. Ein gesundheitlicher
Grund für den Wechsel zum Vegetarismus sind vor allem
Herz-Kreislauf-System-Beschwerden, Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Azidose,
Rheuma, Diabetes oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis. Drei
große wissenschaftliche Studien haben in den letzten Jahren bestätigt, dass
Vegetarier eine höhere Lebenserwartung haben, seltener krank werden und ihnen
keine Nachteile durch diese Ernährungsweise entstehen müssen. Nichts, keine
biologische Notwendigkeit, zwingt den Menschen zum Verzehr von Fleisch und
Fleischprodukten. Der Verzehr von Fleisch hinterlässt ein Umweltdesaster, an dem
zukünftige Generationen noch zu knabbern haben. Die Fleischindustrie verursacht
mit die größte Wasserverschmutzung. Alleine in den USA produzierten die Tiere,
die für den menschlichen Verzehr gezüchtet werden, 130 mal mehr Exkremente als
die ganze Weltbevölkerung: 39.000 kg pro Sekunde. Eine typische Schweinefarm
produziert soviel Exkremente wie eine Stadt mit 12.000 Einwohnern. Etwa 80% der
landwirtschaftlichen Fläche werden dafür benutzt, Tiere zu züchten. Auf einem
Hektar Land können 22.500 kg Kartoffeln angebaut werden, doch nur 185 kg
Rindfleisch können auf der gleichen Fläche produziert werden. Die tierische
Landwirtschaft ist mit eine der größten Wasserverbraucher in diesem Land. Es
werden 20.000 Liter Wasser benötigt, um 1 kg Fleisch herzustellen, aber nur 50
Liter Wasser für 1 kg Weizen. Die verbrauchte Wassermenge für 5 kg Fleisch
entspricht dem durchschnittlichen Jahreswasserverbrauch von 2 Personen. 325.000
km² Regenwald werden jedes Jahr vernichtet, um darauf Tiere für den Verzehr zu
züchten. Mehr als ein Drittel der gesamten Rohmaterialien und des fossilen
Brennstoffes in den USA werden für die Aufzucht von Tieren für den menschlichen
Verzehr verbraucht. Die Produktion eines einzigen Hamburgers verbraucht
genausoviel fossilen Brennstoff wie ein Kleinwagen für eine Fahrt von 32 km und
genug Wasser um 17 Mal zu duschen. Ein Rind liefert dem Menschen etwa 200 kg
Fleisch, das sind rund 1500 Mahlzeiten.
Das
Getreide, das dem Rind gefüttert wird, ergäbe – vom Menschen verspeist -18 000
Mahlzeiten.
Das
Fleisch eines Rindes, das vom Getreide eines Hektars (10 000m2)
ernährt wird, reicht für einen Menschen 19 Tage. Wenn auf derselben Fläche Soja
angebaut würde, könnte ein Mensch 217 Tage lang ernährt werden.
Dieser
unnötige Umweg ist ein Teil des Hungers auf der Welt. Denn man kann sagen, die
Erde gäbe für alle Menschen genug Nahrung, wenn da nicht dieser Umweg
wäre.
Dieser
Umweg macht die Hälfte des Treibhaus-Effektes aus. Der andere Teil kommt aus
Kaminen und Auspuffen. Dieser Umweg kostet einen großen Teil des erzeugten
Stromes. Dieser Umweg verbraucht riesige Mengen Trinkwasser.
Dieser
Umweg ist die Ursache für die Verunreinigung der Grundwasser-Reserven und das
Nitrat (krebserregend) in unserem Trinkwasser. Dieser Umweg ist durch die
Ammoniak-Gase wesentlich am Waldsterben beteiligt. Dieser Umweg verschlingt fast
die Hälfte der Welt-Getreide-Produktion. 64 % der landwirtschaftlichen
Nutzfläche wird nicht für die menschliche Ernährung direkt verwendet, sondern
für den Anbau von Tierfutter.
