Tipps für den Garten
Nur
gesunde Pflanzen kaufen. Gießen sollte man die Pflanzen möglichst
morgens vor 10 Uhr, wenn man es nicht schafft, dann nach 17 Uhr. Das
Wasser sollte die Umgebungstemperatur haben, nicht kalt sein. Am besten
am Vorabend schon die Gießkannen füllen und das Wasser über Nacht stehen
lassen, morgens gießen.
Großblättrige
Pflanzen brauchen mehr Wasser als kleinblättrige, junge Pflanzen
sollten häufiger gegossen werden, ältere weniger oft, dafür aber mit
mehr Wasser. Wurzeln lieben Luft – daher nicht zu tief im Garten
pflanzen.
Besser sind organische Stoffe und Dünger als mineralische Dünger.
Rosen sind weniger anfällig für Rostpilze, wenn Schnittlauch daneben wächst.
Neben Basilikum werden Tomaten weniger leicht von Mehltau befallen.
Römische Kamillen, Thymian, Majoran, Mutterkraut, Lavendel, Rainfarn, Tomaten, Farnkraut schrecken Ameisen ab.
Gegen den Kohlweißling helfen Dill, Salbei, Thymian
Gegen
Tomatenfäule: Magermilch, 1:3 mit Wasser verdünnt alle drei-vier Tage
auf die Pflanze sprühen; alternativ dazu kleingehackte Rhabarberblätter
mit kochendem Wasser übergießen, zwei Tage stehen lassen, abseihen und
auf die Tomatenpflanze sprühen.
Geranien auf dem Balkon halten Mücken fern, auch Zimt, Kampfer, Lavendel, Anis und Katzenminze, Tomaten.
Für
den Kräuteranbau in den Töpfen ideal: 1 Teil Blumenerde, 1 Teil Sand, 1
Teil Komposterde, eine Drenageschicht aus Tonscherben oder Kies, bei
Kalk liebenden Pflanzen auch zermahlene Eierschalen.
Blattläuse
mit Brennesselsud bekämpfen (frische Brennesselblätter in kochendes
Wasser geben und dann zwei Tage lang stehen lassen. Abseihen und den Sud
auf die befallenen Pflanzen sprühen). Marienkäfer sind auch eine
Abhilfe. Brennesselsud hilft gegen die rote Spinne.
Gegen
Schneckenbefall Steinmehl oder scharfen Sand um die gefährdeten
Pflanzen streuen. Alten Kaffeesatz kann man überall im Garten
verstreuen, das lockt die Regenwürmer an und vertreibt die Schnecken.
Ringelblumen halten Schnecken von Salatköpfen ab. Schnecken fressen
nicht: Fetthenne, Frauenmantel, Lavendel, Storchschnabel, Thymian,
Tränendes Herz, Sommerastern, Bartfaden, Kapuzinerkresse, Nachtkerze,
Pfingstrose, Ziergräser, Rosen, Graslilie, Christrose, Schmuckkörbchen,
Akelei, Astilbe, Bartnelke, Geranien, Hortensien, Eisenhut, Katzenminze,
Wicke, Zitronenmelisse, Begonien, Immergrün, Nelken, Steinbrech,
Farnarten, Löwenmäulchen, Rosa Schlangenkopf, Eisenkraut (Verbene),
Ehrenpreis (Veronica), Felberich, Pfennigkraut, Geissbart, Goldbeere,
Goldrute, Hauswurz, Johanniskraut, Phlox, Spornblume, Geranie,
Zierlauch, Knöterich.
Knoblauchzwiebeln vertreiben Wurzelschädlinge, schützen vor Pilzkrankheiten.
Grünlilie und Efeuraute absorbieren Kohlendioxyd und Formaldehyd in der Wohnung.
Die
Eberraute und Basilikum vertreiben Fliegen und Motten. Mit Lavendel,
Mutterkraut oder Wermut gefüllte Leinen- oder Mullsäckchen sind auch ein
wirksamer Mottenschutz.
Blumen
für die Blumenvase möglichst kühl und nicht neben eine Schale mit Obst
oder Gemüse hinstellen, da sie schneller welken (Ethylen).
Gegen
Insektenstiche aller Art ist Zwiebelsaft ein sehr wirksames Mittel. Bei
Mückenstichen die Stelle mit Zitronensaft oder einer aufgeschnittenen
Knoblauchzehe bestreichen. Bei Wespenstichen: Kohlblätter zerdrücken und
den Saft auf der Stelle verreiben.