Zur
Zeit sterben jeden Tag etwa 38 000 Kinder an Hunger. 1991 sind weltweit 20
Millionen Menschen verhungert.
Weltweit
werden etwa 15 Milliarden Schlachttiere gehalten – und getötet. Die Erde ist
getränkt mit dem Blut, das täglich für den UMWEG vergossen wird. Der Umweg hält
das Leid, die Krankheit, das Morden aufrecht, allen Friedens-Bemühungen zum
Trotz.
Dieser
Umweg beschäftigt hunderttausende von Menschen, deren tägliche Arbeit es ist,
Tiere aller Art zu töten und zu zerlegen. Der Schauspieler und Philosoph O. W.
Fischer meinte dazu: » … Tiere, die viel schöner sind als diese Menschen
…«
Dieser
Umweg bringt den Sklaven ihrer Gewohnheiten ihr tägliches Fleisch auf den
Teller, aber auch die Folgen davon. Denn alles hat seine entsprechenden
Folgen.
Wie
mögen die Folgen des täglichen Tiermordes sein? Wie mögen die Folgen davon sein,
wenn man den Hungernden ihre Nahrung wegisst, nur der Gewohnheit zuliebe oder
dem Geschmack zuliebe? Wie mögen sich die Folgen davon auswirken, wenn man
immerzu wegschaut und nicht sehen will, was die gewohnte Esslust hinter
Schlachthofmauern an Qual, Leid, Stress und Elend hervorbringt?
Der
Hunger wird gemacht, und zwar von den reichen Industrieländern. Wenn die reichen
Länder ihren Fleischkonsum nur um 10% senken würden, so könnte rein rechnerisch
der Hunger in der Welt behoben werden. Dann würden genügend Nahrungsmittel für
alle heute noch Hungernden zur Verfügung stehen. Wenn die 300000 Tonnen
Ölsaaten, die 1982 alleine aus der Sahelzone als Futtermittel abgezogen wurden,
zur menschlichen Ernährung genutzt worden wären, hätte man den jährlichen
Eiweißbedarf von etwa fünfeinhalb Millionen Menschen decken können. Hinzu kommt,
dass die Umwandlung vom pflanzlichen in tierisches Eiweiß sehr uneffektiv ist.
Beim Rind müssen ungefähr 16 Kilo Sojabohnen und Getreide verfüttert werden, um
ein Kilo Rindfleisch zu erhalten. Zur Erzeugung von Fleisch wird außerdem eine
Unmenge an Energie aufgewendet. Wenn es möglich wäre, die für ein etwa 200 g
schweres Steak verbrauchte Energie umzuwandeln – man hätte genügend Strom, um
sich 70 Minuten lang ununterbrochen duschen zu können, oder man könnte sich 75
Tage lang ununterbrochen rasieren!
Neben
einer ungeheuren Energieverschwendung der Fleischproduktion in
den Industrieländern werden viele fruchtbare Böden und Weiden genutzt, um den
Futterbedarf zu decken. Alleine in den USA werden 70% der Landwirtschaftsfläche
zur Erzeugung von Viehfutter benötigt, die aber immer noch nicht ausreichen, um
den amerikanischen Fleischhunger zu stillen. In Zentral- und Südamerika werden
jährlich Tausende Hektar Urwald gerodet, um für wenige Jahre extensive
Rinderhaltung zu betreiben. Jahrhundertealte Wälder, die wichtige Funktionen für
die Sauerstoffproduktion und das Weltklima haben, gehen somit
verloren.
Es
ist höchste Zeit, dass wir anfangen, mehr die Zusammenhänge zu sehen. Der
Konsument von Fleisch macht sich mitschuldig, dadurch, dass er das bestehende
Tierproduktionskonzept durch seinen Kauf mitträgt; er macht sich mitschuldig an
der Verursachung der ökologischen Missstände, mitschuldig am Hunger in der
Dritten Welt. Es wird Zeit, dass wir anfangen, anders zu leben, damit andere
auch leben können.