Laubabwerfende
Pflanzen wie Fuchsien, Engelstrompeten oder Geranien werden für das
Überwintern kräftig zurückgeschnitten. Immergrüne Pflanzen brauchen
einen kühlen (5 – 12 Grad) aber hellen Standort. Etwas wärmer, ca. 12 –
17 Grad z.B. Bougainvillea, Hibiskus, Kaffeestrauch oder Passionsfrucht. Gegossen wird in kühlen Räumen weniger, in warmen mehr. Es wird nicht gedüngt.
Beschaffenheit
des Bodens – Pflanzen: Brennnessel, Kerbel, Melde, Vogelmiere,
Kreuzkraut, scharfer Hahnenfuß, Franzosenkraut, Giersch bei
stickstoffreichem Boden – Mauerpfeffer, Wilde Möhre, Hundskamille bei
stickstoffarmen Boden – Honiggras, Hundskamille, Kleiner Ampfer,
Ackerminze, Sauerampfer bei saurem Boden – Breitwegerich, kriechender
Hahnenfuß, Gemeine Quecke, Gänsefingerkraut bei verdichtetem Boden –
Vogelmiere, Königskerze, Klatschmohn, Feldthymian bei Sandboden –
Acker-Schachtelhalm, Mädesüß, Ackerminze, Huflattich bei Staunässe –
Ampfer, Kohldistel, Wiesenschaumkraut bei feuchtem Boden – Hahnenfuß,
Ackerwinde, Klatschmohn bei kalkhaltigem Boden – Luzerne, Leinkraut,
Ackersenf, Vogelmiere, Ackerstiefmütterchen bei alkalischem Boden. Viel
Klee im Rasen ist ein Hinweis auf verdichteten, lehmartigen Boden.
Bauernregeln
Januar warm, dass Gott erbarm! Ist’s
am St. Paulitag (15.) gelinde, bringt uns der Lenz raue Winde. Ist an
Sankt Anton (17.) die Luft ganz klar, rechne mit einem trockenen Jahr.
Wenn Agnes (21.) und Vincentis (22.) kommen, wird neuer Saft im Baum
vernommen. Watet St. Vinzenz (22.) im Schnee, gibt’s viel Heu und Klee.
Soviel Tropfen im Januar, soviel Schnee im Mai. Pauli Bekehr (25.), der
halbe Winter hin, der halbe her. Januar muss krachen, soll der Frühling
lachen. Bringt Martina (30.) Sonnenschein, hofft man auf viel Korn und
Wein. Bleibt der Winter fern, nachwintert’s gern.
Februar: Ist’s
an Apollonia (9.) feucht, der Winter meist sehr spät entweicht. Ist
recht nass der Februar, fruchtbar wird das ganze Jahr. Ist’s am Valentin
(14.) noch weiß, blüht zu Ostern schon der Reis. Milder Februar, elend
das ganze Jahr. Friert’s an Simon (18.) ganz plötzlich, bleibt der Frost
nicht lang ergötzlich. Wenn im Februar die Mücken geigen, müssen sie im
Märze schweigen. Die Nacht vor Petri Stuhlfeier (22.) zeigt an, was wir
40 Tag für Wetter han. Petri Stuhlfeier kalt, die Kälte noch länger
anhält. Der Hornung macht den Dreck und der März holt ihn weg. St.
Mattheis (24.) wirft einen heißen Stein ins Eis. Matthis (24.) hab ich
lieb, gibt dem Baum den Trieb. Wenn an Fastnacht die Sonne scheint,
soll’s Korn gut geraten. Darauf kannst du zählen zu jeder Zeit, dass es
am 30. Februar nicht schneit.
März: Ist’s
am Joseftag (19.) schön, kann’s nur gut weitergehn. Ist es an Josephus
klar, wird es ein gesegnet Jahr. Wie das Wetter zu Frühlingsanfang
(20.), ist es den ganzen Sommer lang. Taut’s im März nach Sommerart,
bekommt der Lenz einen weißen Bart. Der schönste Monat für das Herz ist
und bleibt der Monat März. Ist’s an Marien (25.) schön und rein, wird
das Jahr sehr fruchtbar sein. Schöner Verkündigungsmorgen (25.) befreit
den Landmann von vielen Sorgen. Ist an St. Rupert (27.) der Himmel rein,
so wird er’s auch im Juni sein. Wenn im März die Kraniche ziehn, werden
bald die Bäume blühn.
April: Wenn’s
dem Herrn ins Grab regnet, so gibt’s einen trockenen Sommer. Tiburtius
(14.) kommt mit Sang und Schall, er bringt den Kuckuck und die
Nachtigall. Regen am heiligen Ostertage bringt alle Sonntage einen Regen
bis Pfingsten. Bringt der April noch Schnee und Frost, gibt’s wenig Heu
und sauren Most. Überall wächst sehr viel Gras, wenn der April ist kalt
und nass. Kommen die Bienen nicht heraus, ist’s mit dem schönen Wetter
aus. Gewitter vom Georgiustag (23.), folgt gewiss noch Kälte nach. Vor
Georgi trocken, nach Georgi nass. Wenn es friert auf Sankt Fidel( 24.),
so friert es noch fünfzehn Mal. Solange es vor Sankt Markustag warm ist,
solange ist es nachher kalt. Ein nasser April verspricht den Früchten
viel. Gefriert’s auf Sankt Vital (28.), gefriert’s noch 15 Mal. Wenn der
April wie ein Löwe kommt, so geht er wie ein Lamm. Regen auf
Walpurgisnacht (30.) hat nie ein gutes Jahr gebracht.
Mai: Ein
rechter Mai fürwahr, das ist der Schlüssel zum ganzen Jahr. Wenn im Mai
die Wachteln schlagen, künden sie von Regentagen. Ist der Mai recht
heiß und trocken, kriegt der Bauer kleine Brocken; ist er aber feucht
und kühl, dann gibt’s Frucht und Futter viel. Fliegen die Schwalben in
den Höh’n, kommt ein Wetter, das ist schön. Je wärmer der Mai, desto
nässer und kälter der Juni. Wie das Wetter am Himmelfahrtstag, so auch
der ganze Herbst sein mag. Wie sich’s an St. Urban verhält, so ist’s
noch zwanzig Tag’ bestellt. Donnert’s im Mai, gibt es allemal ein
fruchtbares Jahr. Auf Petronellentag (31.) Regen wird sich der Hafer
legen.
Juni: Wenn
es an Sankt Veitstag (15.) regnet, so soll das ganze Jahr fruchtbar
sein. Geben Johanniswürmchen ungewöhnlich viel Licht, so ist schönes
Wetter in Sicht. Auf den Juni kommt es an, wie die Ernte soll bestah’n.
Soll Feld und Garten wohl gedeihn, dann braucht’s im Juni Sonnenschein.
Um den Johannistag (24.) herum kann man die ersten Beeren ernten, daher
der Name Johannisbeeren. Regnet’s am Johannistag, so regnet es noch 14
Tag. Junisonne und Juniregen bringen dem ganzen Jahr viel Segen. Das
Wetter am Siebenschläfertag (27.) sieben Wochen bleiben mag. Was im
September soll geraten, das muss bereits im Juni braten. Regnet’s am Tag
von Peter und Paul (29.), steht es mit dem Wetter faul. Es drohen 30
Regentage, da nützet nun mal keine Klage.
Juli: Juli
heiß lohnt Müh’ und Schweiß. Juli kühl und nass, leere Scheune, leeres
Fass. Ist der Ring nah dem Mond, uns der Regen noch verschont; ist der
Ring aber weit, hat er Regen im Geleit. Margaretenregen(20.) wird erst
nach Monatsfrist sich legen. Maria Magdalena (22.) weint um ihren Herrn,
drum regnet’s an diesem Tage gern. Der Vormittag vom Jakobstag (25.)
das Wetter bis Weihnacht’ deuten mag. Wie der Juli war wird der Januar.
Wenn der Kuckuck noch lange im Juli schreit, wird es unfruchtbare und
teure Zeit. Im Juli muss vor Hitze braten, was im September soll
geraten. Sollen wir uns am Sommer laben, müssen wir auch Donner haben.
August: Zu
Mariä Himmelfahrt(15.) Sonnenschein sorgt für viel Obst und guten Wein.