Einige berühmte Vegetarier
Abele, Ridgely – Gewinner der Karate Weltmeisterschaft der US Karate Vereinigung, VeganerAdams, Bryan – Musiker, seit 1989 Veganer.
Akbar, Dsch. Muhamed (1542-1605)- Grossmogul von Indien;
Aleksander, Grant – Schauspieler, Seifenopernstar;
Alt, Franz (*1938) – Journalist, Autor;
Anderson, Pamela (*1967) – Schauspielerin (Baywatch);
Antonius, Einsiedler (250-356);
Apollonius von Tyana (1-100) – neupythagoreischer Philosoph;
Aschoka (-272–235) – Kg. eines Großreiches in Indien u. Afghanistan;
Auermann, Nadja (*1971) – Modell;
Aurore, Dupin (1804-1876) – Synonym für: George Sand; franz. Schriftstellerin, Freundin von Franz Liszt und Frédéric Chopin
Bahro, Rudolf – Schriftsteller, Hochschullehrer;
Baldwin, Alec - Schauspieler;
Bardot, Brigitte (*1934) – frz. Filmschauspielerin, Tierschützerin;
Barkin, Ellen – Schauspielerin;
Barnard, Neal – Amerikanischer Wissenschaftler für PCRM;
Basinger, Kim – Schauspielerin;
Bastian, Till – Arzt und Schriftsteller;
Becker, Meret ;
Beckham, Victoria (*1974) – Ex-Spice Girls-Sängerin;
Benedikt – Ordensgründer;
Benn, Toni – britischer Labour-Abgeordneter;
Bircher-Benner, Max Oskar (1867-1939) – CH-Arzt, Begründer der neuzeitlichen vegetarischen Ernährungstherapie;
Bonifatius – “Apostel der Deutschen”;
Braun, Reinhold
Brockhaus, Prof. Dr. Wilhelm – Biologe, Geograph, Autor;
Bruker, Dr. med. M. O. (*1909) – Arzt für innere Medizin und Gründer der GGB;
Buchinger, Dr.med.Andr. – Sohn von O.B. jun.; leitender Arzt an der Buchinger-Klinik; Buchinger, Dr.med.Otto – (junior) Chefarzt der Buchinger-Klinik in Bad Pyrmont / Deutschland; Buchinger, Dr. med. Otto – (senior) Begründer der Lehre vom Heilfasten;
Busch, Wilhelm (1832-1908) – deutscher Dichter und Zeichner;
Caballé, Montserrat (*1933) – Opernssängerin (Starsopranistin);
Cahling, Andreas – schwed. Body-Builder, 1980 Mr. International;
Carpenter, Edward ;
Challoner, H. K – Autorin;
Chrysostomus, Johannes (344-407) – griech. Kirchenschriftsteller, Heiliger;
Clemens von Alexandrien (150-215)- griech. Kirchenschriftsteller;
Clemens von Rom – Papst von 88-97;
Clinton, Chelsea (*1980) – Tochter des ehemaligen US-Präsidenten;
Costello, Elvis – Musiker, Sänger;
Cromwell, James – Schauspieler. Nach seiner Hauptrolle im Film “Babe” wurde er Veganer.
da Vinci, Leonardo (1452-1519) – ital. Universalgenie;
Dagover, Lil – Schauspielerin
Daniel (*-600) – biblischer Prophet;
deDonato, James+Jonathan – Weltrekordhalter im Distanz- und Butterflyschwimmen;
Deschner, Karlheinz – Schriftsteller, Kirchenkritiker
Diderot, Denis (1713-1784) – franz. Enzyklopädist;
Diogenes, von Sinope (-412–323) griech. Philosoph, Zyniker;
Drewermann, Eugen (*1940) – Theologe, Philosoph, Priester, Psychotherapeut;
Dunant, Jean Henry (1828-1910) – Gründer des Roten Kreuzes. Wegbereiter der CVJM. Kämpfte nicht nur gegen das menschliche Leid im Krieg, sondern auch gegen die Vivisektion und für die vegetarische Ernährung.
Dupin, Aurore (1804-1876)= George Sand;
Edison, Thomas Alva (1847-1931) – US-Erfinder, über 2000 Patente angemeldet, u. a. Glühbirne, Mikrophon.
Einstein, Albert (1879-1955) – Entwickelte die Relativitätstheorie. Physik-Nobelpreis 1921 (für die Erklärung des photoelektrischen Effekts auf dem die heutigen Solarzellen beruhen);
Elisabeth – Kaiserin von Österreich;
Elstner, Frank (*1942) – Moderator, Erfinder der TV-Show “Wetten dass…?”
Emerson, Ralph Waldo (1803-1882) – US-Schriftsteller und Politiker;
Empedokles (-490–430) – griech. Philosoph;
Epikur (-341–271) – griech. materialist. Philosoph;
Erickson, Bryan – Mitbegründer der US-amerikanische Band aus Denver (Colorado): “Velvet Acid Christ” (VAC);
Euripides (-480–406) – Orphiker;
Eusebius von Caesarea (264-349) – griech. Kirchenschr., “Vater der Kirchengeschichte”;
Fischer, O. W. – Privatgelehrter;
Föckler, Knut (*1950) – dt. Manager, Marketing Director des Philip-Morris-Konzerns;
Forster, Marc (*1969) – Regisseur;
Franklin, Benjamin (1706-1790) – US-Staatsmann und Forscher;
Frusciante, John – Gitarrist bei den Red Hot Chili Peppers;
Furtwänger, Wilhelm (1886-1954) – dt. Dirigent und Komponist;
Gähwiler, Beat (*1965) – mehrfacher Schweizermeister im Zehnkampf;
Gandhi, Mahatma (1869-1948) – Führer der ind. Selbständigkeitsbewegung, Nobelpreis 1913;
Garbo, Greta – Schauspielerin;
Garth, Jennie (*1972) – Schauspielerin, bekannt als “Kelly Taylor” in der Serie “Beverly Hills 90210″, Veganerin, ernährt auch ihre Tochter Luca Bella vegan, arbeitet mit PeTA.
Geller, Uri – bekannt durch öffentliche Auftritte mit Löffelbiegen durch Gedankenkraft;
Glass, Philip – Komponist (u.a. Filmusik zu Koyaanisqatsi – mein Lieblingsfilm!);
Gompertz, Lewis ;
Goodall, Jane (*1934) – Primatenforscherin; Gore, Martin – Musiker;
Görres, Joseph von (1776-1848) – katholischer Romantiker, Schriftsteller.
Gregory, Dick (*1932) – Autor, Aktivist, Philosoph, Komödiant, Schauspieler, Ernährungskundiger, Anti-Drogen-Kämpfer;
Haas, Michaela (*1970) – Journalistin, Moderatorin;
Hannah, Daryl (*1961) – Schauspielerin;
Harrison, George (1943-2001) – Gitarrist, Ex-Beatle, ISKCON-Sympathisant;
Hartnett, Joshua Daniel (Josh) (*1978) – US-Schauspieler;
Hedin, Sven (1865-1952) – schwedischer Asienforscher
Hertel, Stefanie (*1980) – Volksmusik-Sängerin;
Hesiod (*-700) – griech. Dichter aus Böotien;
Hielscher, Liane – Schauspielerin (ovo-lakto-Vegetarierin wegen Krebs);
Hieronymus (331-420) – Hieronymus von Bethlehem; Heiliger, Kirchenvater.