Hundstage hell und klar deuten auf ein gutes Jahr; werden Regen sie
bereiten, kommen nicht die besten Zeiten. Im August reift die Beere,
doch der September nimmt sich die Ehre. Wie Bartholomäitag (24.) sich
hält, so ist der ganze Herbst bestellt. Wenn’s im August stark tauen
tut, so bleibt das Wetter meistens gut. Im August viel Regenschauer, ist
Verdruss für jeden Bauer. Um die Zeit von Augustin (28.), ziehen die
warmen Tage hin. Wenn die Mücken spielen, wird schönes Wetter.
September: Wenn
im September viel Spinnen kriechen, sie einen harten Winter riechen.
St. Regine (7.) warm und wonnig, bleibt das Wetter lange sonnig. Am Tage
Mariä Geburt (8.) ziehen die Schwalben furt. Blühen die Disteln reich
und voll, ein schöner Herbst dir blühen soll. Bringt St. Gorgon (9.)
Regen, folgt ein Herbst mit wenig Segen. Wenn’s an Protus (11.) nicht
nässt, ein trockener Herbst sich erwarten lässt. Ist der September lind,
ist der Winter wie ein Kind. Soviel Fröste vor Michael (29.) fallen,
soviel kommen nach dem 1. Mai des folgenden Jahres. Sind Zugvögel nach
Michaelis (29.) noch hier, haben bis Weihnachten lind Wetter wir.
Oktober: Laubfall
an Leodegar (2.), kündigt an ein fruchtbar Jahr. Regnet’s an St. Dionys
(9.), wird der Winter nass gewiss. St. Burkhardi (14.) Sonnenschein,
schüttet Zucker in den Wein. Hedwig (16.) und St. Gall (17.) machen’s
schöne Wetter all. Auf St. Gallustag (17.) nichts mehr draußen bleiben
mag. Wenn Gallus kommt, hau’ ab den Kohl, er schmeckt im Winter
trefflich wohl. Löst sich die Frucht durch leichtes Drehen, kannst du
zur Ernte übergehen. Ist Sankt Lukas (18.) mild und warm, kommt ein
Winter, dass Gott erbarm. Sankt Ursulas (21.) Beginn weist auf den
nächsten Winter hin. Wenn’s St. Severin (23.) gefällt, bringt er mit die
erste Kält. An Krispin (25.) sind alle Fliegen hin. Sind Simon und
Judas (28.) erst vorbei, ist der Weg des Winters frei. St. Wolfgang
(31.) Regen, ein Jahr voll Segen.
November: Viel
und langer Schnee, gibt viel Frucht und Klee. Novemberschnee – tut der
Saat nicht weh. November warm und klar, wenig Segen für’s nächste Jahr.
Hat Martin (11.) einen weißen Bart, wird der Winter streng und hart.
Später Donner hat die Kraft, dass er viel Getreide schafft. Wenn der
November hell, kalt und trocken war, so gibt’s Regen und milde Luft im
Januar. Novemberregen bringt Schnupfen und Husten, man muss sich bald zu
Tode prusten. Novemberwind scheut Schaf und Rind. St. Elisabeth (19.)
zeigt an, was der Winter für ein Mann. Sitzt im November fest das Laub,
wird der Winter hart, das glaubt. Viel Bucheckern und viel Eicheln, der
Winter wird nicht schmeicheln. Wie es um Katharina (25.), trüb oder
rein, so wird auch der nächste Februar sein. Wenn es auf St. Virgil
(27.) friert, der Hornung auch vor Kälte klirrt. Andreas (30.) hell und
klar, bringt ein gutes Jahr. Den Andreas sieht man lieber dürr als nass.
Dezember: Regnet’s
an Sankt Nikolaus (6.), wird der Winter streng und graus. Fließt jetzt
der Birkensaft, dann kriegt der Winter keine Kraft. Wenn es nicht
vorwintert, so wintert es nach. Ist St. Lazur (17.) nackt und bar,
wird’s ein gelinder Februar. Wenn St. Thomas (21.) dunkel war, gibt’s
ein schönes neues Jahr. Weihnachten im Schnee, Ostern im Klee. Donner im
Winterquartal bringt uns Eiszapfen ohne Zahl. Ist die Christnacht hell
und klar, folgt ein höchst gesegnet’ Jahr. Ist es grün zur
Weihnachtsfeier, schneit es auf die Ostereier. Silvester hell und klar,
Glückauf zum neuen Jahr.
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