Hilligan, Roy – Mr. America;
Hinnen, Roy – Triathlet, vierfacher CH-Meister, EM-Fünfter 1990;
Hoffman, Dustin (*1937) – Schauspieler;
Hoffmann, Peter (*1944) – Sänger;
Hofstadter, Douglas R Mathematiker;
Horaz (-65–8) – Quin.
Horatius, klassischer Dichter Roms;
Horowitz, Vladimir (*1903) – US-Pianist russ. Herkunft;
Houston, Whitney – Sängerin;
Humboldt, Alexander von (1769-1859) – Begründer der wissenschaftlichen Erdkunde;
Hynde, Chrissie Sänger;
Iggy, Pop – Rocksänger;
Jackson, Janet – Sängerin, Schwester von Michael Jackson
Jakobus der Gerechte – Bruder von Jesus Christus;
Johannes – christl. Apostel, Evangelist
Jones, Howard – Sänger;
Kafka, Franz (1883-1924) – Schriftsteller;
Kaplan, Helmut (*1952) – Autor, Philosoph;
Kaufmann, Christine (*1945) – Schriftstellerin, Schauspielerin
Kelly, Petra (*1949) – gründete 1979 in Deutschland die Grüne Partei;
Kennedy, John F. (Junior) ;
Kessler, Beatrice (*1950) – Schauspielerin;
Kindermann, Stephanie (*1967) – Hamburger Schauspielerin;
Kollath, Werner (1892-1970) – Arzt, Forscher, Ernährungswissenschaftler;
Kourous, Yiannis – Weltrekordler im Ultradistanzlauf (u. a. 286km in 24h);
Kubitschek, Ruth Maria (*1934) – Schauspielerin;
Kyber, Manfred - Schriftsteller;
Lang, K.D. – Sängerin;
Lennon, John (1940-1980) – Sänger, Komponist, Gitarrist (Beatles);
Lincoln, Abraham (1809-1865) – 16. Präsident der USA;
Lindt, Nicolas
Maguire, Tobias Vincent (Tobey) (*1975) – Schauspieler (Spiderman);
Martin, Chris (*1977) – Sänger der Gruppe Coldplay;
Marusha – Techno-Star;
Matthäus – christl. Apostel, Evangelist;
McCartney, Paul (+ Linda) (*1942) – Sänger, ehem. Beatles Gitarrist;
Meadows, Dennis L. – Zukunftsforscher, Koautor von: Die Grenzen des Wachstums
Mey, Reinhard (*1942) – Deutscher Liedermacher. Z.B. “Die Würde des Schweins ist unantastbar”;
Milano, Alyssa (*1972) – US-Schauspielerin, Sängerin, Produzentin;
Milton, John (1608-1674) – engl. Dichter;
Moby (*1965) -US-Amerikanischer Musiker. Bürgerlicher Name: Richard Melville Hall. Veganer.
Moeller, Michael Lukas – Prof. Dr. med.;
Mohammed, (Abu I-Kasim) (570-632) – Begründer des Islam;
Montaigne, Michel E. (1533-1592) – franz. phil. Schriftsteller;
Morgenstern, Christian - Dichter;
Morrissey, Steven (*1959) – ehemaliger Sänger der englischen Band ‘The Smiths’. 2005 bekam Morrissey für seinen Einsatz für Tierrechte den Linda McCartney Memorial Award der Tierschutzorganisation PeTA verliehen.
Moses, Edwin - 4x Weltrekord über 400m Hürdenläufer, 2x Oympiasieger;
Muti, Ornella (*1955) – Schauspielerin;
Neigel, Juliane Natascha (*1965) – Genannt: Jule Neigel, Rock-Sängerin;
Nelson, Leonard (-1927) – Philosoph aus Göttingen;
Nena – Sängerin (“99 Luftballons”);
Newton, Sir Isaac (1643-1727) – Begründer der klassischen Physik;
Ney, Prof. Elly (1882-1968) Pianistin;
Nosbusch, Désirée (*1965) – Schauspielerin und Fernsehmoderatorin aus Luxemburg;
Nurmi, Paavo – 22 Weltrekorde in Langstreckenläufen, 9 olympische Medaillen
O’Connor, Sinead – Sängerin;
Origenes (184-254) – griech. Kirchenschriftsteller in Alexandria, Philosoph;
Ovid (-43-18) – Publ. Ovidius N.; röm. Philosoph, Dichter;
Paul, Alexandra – Star der Fernsehserie “Baywatch”;
Paul, Jean (1763-1825) – deutscher Dichter
Paulus – christl. Apostel;
Pearl, Bill - Mister Olympia, 4facher Mister Universum;
Petrovic, Madeleine – Klubobfrau der Grünen im Österreichischen Parlament;
Petrus – christl. Apostel
Phoenix, Joaquin Raphael “Leaf” (*1974) – Schauspieler;
Phoenix, River (1970-1993) – Schauspieler, vegan;
Pilgrim, Volker Elis – Schriftsteller;
Pitman, Sir Isaac – Erfinder der engl. Stenographie;
Pitt, Brad - Schauspieler;
Plutarch (45-125) – griech. Philosoph und Schriftsteller;
Popcorn, Faith -bekannteste Trendberaterin Amerikas;
Pope, Alexander Dichter;
Porphyrios aus Syrien (233-304) -Schüler des Plotin; neuplatonischer Philosoph
Portman, Natalie (*1981)- Schauspielerin (z.B. in Star Wars, V wie Vendetta). Mit 16 Jahren hörte sie auf Fleisch zu essen.
Price, Stan - Weltrekordhalter im Bankdrücken in seiner Gewichtsklasse;
Prince - Sänger;
Pythagoras (-582–496) – griech. Philosoph und Mathematiker;
Rai, Fred - Sänger, Präs. der Bundesver. für gewaltfreies Reiten e.V. Rich, Gwendolyn (*1979) – Schauspielerin, Top-Model;
Rieden, Karin (*1948) – Professorin und Radiologin. Von 2001 bis 2006 stellvertretende Bundesvorsitzende der Tierschutzpartei .
Rilke, Rainer Maria - Lyriker, deutscher Dichter;
Roberts, Julia - Schauspielerin (Hauptrolle in “Pretty Woman”);
Rolland, Romain (1866-1944) – franz. Dichter; Nobelpreis 1915;
Rose, Murray – 3 olympische Goldmedaillen, 400m und 1500m Freistil Weltrekord (wurde mit 2 Jahren Vegetarier) 4facher Olympiasieger im Schwimmen;
Rücker, Christiane Schauspielerin, ISKCON-Sympathisantin;
Rütting, Barbara – Autorin;
Safka, Melanie (*1947) – Sängerin, Liederschreiberin, Komponistin;
Sai Baba, Sathya (*1926) – indischer Heiliger und Weltlehrer;
Salt, Henry ;
Schwantje, Magnus (1877-1959) -Tierschützer, Pazifist, Autor.
Schweitzer, Albert (1875-1965) -Theologe und Missionsarzt; Friedensnobelpreis 1952;
Scott, Dave, 4 x Gewinner des Ironman Triathlon von Hawaii (Niemand außer ihm gewann ihn mehr als einmal);
Scott King, Coretta (1927-2006) – Ehefrau des Bürgerrechtlers Martin Luther King;
Scott King, Dexter (*1961) – Sohn des verstorbenen Bürgerrechtlers Martin Luther King;
Seneca, Lucius Annaeus (-3-65) 3 v.- 65 n. Chr. neustoischer Philosoph in Rom;
Shaw, Georg Bernhard (1856-1950) – irischer Dramatiker; Nobelpreis 1950;
Shelley, Percy Bysshe (1792-1822) – engl. Dichter der Romantik;
Silverstone, Alicia – Schauspielerin;
Singer, Isaac Bashevis (1904-1991) jüdisch-amerik. Schriftsteller; Nobelpreis 1978, emigrierte 1935 in die USA.
Singer, Peter (*1946) – Australischer Philosoph und Tierethiker.
Skriver, Dr. phil. C. Anders – Philosoph, Theologe, Autor, Gründer des Nozoräer- Ordens, Veganer;
Smith, Robert (*1959) – Gründer, Sänger und Gitarrist der Rockband The Cure.
Sokrates (-470–399) – griech. Philosoph;
Spence, Rob – Australischer Komiker. Lebt in der Schweiz.
Steiner, Rudolf (1861-1925) – Begründer der Anthroposophie;
Streisand, Barbra (*1942) – Schauspielerin
Struve, Amalie von – Frau von Gustav Struve, Vorkämpferin für Vegetarismus, Freistaatlichkeit und Liberalität
Swedenborg, Emanuel (1688-1772) – schwedischer Naturforscher, später Theosoph;
Tagore, Rabindranath (1861-1941) – indischer Dichter und Philosoph Nobelpreis Literatur 1913;
Take That – Pop-Band;
Taylor Thomas, Jonathan (*1981) – Schauspieler (u.a. “Randy Talor” in “Home Improvement”/”Hör mal, wer da hämmert”), seit seinem 5. Lebensjahr Vegetarier.
Templeton, Ed – Herausragende Persönlichkeit in der Welt der Skateboard Fahrer. Schreibt Artikel für Skate Magazine, fährt professionell Skateboard, besitzt eine eigene Skateboard Marke.
Tertulianus, Quintus (160-225) – lat. Kirchenschriftsteller;
Tesla, Nikola (1856-1943) – Erfinder, z.B. Fernsteuerung, Radio, Mehrphasenwechselstromnetz, Wechselstrommotoren;
Thomalla, Georg - Schauspieler, ISKCON-Sympathisant;
Thoreau, Henry David (1817-1862) – US-Schriftsteller;
Thürig, Karin (*1972);
Thurman, Uma (*1969) – Prinz;
Tolstoi, Leo (1828-1910) – Humanist, Autor (u.a. “Krieg und Frieden”);
Ude, Prof. Dr. Johannes (1874-1965) Freiwirtschafter, Autor, Priester, Vortragsredner, Dr. phil.+ theol.
Van Damme, Jean-Claude (*1960) – Schauspieler (Actionfilme);
Verot, Pierreo - Weltrekordhalter im Langstreckenabfartslauf;
Vogel, Alfred (1902-1996) – Naturarzt, Forscher, Ehrendoktor der Uni Los Angeles;
Voltaire, Francois de (1694-1778) – franz. Aufklärungsphilosoph und Schriftsteller;
Wagner, Richard (1813-1883) – Komponist;
Walder, Ernst - Modemacher
Weber, Franz – aktiver Tier- und Umweltschützer;
Weidner, Stephan – Songwriter und Bassist der Böhsen Onkelz.;
Whitaker, Forest (*1961) – Schauspieler, Produzent und Regiesseur.
Whiterspoon, Reese (*1976) – US-Schauspielerin;
Widmann, J.V. (1842-1911) Schweizer Dichter;
Wiener, Norbert - Berühmter Mathematiker und Begründer der Kybernetik;
Yogananda, Paramahansa (1893-1952) – berühmter spiritueller Lehrer;
Young, Sean (*1960) – Schauspielerin (“No way out”), Veganerin;
Zarathustra, (Zoroaster) (-600–520) – altiranischer Religionsgründer und Reformator;
Ziegler, Jean – CH-Nationalrat, Buchautor: “Die Schweiz wäscht weisser”, etc.; UNO Sonderbeauftragter;
Zimmermann, Werner (1893-1982) – Schriftsteller, Vortragsredner (Vegetarismus, Freiwirtschaft)
::: UND ES WERDEN IMMER MEHR !!! :::
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